Halbzeit! Die Hälfte unserer 90 Tage in Marokko ist um. Und so kommen jetzt einfach mal 44 Bilder, aus 44 Tagen in Marokko. Mit dabei durchaus einige Bilder, die ich bisher noch nirgends veröffentlicht habe. Einige andere kennt ihr vielleicht schon aus den letzten Reiseblogs oder von Facebook. Ach ja, die Sortierung ist nicht chronologisch, sondern chaotisch.


1

Oueddurchfahrt die Zehnte

Auf der Pipste von Mhamid nach Foum-Zguid: Der kleine Bremer kommt problemlos durch, wo der große Vario vorher noch Probleme hatte. Randstand und Überhang, viele Faktoren spielen eine Rolle. Ich bin sehr froh, dass alle Autos heile geblieben sind.


2

Lost Place in der Wüste

Ein Haus am Rande der Düne, erbaut mit Lehm und Holz. Es wird wohl noch ein paar Jahre stehen, denn regnen tut es hier wohl eher selten.


3

Oase Sacrée

Eine Oase mit einer Quelle, einer heiligen Quelle, wie wir hinterher erfahren haben. Hier treffen sich Pisten und Overlander, machen Pause und fahren dann wieder ihrer Wege.


4

Erg Chegaga

Unser Camp an der Erg Chegaga, gleich neben den eindrucksvollen Dünen im Sonnenaufgang.


5

Spinnenviecher

Ich finde spinnen ja eigentlich recht süß. Doch dieses Exemplar ist mir bisher auch noch nicht untergekommen. Sieht so ein bisschen aus wie aus einem Alien-Film.


6

Ouarzazate

Ein schöner Stausee, mit schönem Sonnenuntergang. Wo wir stehen, ist es leider etwas sehr vermüllt. Dabei gibt es sogar einen, der hier den Müll aufpickt. Er dürfte noch ein Weilchen beschäftigt sein.


7

Mondlandschaften

Ich hab es immer noch nicht richtig gegoogelt, wie diese Felsformationen zustande gekommen sind. Es sieht fast aus wie ein Krater, ist aber eine Hochebene mit einem Steinwall drumherum. Einer, der sich die letzten Millionen Jahre irgendwie so dahin geschoben hat. Wir tippen auf irgendeine tektonische Plattenverschiebungsaktivität.


8

Der Weihnachtsgremlin

Alle Jahre wieder holen wir den Weihnachtsgremlin aus seinem Versteck, und ein Hund darf sich eine Fotosession lang daran austoben. Letztes Jahr war Max dran, nun also Ziva. Ich weiß nicht, ob der Gremlin viele Weihnachten mit Ziva überleben wird …


9

Tajine

Ja, bei uns gibt es ungefähr jeden zweiten Abend Tajine. Früher gab es Variationen von Gemüsepfanne, heute gibt es Variationen von Tajine. Die Zutaten sind recht ähnlich, nur dass die Zubereitung in der Tajine zeitsparender ist: Alles rein, Deckel drauf, und zwei Stunden später ist alles fertig.


10

Jus

Frisch gepresste Säfte sind super lecker, und du bekommst sie in Marokko fast überall. Orangen, Granatapfel, Erdbeer …


11

Angemalte Steine

Hinten sieht man, dass da jemand einige Granitbrocken bunt angemalt hat. Ein etwas älteres Kunstprojekt, dessen Glanz längst verblasst ist. Erwähnenswert ist jedoch, in welcher schönen Umgebung diese Steine liegen. Ein tolles Panorama, mit dem Anti-Atlas im Hintergrund. Und nicht weit weg liegt Tafraoute, ein wirklich reizendes Städtchen.


12

Es ist nass!

Der junge Hund, der noch wasserscheuer ist als der ältere Hund, geht tatsächlich ins Wasser! Gut, sie stakst durch’s Wasser als hätte sie die Windel voll, aber egal …


13

Wasser!

Wir verlassen die Hauptstraße, fahren rechts ab in ein Tal hinein, in eine Schlucht. Wasser! Und dann auch noch warmes Wasser! Hier muss es irgendwo eine heiße Quelle geben, denn das Wasser hat Warmbadetag-Temperatur, und es ist glasklar.


14

Tarnung ist alles

Fast hätte ich es nicht gesehen, so gut getarnt hängt es am Hang. So gut, dass es mir ein Foto wert ist.


15

Willkommen im Fightclub!

Zwei Mädels, die einfach kein Ende finden. Es wird gespielt und gerennt, von morgens bis abends. Wie wird das nur werden, wenn die Mädels wieder getrennt sind? Oh je, dann muss Max wieder herhalten.


16

Trommelmusik

Schon öfters sind wir in der Nähe von Camps gestanden, haben von dort abends die Trommeln gehört. Jetzt sitzen wir auch am Lagerfeuer, und ich bin ganz angetan von der Musik der Berber. Trommeln und Singen, Vortrommeln und Nachsingen, und das mit viel Kreativität.


17

Schon ziemlich geil.

Okay, einmal muss man wohl hochsteigen, auf die hohe Düne. Ich sag nur soviel: die letzten Meter waren doch sehr, sehr anstrengend. Aber, es hat sich gelohnt, die Aussicht ist toll.


18

Bissle sandig hier.

Wir haben da ein kleines Sandproblem. Und damit meine ich nicht den bisschen Sand außen am Wohnmobil. Sondern diese dünenartigen Gebilde im Flur. Und der Sand in den Ritzen und Fugen, den wir wohl noch mit dem Pinsel rausfegen dürfen.


19

Zieh, Andre, zieh!

Ist es etwas größenwahnsinnig, ohne Allrad in den Weichsand zu fahren? Neeeeiiiinnn, natürlich nicht 😉


20

Feuerspiele

Lagerfeuer in der Wüste, ein abendliches Ritual. Und ein wichtiges, denn es wird abends recht schnell ziemlich kalt. Dass alle Klamotten stinken, als würde man in der Schinkenräucherei die Nachtschicht haben, geschenkt.


21

Frühstück aus der Tajine

Wenn das so weiter geht bringe ich echt noch ein Tajine-Kochbuch raus. Denn es ist so einfach. Selbst Koch-Nulpen wie ich können leckeres Essen zaubern. Wie ein „Berber-Omelette à la Tanja“.


22

Grüne Steinwüste

Eigentlich parkt man ja nicht im Oued (=Flussbett), denn wenn es wo in der Nacht regnet, kann das Wasser sintflutartig kommen. Doch in der Steinwüste einen schönen Übernachtungsplatz zu finden ist anderswo nicht leicht – hier hat es wenigstens noch ein wenig Grün.


23

Scratty

Jahrelang durfte Scratty an der Windschutzscheibe mitfahren. Doch diese Zeiten sind vorbei, und vor allem Ziva kennt keine Gnade.


24

Rudel

Vorne ein Rudel Hunde, hinten ein Rudel Mercedesse. Ja Okay, der eine ist ein VW. In der Wüste neigt man zur Rudelbildung. Morgens eine Gassirunde mit dem Hunderudel, abends ums Lagerfeuer sitzen mit dem Menschenrudel – ist ja irgendwie schon schöner als alleine.


25

R.I.P. Scratty

Er wurde durch den Sand gezerrt, geschüttelt und gerupft. Er war hart umkämpft, die Hundekinder haben keine Gnade walten lassen. Und dann haben wir ihn einfach liegen lassen. Vergessen, am Rande eines Stellplatz. Dem ansässigen Hunderudel hilflos ausgeliefert. Das hat Scratty eigentlich echt nicht verdient.


26

Lila

Es gibt Ereignisse, die lassen sich wirklich nur sehr schwer so fotografieren, wie man sie wahrnimmt. Dieser farbengewaltige Sonnenuntergang gehört definitiv dazu.


27

Motorkamele

Es gibt Tourisachen, die machen wir doch gerne mit! Und eine Quadtour in den Sanddünen der Erg Chebbi ist einfach eine geile Sache.


28

Ein Dromedar, kein Kamel

Kamel spricht und schreibt sich leichter als Dromedar, und vermutlich kennen nicht wenige der Touris ohnehin nicht einmal den Unterschied. Dromedare trifft man eher selten einzeln, und wenn man Glück hat, sogar ganze Herden. Scheu sind sie nicht wirklich, eher neugierig und ziemlich entspannte Tiere.


29

Kopf.

Von der Größe her müsste es ein Dromedar oder ein Esel gewesen sein, denn für eine Ziege ist der Kopf zu klein. Ansonsten gibt es draußen in der Wüste nicht so viele Tiere.


30

Hunde im Sand

Hunde im Sand fotografieren zu wollen, kein leichtes Unterfangen. Vor allem die Ziva ist einfach zu schnell, und daher ständig unscharf.


31

Gelb

Ein gelber Laster im gelben Licht der Nachmittagssonne.


32

Den Fotografen fotografiert

Landschaftlich gibt es südlich des Hohen Atlas schon einiges zu sehen und zu fotografieren.


33

Stadttore

Marokkanische Städte beginnen mit dem Stadttor. Und wenn eine Stadt wächst, wird das Stadttor eben versetzt.


33

Dünenhund

Ja, ich geb’s zu, es sind etwas viele Hunde-Dünen-Bilder.


34

Nachmittagssonne

Andre und Max gehen spazieren, am Stausee bei Ouarzazate.


35

Esel und Schnee

Hinten die schneebedeckten Gipfel des Hohen Atlas. Aufgenommen zu dem Zeitpunkt, als die beiden Skandinavierinnen von ein paar irren Extremisten getötet wurden. Man sagt, dass angeblich deshalb diesen Winter auch weniger Wohnmobil-Touristen in Marokko sind.


36

Esel und Esel und Esel

Es heißt, dass man sich einen Esel einfach nehmen kann – solange er keine Marke, kein Brandzeichen oder sowas hat. Braucht jemand einen Esel?


37

So afrikanisch.

Die Landschaft südlich des Hohen Atlas: erst grobe, schwarze Steine, soweit das Auge reicht. Dann wieder eine Landschaft, so harmonisch in ihren Farben. Dann wieder grobe schwarze Steine. Dann wieder eine Oase mit Wasserfall. Mal ändert sich die Landschaft gar nicht, über viele Kilometer hinweg, dann aber wieder von hier auf jetzt.


38

Sieben Leben.

Manche Autos in Marokko sehen aus, als hätten sie mehr Leben als jede Katze. Es gibt welche, die sehen aus, als hätte man sie als Würfel aus der Schrottpresse geholt und wieder auseinandergedengelt.


39

Buntes Marrakesch

Enge Gassen, viele Händler, echtes Handwerk, laute Mopeds, beladene Esel. Marrakesch ist schön, anstrengend, trubelig, bunt, laut und leise. Stellenweise kommst du dir vor wie in der Tourihölle, zwei Gassen weiter aber findest du dich in einem urigen Kunsthandwerkerviertel wieder. Marrakesch ist sehr spannend.


40

Berber Whiskey

Es ist Tee mit Zucker, oder ist es doch Zucker mit Tee? Minze ist oft drin, Schwarzer Tee auch, und genannt wird er Berber Whiskey. Ich steh ja nicht so sehr auf Tee und bin jedes Mal froh, wenn sie den Zucker extra servieren. Bei den Berbern ist der Tee übrigens weniger süß als anderswo. Die haben auch irgendwie mehr Zähne im Mund, ob es da einen Zusammenhang gibt?


41

Schopping.

Ein typischer Einkauf: Zirka zehn Kilo Obst und Gemüse, für ungefähr acht Euro. Dazu noch anderes aus dem Laden für sieben Euro, und so haben wir Lebensmittel im Haus, die fast eine ganze Woche reichen. Für 15€. Inklusive je einem Kilo Erdbeeren, Cocktailtomaten, Kakis, Bananen … Und all das mit einem Geschmack, den bekommst du in Europa nicht.


42

Fremdhunderudel

Diese Hundemama weiß genau, wie sie ihre sechs Welpen durchbringt: immer schön bei den Wohnmobilfahrern rumschleichen. Wenn fremde Hunde an ihre Welpen ranwollen, da kennt Mutti keinen Spaß. Aber deren Futter, das nimmt sie auch gerne. Die Strategie geht auf, auch wenn sich die Hundefamilie vermutlich primär von Baguette ernährt, angesichts der vielen Franzosen auf dem Platz in Tafraoute. Hier haben sie mal etwas anständiges Hundefutter bekommen.


43

Oben ohne

Ein Motor ohne Haube, wie konnte das nur passieren? Ich sag es mal so: wir sind sehr gespannt, ob der Lackierer den Farbton getroffen hat.


44

Ziva und Max

Hach ja, zum Abschluss gibt es einfach nochmal ein Hundebild. Warum auch nicht.


Das waren die ersten 44 Tage und meine liebsten 44 Bilder aus Marokko. Eigentlich hat die Reise erst in Marrakesch begonnen. Weiter ging sie über den Hohen Atlas in die Erg Chebbi, dann nach Zagora und weiter in die Erg Chegaga. Es gab viele interessante Begegnungen, mit Reisenden und Einheimischen.

Wir wissen selbst noch nicht, was die nächsten Wochen in Marokko bringen werden, wo es uns hin verschlägt. Eigentlich wollten wir demnächst den Nordosten erkunden, doch da ist es gerade kalt, so richtig, mit Schnee und so. Und hier im Süden gefällt es uns doch sehr gut. Also machen wir es wie immer: einfach nicht planen. Wir müssen diesen Winter nicht alles von Marokko sehen. Denn es steht bereits fest, dass wir wiederkommen werden. Denn, wie man an diesen 45 Bildern vielleicht gut erkennen kann, haben uns diese ersten 45 Tage in Marokko schon sehr gut gefallen 🙂

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