Ja, ich weiß, man hat hier schon länger nichts mehr gelesen. Dabei war diesen Sommer einiges los. Und da auch ein Update zur Quinta Prazera längst fällig ist, machen wir das doch einfach in einem Aufwasch.


MAI: Nach Winter kommt Sommer

Ich helfe eurer Erinnerung auf die Sprünge: Wir waren bis März auf den Kanaren. Geiles Klima und interessante Landschaften, dafür aber bisschen teuer. Zurück kommen wir in der Hoffnung auf einen milden Frühling. Daraus wurde nichts, es hat zwei Monate lang durchgeregnet.

Im Mai war der Regen dann endlich fertig. Gerade rechtzeitig, denn wir haben Netflix leer geguckt und sogar ich bin inzwischen sehr von dem dauernden Mistwetter genervt.

Das gute Wetter kommt mit einem ganzheitlichen Wetterumschwung, und so hat es plötzlich 30 Grad. Alles was grün ist oder jemals grün war erfreut sich seines Lebens und wächst was geht. Heißt, man darf so manche Tage des „Frühlings“ bei 30 Grad mit der Motorsense über die Terrassen gehen, um für die Feuersaison wenigstens so halbwegs gewappnet zu sein. Ist man auf der einen Terrasse fertig, ist die nächste schon wieder ergrünt. Und von den inzwischen 4 Meter hohen Ginsterbüschen reden wir am besten erst gar nicht. Die Grüne Hölle war noch nie so grün wie heuer.

Ganz nebenbei ist es Zeit die Fahrräder wieder rauszuräumen und lang aufgeschobene Projekte endlich anzugehen.

Manche Projekte aber tragen bereits Früchte. Wie die Blaubeeren, die ich letztes Jahr in Töpfe gepflanzt habe.

Oder die Erdbeeren, die auf den Sommer gewartet haben um total zu eskalieren.

Letztes Jahr im Frühling haben wir ja das Gewächshaus nahe des Steinhauses gebaut, und unter anderem eine Mango gepflanzt. Macht die etwa jetzt schon Früchte?

Die Papaya, ein Mitbringsel von den Kanaren, hat es mit Ach und Krach geschafft.

Das Problem mit Fahrzeugen ist ja immer, dass sie ab und an Zuwendung benötigen. Zwei Quads, ein Minibagger, ein Sprinter, diverse Anhänger und Fahrräder … irgendwas ist eigentlich immer.

Ach ja, die Michelin XZL2 Reifen vom Lkw liegen immer noch hier. Also wenn die jemand gebrauchen kann, sie wären gerade günstig.

Andre ist nicht gerade motiviert uns eine Sauna zu bauen, aber ich quängele lang genug, so erbarmt er sich meiner. Sie wird zum Sommer hin auch fast fertig. Das Ofenrohr, das nach nur einem Meter durchs Dach will, ist noch problematisch – es ist viel zu heiß. Und die ganze Hütte ist nicht wirklich dicht, so dass wir sie kaum auf Temperatur bekommen. Aber mal schauen, vielleicht klappt das bis zum Herbst.

Was dafür inzwischen ganz gut klappt ist die hauseigene Pizza.


JUNI: es ist ganz schön warm in der grünen Hölle

Es wird gebaggert, es wird gepflanzt, es wird geschnippelt – was wir in den zwei Monaten auf den Kanaren nicht gemacht haben, und auch nicht in den zwei Monaten mit Mistwetter, das versuchen wir jetzt etwas aufzuholen.

Fast alles, was wir im Zusammenhang mit Grünzeug und Garten- und Landschaftsbau so machen hat zwei Ziele im Fokus. Erstens, die Feuersicherheit. Zweitens, die Biodiversität.

Relativ viel hängt da zusammen, man könnte ein Buch zu schreiben – ich versuche, mich kurz zu fassen: alles, was viel zu gut brennt und invasiv ist, soll weg. Was heimisch ist und/oder sich gut mit dem Klima hier verträgt, das sich künftig vielleicht auch mit noch extremerem Klima verträgt, heißen wir herzlich willkommen. Am allerliebsten sind mir Pflanzen, die extremes Klima geil finden, schlecht brennen und dann auch noch was zu Futtern produzieren. Doch davon gibt es nicht so viele. So versuche ich eine schöne Mischung anzupflanzen und schaue einfach, was sich bewährt und was nicht. Andere haben das ja auch schon versucht, und so muss ich nicht jeden Schmarrn ausprobieren, sondern kann von ihnen lernen. Gleichzeitig kommen Werkzeuge der Permakultur zum Zuge, wie die Napfbuddelei (=Swales). Auch Erkenntnisse über das Verhalten von Waldbränden, wie sie sich bewegen, wie man Brandschneisen setzen kann usw., all sowas kann man auch berücksichtigen. In unserem Falle ist die Aufgabenstellung recht klar: Mimosen, Ginster und Zistrosen müssen weg. Mimosen sind invasiv, brennen wie Zunder. Die Ginster sind inzwischen teilweise über 3 Meter hoch, brennen wie Fackeln. Und diese dreierlei Zistrosen, die wir hier haben, sind auch nicht gerade flammhemmend. Und weil wir letztes Jahr diesbezüglich nicht so viel getan haben, müssen wir jetzt etwas mehr tun. Maseltov.

Was wir allerdings nicht wollen, ist ein Grundstück, das man vor dem Sommer durchsenst, dann quasi das halbe Jahr über ein brauner Stoppelacker ist. Das Ziel in Bezug auf Brandsicherheit ist ein anderes: Wenn ein Waldbrand kommt, dann soll er auf unserem Land nicht wie ein unlöschbares Inferno durchrauschen. Möchten wir eine Chance haben etwas zu löschen, oder die Chance darauf, dass die Feuerwehr was löscht, dann bedarf das noch etwas Arbeit.

Und dass uns vor lauter Arbeit nicht zu langweilig wird, denken wir uns noch ein paar weitere Projekte aus. Wie unnützes Zeugs auf dem Flohmarkt zu verkaufen. Was waren das, 35 Grad? Warm wars.

Oder man baut zur Brücke zum Nachbarn eine Hundesperre. Weil der alte Hund rüber in den Nachbarsgarten geht um im Karottenbeet zu plündern.

Oder man guckt den Mangos im Gewächshaus beim Wachsen zu.

Oder den Pitangas.

Oder versucht, das aus dem Nest gefallene Vogeljungtier wieder zurück ins Nest zu setzen.

Ich merke gerade, wie sich die ganze Pflanzerei und Betütelei langsam aber sicher bezahlt macht. Immer mehr Obstbäume tragen Früchte. Pfirsiche, Pflaumen, Äpfel, Weintrauben, das könnte den Sommer über interessant werden. Was auf jeden Fall jetzt schon gut läuft sind die Beeren.

Sogar die letzten Herbst gepflanzten Walderdbeeren werfen jeden Tag was ab.

Was hier noch nicht auf Bäumen wächst, ist Eis. Ist vielleicht aber auch besser so.

Was sich für diesen Sommer bereits abzeichnet ist, dass wir sehr, sehr viel Natur haben werden. Die ersten Vorboten sind schon da.

Spoiler: ich werde auch dieses Jahr kaum Mais ernten.

Dafür wird das mit den Wespen vermutlich recht spannend. Wir sichten erste Wespennester, große und kleine. Grundsätzlich habe ich ja eine „Leben-Und-Leben-Lassen“ Vereinbarung mit den Wespen. Aber Leute, Ihr baut die Kinderstube in meinen Handschuh rein? Ernsthaft?

Ach ja, wenn man selbst noch nicht genug Arbeit hat, dann findet man unterwegs mehr davon, ohne sie zu suchen. Wir wollen in die Stadt fahren, kommen aber nicht weit. Eine Mimose hat sich schlafen gelegt. Also zurück zur Quinta, die Kettensäge holen. Immerhin fällt etwas Brennholz ab. Eigentlich hätten wir uns gleich noch den restlichen Baum zusammensägen und einpacken sollen, aber ist ja nicht unserer.

Kommen wir zu den Köters: denen geht es nach wie vor viel zu gut. Max wird dieses Jahr 17, und irgendwie geht es ihm besser als vor 2 Jahren – da dachten wir ja schon, es geht dem Ende zu. Aber da hat er sich wohl anders entschieden. Er ist ziemlich taub, halb blind, und der Allrad ist kaputt. Den Berg runter kommt er immer – mit Vorderradantrieb, hintenrum wird halt etwas gedriftet. Bergrauf ist es noch Okay, wenn er nur langsam macht. Das einzig nervige ist das Gequietsche. Wenn er was will, dann steht er irgendwo rum und quietscht. Mein Max-Mensch-Übersetzer ist aber gerade in der Werkstatt, und so weiß man einfach nicht, was er will, warum er gerade unglücklich ist.

Ziva hingegen ist immer gut drauf. Eidechse im Holzstapel – yeah. Das Wildschwein, das seit 6 Wochen im Wald liegt – yeah.


JULI: Ein Ausflug und viel Wasser

Wir machen einen Ausflug, und fahren mit dem Sprinterle nach Porto. Fahren einen Tag bevor mein Flug geht, haben also Zeit für Pausen.

Andre und die Köters dürfen eine Woche Urlaub am Meer machen. Ich darf noch etwas weiter reisen, und mache mich auf den Weg auf einen Heimaturlaub bei der Familie. Die Gelegenheit ist günstig, denn wir haben inzwischen Temperaturen erreicht, da fährt man am besten wo hin, wo es kühler ist. Nach Deutschland beispielsweise. Also mit dem Flieger von Porto nach Stuttgart, dann mit dem Mietwagen rein in den Schwarzwald.

So einen kompakten Pkw zu fahren ist ja schon nice. Könnte ich mich dran gewöhnen. Aber diese ganzen Baustellen und Staus, das habe ich wirklich nicht vermisst. Ganz im Gegenteil, ich bin es offensichtlich nicht mehr gewohnt, und ich muss ein paar Pausen einlegen. Hatte noch nie eine richtige Panikattacke, aber vom Gefühl her stehe ich kurz davor. Als ich von einem Pkw überholt wurde, der rechts von mir auf dem Standstreifen fuhr, war es fast rum. Dass der Standstreifen bei entsprechendem Verkehrsaufkommen als legitime Fahrspur freigeschaltet werden kann, wurde mir kurz danach bewusst.

In Deutschland klagen sie gerade auch über eine Hitzewelle. 30 Grad und Gewitterstimmung, Okay. Ich weiß auch nicht, was die haben. Ist doch ganz nett, mit dem täglichen Regenschauer zur Abkühlung. Trotzdem freue ich mich wieder auf Portugal, aus mehreren Gründen.

Ist vielleicht auch besser, dass ich nach dem rechten sehe. Denn kaum bin ich weg, tanzen die Katzen am Strand.

Und bekommen das Abendessen im Bett serviert.

Zurück in Portugal fahren wir nochmal an den Strand. Andre war die letzten Tage ja schon an einigen Stränden, doch ich habe das Meer dieses Jahr glaube ich noch nicht gesehen. Also abgesehen von den zwei Monaten auf den Kanaren … Okay, da war was … Alle paar Monate ist so ein Strandbesuch einfach nett. Vor allem der wilde Atlantik, der hat einfach Charme.

Heute jedoch bin ich einfach nur durch. Ich habe eine komplette Nacht durchgemacht, musste in den frühen Morgenstunden nach Stuttgart fahren um den Mietwagen abzugeben und den Flieger um 6 Uhr zu bekommen. Es scheint, als wäre ich aus dem Alter raus, in dem ich sowas locker weggesteckt habe. Also verschiebe ich den Strandspaziergang und leg mich erstmal ins Bett. Zwischenzeitlich kommen zwei Herren vom Bauhof vorbei und behandeln den Parkplatz großzügig mit Unkrautvernichter. Alle drei Löwenzahne werden wohl sterben. Da wissen wir wieder, warum wir die wilden, abgelegenen Strandparkplätze bevorzugen. Und machen uns vom Acker. Da ich immer noch durch bin, verschieben wir die Shoppingtour auf ein andermal und fahren nach Hause.

Auf der Quinta ist es tagsüber wunderbar warm, man kann nur bis 11 Uhr oder so draußen was machen.

Mal werden die Mimosen mit dem Bagger geärgert. Der hat jetzt eine Gabel statt Schaufel bekommen, womit man die Wurzeln der Mimosen schön aussieben kann. Auch zum Brombeeren ausbuddeln ist das ein wunderbares Werkzeug. Hätten wir schon eher anschaffen sollen.

Wo der Bagger nicht hinkommt, muss von Hand gerodet werden. Okay, ich habe eine elektrische Schere. Das Problem ist dabei nur: die Wespen sind dieses Jahr wirklich eine Plage. Normalerweise lassen sie mich in Ruhe, Andre wird eher mal gestochen. Doch ich komme diesen Sommer auf 10 Wespenstiche. Gerade jetzt sind sie recht aggressiv, denn sie betreiben Nestbau und finden es recht unhöflich, wenn ich dem Nest zu nahe komme.

Ein wichtiges Projekt heißt „Feuerlöschkonzept“. Was tun, wenn es brennt? Alles einpacken und abhauen, oder dableiben und kämpfen? Wir haben überlegt und beschlossen, dass wir unser Grundstück – zumindest um das Haus herum – so gut präpariert bekommen, dass es möglich ist, ein durchrauschendes Feuer löschen zu können. Und da wir für unser Haus vermutlich ohnehin keine Haus-Feuer-Versicherung bekommen werden, investieren wir das gesparte Geld in Technik. Es wurde eine etwas größere Benzinpumpe, die am Teich platziert wird, und genug Power hat, damit auch oben hinterm Haus noch gut was aus dem fetten Feuerwehrschlauch kommt.

Und zack, ist die Waldbrandsaison eröffnet. Ein erstes großes Feuer östlich von uns wütet über mehrere Tage und macht direkt mehrere Grundstücke von Auswanderern platt.

Inzwischen darf man auch längst nicht mehr mit Maschinen auf dem Grundstück arbeiten, zumindest nicht wenn es irgendwie Funken schlagen könnte. Direkt am Haus aber muss das noch gehen, denn wir haben hier einen Baum, der ziemlich angefressen ist. Der soll nicht unkontrolliert wo hinfallen, zumal der Sprinter direkt daneben parkt. Wäre ja unschön.

Und so füllt sich das Feuerholzlager für den nächsten Winter.

Andre erweitert derweil laufend den „Amumotsche Solarpark“. Der irgendwie auch schon erste Dellen hat. So sieht dann ein frisch montiertes Solarmodul aus, wenn man mit dem Bagger rückwärts fährt und sich wundert, warum es nicht weiter geht:

Was ich spannend finde ist die Frage, wie es sich im Gewächshaus verhält. Es wird da drin schon etwas warm. Während es im Steinhaus 10 Grad kühler ist als draußen, sind es im Gewächshaus 10 Grad mehr. Also grob kann man sagen: 38 Grad draußen, 30 Grad im Steinhaus, 30 Grad im Teich, 50 Grad im Gewächshaus. Werden da manche Pflanzen verbrennen, nicht wachsen, oder es geil finden?

Eines ist mal sicher: die Chilis finden es geil. Blöd nur, dass wir überhaupt nicht scharf essen.

Die Mangos finden es auch geil. Vier Mangos bleiben hängen, und werden immer größer.

Irgendwie gibt es dieses Jahr erstmalig ein Problem mit dem Teich. Wie jedes Jahr saugen wir Anfang des Sommers den Schlamm vom Boden, und das Wasser ist danach auch wunderbar klar. Doch nun kippt es, und wir haben erstmals ernsthafte Fadenalgen. Die sind jetzt nicht gesundheitsgefährdend oder so, aber sie sind irgendwie eklig. Und das Wasser ist auch sonst sehr grün.

Also bekommt auch der Teich ein Technik-Upgrade: ein überteuerte Skimmer, der von Haus aus scheiße funktioniert.

Immerhin haben die Libellen ihren Spaß am Teich. Sollen sie nur viele Babies machen – Libellen futtern Moskitos.

Umso länger es draußen warm ist, desto mehr Tiere entdecken das kühle Steinhaus für sich. Gut, wir hatten vorher schon die eine oder andere Maus und Spinne im Haus. Dieses Jahr aber übertreiben sie es etwas. Zeitweise zieht jede Woche eine neue Maus ein, und ein neues Rudel Ameisen findet ihren Weg ins Haus.

Irgendwelche gruseligen Käfer, Spinnen und Hundertfüßler werden regelmäßig im Bad aufgefunden.

Der Knüller ist dann aber ein großer, schwarzer Käfer, der sich im Wohnzimmer durch die Steinwand graben wollte. Wir bringen ihn und zwei Kehrschaufeln voller Kies / Beton nach draußen. Leider gibt es davon kein Foto.

Auch die Köters verbringen gerne Zeit im Steinhaus. Und am liebstn auf dem Fußboden. Denn die Fußbodenheizung läuft auf „Kühlen“, die Wärmepumpe pumpt 16 Grad kühles Wasser in den Boden.

Dass der alte Hund unterm Sofa klemmt und sich selbst nicht mehr befreien kann, das ist eine andere Geschichte. Wir beobachten das noch etwas und werden dann wohl das Sofa tieferlegen. Hach ja. Dabei finden sie es auf dem Sofa eigentlich auch ganz nett. Insbesondere mit den neuen, flauschigen Sofaüberziehern. Hätten uns direkt noch ein neues Sofa dazu kaufen sollen, damit wir auch wo sitzen können.

Dieser süße kleine Gecko ist übrigens auch nicht sehr schlau. Hängt er doch seinen Schwanz in den Türrahmen, als ich die Türe schließen möchte. Jetzt weiß ich, wie ein Gecko schreit. Aber, Schwanz ist noch dran, der Gecko wohlauf.

Weil man ja nicht immer alles auf den letzten Drücker machen soll und gerade Zeit ist, arbeitet Andre ein paar Dinge am Sprinterle ab. Nach den Kanaren ist die Liste mit den Verbesserungswünschen im Sprinter lang. So hat er jetzt eine Kompost-Toilette, und er bekommt neue Reifen. Reifen, die mehr für die Straße sind – sie brauchen weniger Sprit, und sind vor allem deutlich leiser.

Auch bekommt der Sprinter ein Strom-Upgrade. Hier eine Batterie mehr, da ein neuer Wechselrichter. Nicht nur, weil man nie genug Strom haben kann. Sondern auch, weil wir so die neuen Wechselrichter von BullTron testen können, ehe wir sie ins Sortiment aufnehmen.

Und ja, da steht ein Crypto-Miner im Sprinter. Nein, den nehmen wir im Winter nicht nach Marokko mit. Der Miner steht regulär in seiner „Schreihütte“. Weil er ist schon ziemlich laut.


AUGUST: ein Naturpark brennt ab

Es ist Anfang August, wir tüdeln auf der Quinta rum. Andre erweitert seinen Solarpark, das Haus wird immer smarter, es wird Rad gefahren. Ich räume etwas das Haus auf, finde dabei ein paar Schätzchen – wie die Fahrzeugpapiere vom Quad, die schon seit Monaten nicht mehr auffindbar waren. Und mache den Sprinter reisefertig, für mögliche Fluchtfahrten an kühlende Seen. Die Hunde bekommen das mit, liegen und stehen maximal störend im Weg rum.

Im August wollen wir etwas Urlaub machen, und wir fahren etwas gen Norden, ins Grüne und an einen See.

Dort stehen wir aber nicht wirklich lange, denn ein ziemlich fieser Waldbrand macht gerade ziemlich viel an Wald platt – und kommt quasi auf uns zu.

Da es am nächsten See auch brennt, verlieren wir die Lust am Urlaub und fahren wieder nach Hause.

Die Heimfahrt ist auch schon ein einziges Abenteuer. Die Bauern pflügen ihre Äcker um, überall stehen besorgte Menschen. An den Kreuzungen steht die GNR und wir fragen, ob die Straße in die Stadt, durch die wir durch möchten, frei ist. Sie bejahen das, und wir fahren. Also ganz ehrlich, ich wäre gerne auch einen Umweg gefahren. Aber jetzt wissen wir, warum da überall die Polizei steht: sie werden die Straße wohl in Kürze sperren.

Wir gehen noch eine Runde einkaufen – gestern bei der Herfahrt habe ich einen Mercadona (=spanische Supermarktkette) gesehen. Da gibt es immer nette spanische Leckereien. Wir fahren also ran, sehen kein Schild mit Höhenbeschränkung, und parken auch direkt im ebenerdigen Parkhaus. Der Sprinter passt, wenn auch knapp. Schon kommt einer hektisch winkend daher. Und erklärt uns, dass einer das Schild abgefahren hat. Gestern, letzte Woche, letztes Jahr? Man weiß es nicht. Uns auch egal, denn nun stehen wir, und können dank Schatten die Hunde alleine im Auto lassen.

Wir also zurück auf der Quinta Prazera. Und, wer ahnt es schon, auch hier sollte es kurz danach anfangen zu brennen. Also erst nicht bei uns, sondern auf der anderen Seite der Serra da Estrela, ungefähr 30 Kilometer von uns entfernt. Da, wo es 2017 schonmal gebrannt hat. Die ganzen Ginster, Mimosen und Eukalyptusse sind jetzt wieder schön groß, und brennen nach den trockenen Monaten lichterloh. Und vielleicht noch mehr als sonst: dank des langen, nassen Winters und dem direkt danach einsetzenden Sommers ist die Natur so dermaßen explodiert – dass jetzt einfach viel zu viel Biomasse in der Landschaft vorhanden ist. Viele Grundstücksbesitzer haben es – wie auch wir – nicht geschafft, ihr Land ordentlich auszuputzen. Und es gibt viele Grundstücke, um die sich einfach niemand kümmert. Da brennt es sowieso gut.

Und so kommt es, dass in der Region „Centro“ gleichzeitig 3-4 große Waldbrände wüten. Die Einsatzkräfte können sich nicht auf eine Feuerfront konzentrieren. Sie sind zu sehr damit beschäftigt, Dörfer, Städte und Menschenleben zu schützen. In Spanien nebenan brennt es genauso schlimm, andere Länder in Südeuropa geht es kaum besser. Und es dauert gefühlt ewig, bis sie Hilfe aus der EU anfordern. Kurzum: der Abstand zum Feuer schmilzt im Laufe der Woche von 30 Kilometern auf 3 Kilometer – und wir haben weiterhin einen fiesen Westwind, mit Böen von bis zu 50 km/h.

Insgesamt sind es drei Nächte, die wir recht schlecht schlafen. Alle anderthalb Stunden geht mein Wecker, und ich schaue zumindest in die Überwachungskamera, ob sich was geändert hat.

Tagsüber sind wir trotz der schlechten Luft draußen. Wir testen unser neues Löschkonzept und bauen es aus. So bekommen Haus und Solarpark Wassersprinkler.

Vor dem Schlafen gehen fahren wir den Sprinter ins Dorf und machen die Vegetation rund ums Haus mit der neuen Löschpumpe nass. Ob das was bei dem Wind bringt ist fraglich, aber wenn es beim besser Einschlafen hilft …

In der dritten Nacht sind wir inzwischen hoffnungslos übermüdet. Wir haben auf ein Ende gehofft, doch ist das Feuer neu aufgeflammt. Und tobt dank des Windes erneut. Ein Dorf weiter sammeln sich die Einsatzkräfte: Die Feuerwehr steht auf der Autobahn und passt auf, dass das Feuer nicht überspringt. Was es tatsächlich geschafft hat. Über die vierspurige Autobahn.

Das hätten wir jetzt auch nicht gedacht. Auf der parallel verlaufenden Nationalstraße steht die Bevölkerung. Privatleute und Bauern, mit und ohne Ausrüstung. Der Grund für diese Konzentration: Sobald das Feuer von 2017, das ja auch über unser Grundstück drüber ist, über die Nationalstraße war, hat es sich unkontrollierbar durchs Land gefressen. Das soll um jeden Preis vermieden werden.

Und, sie haben es geschafft. Nach 10 Tagen hat der Wind endlich nachgelassen, unzählige Flugzeuge und einige Hundertschaften waren auch noch Tage danach im Einsatz. 60.000 Hektar sind abgefackelt, alleine bei diesem einen Feuer – das größte Feuer aller Zeiten. Wird man was daraus lernen?

Wir haben Glück gehabt, und schlafen erstmal aus. Bekommen Besuch aus Deutschland. Der wie gewünscht ein paar Maultaschen mitgebracht hat. Also genauer gesagt, was die Kühlbox hergab. Also ganz genau gesagt, 30 Packen Maultaschen. Also gibt es erstmal Maultaschen. 30 Shades of Maultaschen sozusagen.

Hochmotiviert setzen wir die nächste Stufe des Feuerlöschkonzepts um. Zwischen Brunnen und Haus wird eine dickere Wasserleitung verlegt, und in den Brunnen kommt eine stärkere Pumpe. So haben wir jetzt auch auf den Höhen einen besseren Wasserdruck.

Während Andre sich weiter ums Wasser kümmert und den neuen 50mm Schlauch in den Boden legt, geht es bei mir den Ginsterbüschen und Zistrosen an den Kragen.

Gerade ums Haus muss die Biomasse weg. Da hilft teilweise nur abschneiden und sammeln.

Im Herbst, wenn man das Grünzeugs wieder verbrennen darf, werden wir gut zu tun haben. Denn es hat sich inzwischen einiges angesammelt.

Wir machen also wieder unser Ding, während sie die Feuer langsam in den Griff bekommen. Alle hoffen auf Regen, doch der lässt auf sich warten. So richtig hat es im Mai geregnet – das bisschen zwischendurch zählt nicht. Eigentlich ist jetzt die Zeit der Dorffeste, doch die Hälfte wird wegen den Feuern abgesagt. Und sie sind da wirklich hart im nehmen. Also nur, wenn es aktuell nebenan brennt und der Rauch blöd kommt beim Spanferkel essen, dann wird die Party abgesagt ansonsten …

So kommt es, dass auch wir es diesen Sommer auf nur ein Dorffest schaffen.

Aus kulinarischer Sicht ist es ein recht internationaler Sommer, mit schwäbischem Einschlag. Wir haben derzeit großen Gefallen an der asiatischen Küche, gehen öfters japanisch und indisch essen. Und da unser Besuch die Aufforderung „bring mal Maultaschen mit“ sehr wörtlich genommen hat, müssen wir jetzt erstmal einige der 30 Packen Maultaschen wegfuttern, damit der Rest in den Gefrierer passt. Wie gut, dass Maultaschen zu allem passen 🙂

Ansonsten ist nun wieder der schöne, warme Sommer zurück. Tiere aller Art lungern weiterhin am Haus rum.

Oder sie kühlen sich im Teich ab. Dürfen sie, ist ja ein Schwimmteich, da darf jeder mal ne Runde schwimmen.

Im Gewächshaus geht es rund.

Auch, wenn die Heuschrecken dagegen anfressen – das Gewächshaus ist einfach zu klein.

Heuschrecke

Und wenn die Sonne am späteren Nachmittag nicht mehr ganz so brutzelt, kommt man endlich auch zum Radeln.

Wolken sind aber weiterhin nur Deko, Regen ist nicht in Aussicht.

Max kommt mit den Temperaturen weiterhin zurecht. Solange er tagsüber brav im Haus bleibt, ist es Okay. Er macht dafür die eine oder andere Nachtwanderung …

Ende August muss es wohl nochmal sein: ein Baum fällt gegen einen Strommasten.

Sie reagieren schnell, und die örtliche Feuerwehr bekommt das Feuer in den Griff, es hätte den Hubschrauber nicht gebraucht.


SEPTEMBER: Das wird aber ein langer Sommer

Was man über diesen Sommer schon sagen kann: es gibt nur wenige Hitzespitzen über 40 Grad, dafür aber ist es lange heiß 38 Grad, plusminus drei Grad, quasi über Monate hinweg.

Im Teich hatte sich ein kleines Algenproblem etabliert, Fadenalgen. Die hatten wir bisher noch nie, und so ganz genau wissen wir auch nicht, woher es jetzt kommt. Wir besorgen uns einen Skimmer, der total überteuert ist und nur mittelmäßig funktioniert. Naja. Vermutlich hat es die Bubblemaschine rausgerissen. Sie bringt wohl wesentlich mehr Sauerstoff ins Wasser.

Ich war diesen Sommer nur ein paarmal Radfahren, bin also nicht wirklich im Training. Ach, was solls. Der Fitnesslevel war noch nie mein Problem – fahre ich halt langsamer. Kritischer ist der Körperkontakt mit dem Sattel, über viele Stunden und Tage hinweg. Und da hilft Training ja auch nur bedingt. Also packe ich meine sieben Sachen – und bin der Meinung, dass sechs Sachen vielleicht besser wären. Noch ist es Sommer, also lass ich das Zelt einfach weg. Und nehme die kleineren Packtaschen. Den Campingkocher brauche ich eigentlich auch nicht, in Portugal gibt es schließlich in jedem Dorf was zu futtern.

Dieses mal fahre ich gen Süden. Am Rio Ocreza entlang zum Tejo, dann mal schauen wie denn der körperliche und mentale Zustande so ist.

Der erste Tag war noch fein – schöne Landschaft, bisschen Piste, bisschen Straße.

Ein paar Anstiege, aber nicht wirklich fies. Ich finde einen überdachten Übernachtungsplatz mit Dach überm Kopf und Wasserhahn.

Leider auch mit benachbarter Kirche, die die komplette Nacht durch läutet, erst jede halbe Stunde, dann jede Stunde. Boah.

Der zweite Tag war schon etwas mehr durchwachsen. Ich mache Halt an einem Minimercado. Kaufe mir eine Flasche Sumol (=portugies. Fanta), die wohl drüber war. Ich habe den fiesen Nachgeschmack aber erst gemerkt, nachdem ich mir ein Drittel der Flasche runter gekippt habe. Shit. Auf einem Wohnmobilstellplatz eines Dorfes mache ich Mittagspause, und gönne mir eine Dusche. Für Feierabend ist es noch zu früh, also geht es noch ein bisschen weiter. Weiter durch nette Dörfer – und verbranntes Gebiet.

Die ganze Gegend hier westlich von Proenca-A-Velha scheint die letzten Jahre abgefackelt zu sein. Aber nicht alles auf einmal. Man erkennt verschiedene Grade der Renaturierung. Von frisch verbrannten Pinien, die noch stehen bis hin zu wieder ergrünten Wäldern, zwischen denen nur noch verkohlte Straßenschilder an vergangene Feuer erinnern.

Auch für die zweite Nacht finde ich einen netten Platz zum Pennen, direkt am Bach. Um am nächsten Tag wieder stundenlang durch verbrannte Gegenden zu fahren. Auch sind 600 Höhenmeter an einem Tag für mich relativ viel, zumal es gefühlt nur zwei fiese Anstiege sind.

Durch Portugal zu radeln ist schon nett. Man kann sich darauf verlassen, in jedem Kaff einen Kaffee zu bekommen. Ich nehme zwei, eine Schokomilch dazu, und ein paar Snacks gibt es eigentlich auch immer. Heute gibt es zur Mittagspause sogar noch ein Waschhaus, neben der Kirche. Hier wasche ich mich und ein paar Klamotten, mache Pause im Schatten und fülle meine Trinkflaschen am Brunnen wieder auf.

Gegen 18 Uhr erreiche mein Tagesziel, den Rio Tejo. Und checke erstmal auf einen Campingplatz ein. Für 8 Euro bekomme ich ein Plätzchen und eine warme Dusche. Was billig ist, aber eigentlich ist diese Dusche recht teuer.

Zum Pennen ist so ein Campingplatz echt suboptimal. Die Nachbarshunde sind Kläffer, und die Platzkatze wird echt zickig, wenn der Käse aus ist.

Und man bekommt hier noch nichtmal einen Kaffee, die Versorgungslage ist recht übersichtlich. Also fahre ich so weiter. Mein heutiges Zwischenziel ist der Aldi, und vermutlich finde ich vorher noch was.

Der Tejo hat hier nicht mehr ganz so steile Ufer, so entscheide ich mich für die Piste den Fluss entlang. Laut Karte mehr Singletrail und Wanderweg, aber für maximal zwei Kilometer, das kann man schon machen. Das Blöde nur: es war mal ein Singletrail. Und ist heute auch kein Wanderweg mehr. Und wird zunehmend schlechter.

So verbringe ich einige Hundert Meter damit das Fahrrad zu schieben, über Steine zu wuchten und mir dabei keine allzu tiefen Schnittwunden von den Brombeeren einzufangen. Ich bin dabei nur mittel erfolgreich. Zwischenzeitlich ist der Ziegenpfad so schmal, dass ich echt schiss hatte, mitsamt Fahrrad den Hang runter zu rutschen. Dann liegen wir da, mit gebrochenen Beinen, wahlweise in der Brombeerhecke oder im Fluss. Aber, ich komme durch. Bin aber voll verkratzt, habe zu wenig gegessen und getrunken, Kaffee gab es immer noch keinen, und einen Airpod habe ich auch noch verloren. Also rufe ich Andre an und bestelle das Sprintertaxi zum Aldi. Ich habe keinen Bock mehr. Ich brauch Urlaub.

Bis zum Aldi schaffe ich es dann noch, es sind bis dahin noch ungefähr drei Stunden. Andre kommt kurz nach mir an, wir essen was, kaufen ein paar Sachen ein, und fahren dann an unseren Lieblingssee. Hier bleiben wir zwei Tage, ehe es wieder zurück geht.

Was ich heute gelernt habe: mein Radl muss leichter werden. Ich hatte bereits in der ersten Nacht große Probleme damit, das Rad über 10 Stufen zu meinem Schlafplatz hochzuwuchten. Hike-n-Bike kannste bei dem Gewicht voll vergessen. Ich habe es nicht gewogen, tippe aber auf 30 Kilos. Wir müssen abspecken, das Fahrrad und ich. Damit so eine Tour auch bei abenteuerlicher Routenplanung mehr Spaß macht.

Und, ich muss künftig bessere Anweisungen dalassen.

Damit die Zucchinis nicht ganz so groß werden.

Damit die Hunde nicht auf dem Sofa essen.

Dass die Wildschweine erstmalig in meinen Gemüsegarten gekommen sind, na gut.

Die verrückten Hunde waren zwei Tage nicht zu Hause, das reicht wohl schon aus, dass sie mutiger werden. Und der Futterdruck ist gerade wohl sehr hoch. Dass sie die teuren Wildschwein-Vertreibungs-Stecken (a.k.a. Stinkestecken) total ignoriert haben, ist freilich unschön.

Der September kann noch mehr. Nachdem so einige Dorffeste im Sommer wegen den Waldbränden ausgefallen sind, kommen jetzt die Themenfeste. Im Nachbardorf ist der jährliche Almabtrieb ein Highlight, und wird tagelang groß gefeiert.

Auf der Quinta bereiten wir alles für die kältere und stürmischere Jahreszeit vor. So befreien eine Terrasse von Brombeeren und anderem Wildwuchs, um hier den Wintergarten anzulegen. Im unteren Gemüsegarten ist es im Winter zu dunkel und kalt. Mal schauen, ob Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen, Zwiebeln und Knobi hier oben besser wachsen.

Gleichzeitig ernten wir im Sommergarten: Kürbisse und Zucchini, Melone und Erdbeer-Guave, Aubergine und Paprika, Zwetschgen und Erdbeeren – und nicht zu vergessen die Mangos. Vier große Mangos hat das kleine Bäumchen gebracht. Ich hatte noch nie so geile Mangos. Und Maracujas – kein Vergleich zu den Gekauften.

Und, wir ernten den allerersten Granatapfel. Sieht gut aus, oder? Ist aber leider saurer als jede Zitrone.

Im Frühjahr habe ich eine Butternut Pflanze da hingepflanzt, wo das Wasser aus der Pflanzenkläranlage rauskommt. Ich schätze, am Ende kommen wir auf 30 Früchte. Die ganzen sonstigen Butternuts und Hokkaido haben dieses Jahr 1-4 Früchte produziert.


OKTOBER: Sommerendvibes

Andre ist dran mit Fahrradtour. Er fährt mal wieder nach Spanien. Man merkt, dass der Sommer sich dem Ende neigt, denn die Nächte werden nicht nur etwas kühler, sondern vor allem auch feuchter. Damit hatte ich zwei Wochen zuvor noch gar keine Probleme mit.

Ich hole Andre von unserem zweitliebsten Stausee in Portugal ab. Unser Vorhaben, hier noch etwas zu chillen, fällt allerdings ins Wasser. Denn es hat Blaualgen – und das sind genau die Algen, die ungesund werden können. Insbesondere, wenn kleine Hunde versuchen den See leer zu saufen, könnte das blöd werden. Na gut, dann fahren wir halt wieder nach Hause.

Vorher noch bisschen was einkaufen.

Zurück auf der Quinta gibt es wieder mal einiges zu tun. Ich ernte die Süßkartoffeln, ehe die Wühlmäuse sich drum kümmern.

In der Stadt macht ein „Action“ Markt auf. Ein deutscher Ramschladen, genau was Portugal gefehlt hat. Da wir gerade vor der Türe parken schaue ich mal rein – vielleicht ist der Laden hier ja besser als der, in dem ich vor ein paar Jahren war. Nope.

Aber, für einen Raclette-Grill hat es gereicht. Der war nicht teuer, und wäre auch keinen Euro mehr wert gewesen. Denn was oben einmal am Grill kleben bleibt, das bleibt da auch. Das Ding ist unputzbar. Aber lecker war’s.

Langsam geht der Sommer zu Ende, es wird kälter. Tagsüber angenehm, nachts etwas frischer. Es ist definitiv Herbst.

Zeit, in die Pilzzucht einzusteigen. Dieses Jahr gibt es gelbe Austernseitlinge.

Und unser Außenbad bekommt ein Upgrade. Jetzt sieht man auch was beim nächtlichen Duschen und Baden. Bereits vor einigen Wochen gab es ein technisches Upgrade: Während die Badewanne weiterhin mit dem Gas-Durchlauferhitzer befeuert wird, kommt das warme Wasser für die Dusche jetzt aus einem elektrischen Warmwasser-Boiler. Jetzt kann man Duschen, ohne wechselweise zu erfrieren / verbrennen.

Andre bringt derweil die Stromautarkie weiter voran. Der „Amumotsche Solarpark“ wächst und gedeiht. Und wird nochmal verankert. Viel hilft viel.

Und die restliche Stromversorgung wird brandsicher und geräuschoptimiert neu untergebracht.

Wer sich über den Solar-Miner, das Stromkonzept und das Smarthome im Steinhaus interessiert: Andre hat da gerade eben was im Blog veröffentlicht.

Ich versuche mich an der japanischen Nudelsuppenküche. Meine Ramen werden langsam besser.

Ja ja, es wird definitiv Winter. Es hat wieder Wolken am Himmel.

Und Tiere im Bett.

Hach, wäre das schön, jetzt eine funktionsfähige Sauna zu haben 😉 Aber noch ist das Problem mit dem Kamin nicht gelöst. Schade, denn inzwischen ist es vor allem abends echt frisch.

Tschüssi.

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