Wie die perfekte Küche im Wohnmobil aussieht, darin scheiden sich die Geister. Die Einen kochen überhaupt nicht im Wohnmobil, die Küche könnte ja schmutzig werden, und außerdem ist man im Urlaub. Andere nutzen ihre Reisen, um dem Hobby Kochen nachzugehen. Ich sehe das pragmatisch: die Wohnmobil Küche muss funktionieren. Ich muss darin Gerichte für zwei Personen zubereiten können – und wenn es sich denn mal ergibt, auch für mehrere. Ich muss die Küche auch dann benutzen können, wenn zwei oder drei Tage keiner Lust aufs Abspülen hat. Und sie sollte Platz für einen Wocheneinkauf bieten. Und für wenige, ausgesuchte Spielereien, wie die Tajine oder die Crêpe-Pfanne.

Wohnmobilküche Geschirrtuch

Das sind freilich meine persönlichen Kriterien. Während viele Wohnmobilfahrer auf den Omnia setzen, finde ich unseren Strombackofen super. Während Andere auf Dallmayr Filterkaffee schwören, bin ich in unseren Kaffeeautomaten verliebt, wie am ersten Tag. Während viele Camper auf Campinggeschirr im Wohnmobil setzen, kaufe ich meine Teller in der Keramikabteilung.

Hier geht es also nur darum, dass ich meine, für mich perfekte, Wohnmobilküche in unserem Allrad Wohnmobil Eiwola herzeige.


Aufbewahren: Stauraum, Stauraum, Stauraum!

Wohnmobil Küchenblock

Nichts geht im Wohnmobil über Stauraum, sagt man. Nein, sage ich! Einmal gut ausmisten, und der Bedarf an Stauraum wird sich halbieren! Und dennoch ist die Küche der Bereich, der im Wohnmobil am meisten an Stauraum einnimmt. Essgeschirr, Kochgeschirr, Vorräte, Besteck, Backsachen, Mülleimer … Wir haben immer noch relativ viel Zeugs dabei. Würden aber auch locker mit weniger Platz und Zeug auskommen. Denn ganz egal, wie spartanisch oder üppig die Küche im Wohnmobil ausgestattet ist, eines habe ich in den letzten Jahren Wohnmobil-Leben gelernt: Man gewöhnt sich daran!

Wir haben ein paar kleinere Oberschränke. Der Große ist eigentlich kaum nutzbar, denn in ihm wohnt die Dunstabzugshaube.

Oberschränke Küche

In einem der Kleinen wohnt der Mückengrill und ein Geschirrabtropfdingens, im Nächsten die Backsachen, im Letzten irgendwelche Tupperschüsseln. Oben liegen die Sachen, an die ich nicht so oft ran muss. Denn es ist wie auch im Vorgängerwohnmobil: ich bin etwas kurz geraten, und suche ich was im Hängeschränkle, wird dieser Umstand schnell ersichtlich.

Im Hauptblock der Küche haben wir vier große Schubladen in der ersten Spalte. Sie sind der eigentliche Stauraum in der Küche, und hier passt auch enorm viel rein, wie dieses kurze Video beweist:

Die Schubladen sind ein Selbstbau, wie unser gesamter Innenausbau. Es sind Vollauszüge (vom Hersteller Hettich), die mit einem entsprechenden Verschluss gesichert werden. Da wir besondere Schließbleche verwendet haben, funktioniert der Selbsteinzug nicht mehr so richtig. Hier war uns die Stabilität allerdings wichtiger – denn gerade beim Pistenfahren sollte sich so eine Schublade bitteschön nicht von selbst öffnen. Pushlocks kamen sowieso nicht in Frage, denn damit haben wir ja bereits Erfahrungen machen dürfen. Und so wurden es bei uns keine Push-Locks, sondern Pull-Locks. Also ziehen, nicht drücken.

Alle Schubladen sind ausgelegt. Nicht mit normalen Anti-Rutschmatten, sondern mit einer Matte, mit der ich bereits gute Erfahrungen gemacht habe. Sie sind etwas teurer, aber auch um einiges stabiler. Verkauft werden sie als Waschmaschinen-Auflage.

Bezugsquellen Küchenblock:

In der zweiten Spalte, also unterhalb der Spüle, findet sich eine Schublade mit den Mülleimern. Ja, Plural, denn wir trennen unseren Müll, zumindest halbwegs. Zumindest Restmüll und Plastik wird getrennt. Darunter ist noch eine weitere, kleinere Schublade.

Mülleimer Wohnmobil Küche

In der dritten Spalte ist die Kaffeeabteilung untergebraucht.

Perfekter Kaffee im Wohnmobil

Einer der wichtigsten Anlaufpunkte in unserer Wohnmobil Küche: der morgendliche Gang zur Kaffeemaschine.

Kaffee kochen im Wohnmobil

Unser Kaffeevollautomat sitzt auf einem Vollauszug, und so fährt er einfach raus, wenn man an die Vorratsbehälter ran muss um Wasser oder Kaffeebohnen nachzufüllen. Diese neue Kaffeemaschine im Wohnmobil haben wir seit Frühjahr 2019, sie ist täglich im Einsatz. Sie ist viel besser als die alte Saeco XSmall, die quasi ständig beleidigt und sehr wartungsintensiv war. So lag beim Kauf genau dies im Vordergrund: Der im Wassertank eingesetzte Kalkfilter sorgt dafür, dass man diese Maschine nie entkalken muss. Und dieses LatteGo – Milchschaumsystem reinigt sich mit ein paar Knopfdrücken von selbst. Endlich gibt es den täglichen Kaffee mit Milchschaum! Das haben wir uns früher lieber verkniffen, einfach weil das keiner putzen wollte.

Auch ein regelmäßiges Entkalken ist nicht nötig. Eingesetzte Wasserfilter sorgen dafür, dass erst gar keine Ablagerungen im Wassersystem entstehen. Bei täglichen 3-5 Tassen hält eine Kartusche etwas drei Monate. Dank den günstigeren Nachbau-Kartuschen sind das vielleicht 30€ im Jahr – das ist es uns wert.


Lebensmittel aufbewahren

Schublade Küche Wohnmobil Selbstausbau

Der normale Wohnmobilurlauber sollte kein Problem damit haben, seine Lebensmittel im Wohnmobil aufzubewahren. Nimmt euch von mir aus die Lieblingsleberwurst mit in den Urlaub, aber ansonsten bitte möglichst viel vor Ort und regional einkaufen! Es gibt keinen Grund, in Deutschland gekauften Orangensaft nach Spanien zu fahren! Sorry, das musste sein.

Für uns ist das ein Thema, einfach weil wir gerne mal etwas länger und abseits frei stehen, teilweise auch in Gegenden mit nicht ganz so guter Infrastruktur. Anders gesagt: in der Wüste von Marokko ist einfach kein Supermarkt aufzutreiben. So ist unser Lebensmittel-Stauraum so konzipiert, dass wir locker zwei Wochen damit auskommen. Und auch am 10. Tag im Nirgendwo noch was Frisches essen können. Dosenravioli müssen wirklich nicht sein, diese Zeiten sind vorbei.

Ich unterscheide: zwischen trockenen, kühlungsbedürftigen und schranklagernden, frischen Lebensmitteln in der Wohnmobilküche

Trockene Lebensmittel im Wohnmobil aufbewahren

Mehl, Müsli, Zucker, Gries, Reis, … alles, was man schütten kann. Oder was trocken und einzeln verpackt ist.

Für die trockenen Lebensmittel habe ich praktische Vorratsdosen aus dem portugiesischen Supermarkt. Diese, weil sie erstens rechteckig sind und zweitens einen leichten Kompressionsverschluss haben. Es gibt sie in drei Größen, sie sind durchsichtig – und wenn ich beschriften möchte was drin ist, dann klebe ich einfach mit Tesa was vorne drauf. Grieß, Couscous und Paniermehl lässt sich mit bloßem Auge übrigens nur sehr schwer voneinander unterscheiden 😉

Diese Vorratsdosen gibt es in Portugal im Continente, in verschiedenen Größen. Ich habe sie auch bei Amazon gefunden:

Frische, schranklagernde Lebensmittel

Tomaten, Kartoffeln, Äpfel, Bananen und Zwiebeln gehören nicht in den Kühlschrank.

Sie mögen es trocken und kühl, dann sind sie lange haltbar. Ich habe einen Teil in einer Holzkiste in der obersten Küchenschublade. Es ist sicherlich kein Vergleich zum Lagern in einem richtigen Keller – dafür ist die Luftfeuchtigkeit im Wohnmobil einfach zu hoch. Es geht aber, für 2-3 Wochen sind Lebensmittel auf jeden Fall haltbar.

Im Wohnmobil Nahrungsmittel richtig lagern

Die Kartoffeln und Zwiebeln lagern aber dennoch oft im Kühlschrank, denn dort halten sie immer noch am längsten. Es ist bei uns im Wohnraum einfach zu warm, nach kurzer Zeit fangen gerade die Kartoffeln an zu sprießen. Wenn es mal etwas mehr Kartoffeln sind, dann kommt ein Teil in den Jutesack und dieser dann ganz hinten unten in einen Schrank – oder je nach Temperaturen in einen Staukasten. Normalerweise lagere ich außen jedoch keine Lebensmittel. Das ist mir zu umständlich, und wenn man da mal was vergisst …. Oh je.

Kühlschrank und Gefrierschrank im Wohnmobil

Die kühlungsbedürftigen Lebensmittel kommen freilich in den Kühlschrank. Der ist groß, ist in unserem Fall ein normaler Haushaltskühlschrank von AEG, der auf 230V läuft. Was, so ein ganz normaler Kühlschrank im Wohnmobil, geht das denn? Ja. Schon in meinem selbst ausgebauten Ducato hatte ich einen kleinen Kühlschrank. Rüttelpisten, ruppige Fahrweise, alles kein Problem.

Kühlschrank Womo

So ein großer Kühlschrank passt freilich nicht in jede Wohnmobilküche. Auch nicht das separate 44 Liter große Gefrierfach. Das ist aber super, ein richtiges Gefrierfach habe ich immer vermisst. Einerseits für so Leckereien wie Eiscreme. Unser alter Vitrifrigo 12V Kühlschrank hatte zwar ein integriertes Eisfach, aber das war für die Katz. Wie bei allen halbherzig integrierten Eisfächern ist es ständig vereist.

Ein Vorteil ist, dass man wieder Lebensmittel in größeren Einheiten kaufen kann. Oder weil etwas gerade günstig ist, oder weil man in ein Land fährt, wo es das Lieblingsessen einfach nicht gibt. So fahre ich ein paar Maultaschen von Deutschland nach Marokko, und Pasteis de Nata von Portugal nach Italien, usw. Außerdem kaufe ich gerne Lebensmittel im Supermarkt, die wegen bald ablaufendem Verfallsdatum deutlich günstiger sind. So haben wir gerade einiges an leckerem Gruyère Käse aus Frankreich im Gefrierfach. Im käsefreien Marokko werden wir dies noch sehr zu schätzen wissen!

Wir haben es übrigens gemessen: unser 230V Kühlschrank verbraucht inklusive Wechselrichterverluste weniger Strom als unser alter 12V Kompressor Kühlschrank im Wohnmobil – obwohl der AEG größer ist. Wegen A++ und so. Auch preislich kommt uns der Haushaltskühlschrank plus Wechselrichter günstiger als ein Kompressorkühlschrank in ähnlicher Größe. Allerdings: man braucht eventuell auch etwas mehr Solarstrom und Batteriekapazität. Dafür aber kein Gas. Es einmal durchzurechnen, das kann sich also lohnen. Wobei es uns ja vor allem darauf ankommt, dass wir nicht mit Gas kühlen wollen, sondern mit Solarstrom.


Kochen und Backen im Wohnmobil

Im Wohnmobil kochen – anscheinend nicht Jedermanns Sache. Während viele in ihrem Urlaub möglichst wenig Teile ihrer Wohnmobilküche benutzen, leben wir in unserem Fahrzeug. Und an fünf von sieben Tagen essen wir zu Hause, es wird also oft gekocht. Mal mehr, mal weniger aufwändig.

Gasherd: 2 Flammen reichen

In fast jedem Wohnmobil ist ein Gasherd mit drei Flammen installiert. Ich habe keine Ahnung was das soll. Denn die drei Flammen sind so eng platziert, dass man doch niemals drei Töpfe gleichzeitig darauf platzieren kann! Und so haben wir uns für zwei Flammen entschieden. Hier bekomme ich tatsächlich noch einen Topf neben der großen Pfanne auf den Herd.

Gasherd Wohnmobil Küche

Der Gasherd im Wohnmobil ist auch die einzige Gerätschaft, für die wir Gas an Bord haben. Genauer gesagt ist es eine 5-Liter-Gastankflasche. Sie kann an jeder Gastankstelle aufgefüllt werden. Es hat auch noch Platz für eine zweite 5-Liter-Flasche, hier könnte man eine lokale Gasflasche mit dazu packen. Wer Gas wirklich nur zum Kochen benutzt, der wird mit einer Gasflasche sehr weit kommen. Bei uns hält eine Füllung mindestens drei Monate. Wobei es natürlich immer darauf ankommt, wie oft wir auswärts essen gehen, wie oft der Backofen im Wohnmobil zum Einsatz kommt, wie oft gegrillt wird. Bei schlechtem Wetter nutzen wir den Gasherd also öfters. Im Sommer hingegen kommt er eher weniger zum Einsatz.

Backofen oder Omnia – eine Glaubensfrage.

Der Omnia begeistert die Wohnmobilhausfrau. Ich kann diese Begeisterung nicht ganz nachvollziehen. Begeistert bin ich da eher von der Omnia Marketing-Abteilung: Respekt! Ein 5€-Kochgerät für 50€ zu vermarkten, das muss man erst einmal hinbekommen. Für alle Portugal-Reisende: die Billigversion des Gasherd-Ofens gibt es im nächstbesten Haushaltswarengeschäft. Ob sie aber so schönes Zubehör wie Silikoneinlagen haben, das weiß ich nicht. Denn ich backe mit einem Strombackofen.

230V Backofen Wohnmobil Camping

Der kostet ähnlich viel wie ein Omnia. Braucht halt Strom statt Gas. Dazu eine Muffinform für Leckerlies, eine Kastenform für das Vollkornbrot in Weißbrotländern, eine Auflaufform für Lasagne oder Moussaka. Zwischendurch gibt es auch mal selbst gemachte Pizza, Brathähnchen, Baguette oder Süßkartoffelpommes. Manchmal auch fertige Pizza oder die Quiche aus dem Supermarkt. Sachen, die man auch im Omnia machen kann. Aber halt in weniger knusprig. Anders gesagt: das Brot wird im richtigen Backofen einfach besser. Vollkornbrot aus dem Omnia ist aber immer noch tausendmal besser als gar nichts, vor allem wenn man keine Lust auf Weißbrot hat. Und das ist ja bekanntlich in vielen Reiseländern das einzige Brot.

Eine Alternative wäre der Gasbackofen. Für uns keine Option, denn wir nutzen den Backofen im Wohnmobil einfach nicht oft genug, und ein anständiger Gasbackofen ist doch etwas teurer. Für uns ist es auch in Ordnung, dass wir den Backofen nur dann benutzen, wenn wir Strom übrig haben. Wer täglich im Wohnmobil backen, aufbacken und Braten in die Röhre schieben möchte, der sollte über einen Gasbackofen im Wohnmobil, vielleicht auch in Verbindung mit einem Gastank, nachdenken. Und wer nicht so viel Strom oder auch nicht den passenden Wechselrichter hat, dass ein Backofen auch mal 1.500 Watt ziehen kann, für den ist der Omnia vielleicht die bessere Lösung.

Extrawurst: meine liebsten Küchenhelfer und Kochgeräte

Wir haben einige Küchenutensilien in der Wohnmobil Küche, die der normale Wohnmobilurlauber vermutlich nicht braucht. Nein, die Rede ist nicht von Thermomix oder Mikrowelle.

Tajine aus Marokko

Tajine marokkanisch kochen im Wohnmobil

Die Tajine ist sowas wie ein marokkanischer Römertopf. Man wirft geschnippeltes Gemüse, eventuell auch etwas Fleisch und Gewürze rein, Deckel drauf, auf den Herd stellen, und nach einer Stunde schmeckt das schon ziemlich gut. Die Tajine ist recht sperrig. Weshalb viele nach Marokko Reisende zwar eine Tajine besitzen, aber die Wenigsten fahren diese auch im Wohnmobil spazieren. Teilweise auch einfach, weil sie nicht wissen, dass diese so wunderbar mit dem Gasherd funktioniert.

Wohnmobilküche: Tajine, Töpfe und Pfannen

Bei uns nimmt sie einen kleinen Oberschrank ein. Soll heißen: Tajine drin, Schrank voll. Jetzt kommt das ABER: In Marokko ist die Tajine super billig, in Spanien und angeblich auch in Frankreich bekommt man sie auch noch zu halbwegs humanen Preisen. Beim deutschen Amazon jedoch muss man direkt etwas tiefer in die Tasche greifen. Bekommt dafür aber auch eine wertige Tajine, die sicherlich länger hält als meine – die war zwar billig, wird aber nach einem Jahr regelmäßiger Nutzung ausgetauscht.

Beer Box – Bierkastengrill

Einen Grill haben wir natürlich auch, sogar einen sehr neuen. So neu, dass wir ihn noch nicht ausprobieren konnten. Er soll super sein, und er sollte auch als Feuerschale taugen. Praktisch ist er allemal, denn die rechteckige Bauform, die doch sehr an einen Sprudelkasten (oder Bierkasten) erinnert, passt wunderbar in einen rechteckigen Staukasten. Und es passt richtig gut Feuerholz rein, so dass der Platz gut ausgenutzt ist.

Dunstabzugshaube

Außenküche oder Dunstabzug? Fleisch oder Fisch, Fettspritzer und besondere Aromen… Eigentlich sollte man einige Gerichte in der Außenküche zubereiten. Da gibt es nur ein Problem: ich habe keinen Bock, das ganze Geraffel auszupacken, und nach Gebrauch sauber zu machen und wieder einzupacken. Pfanne, Gewürze und Zutaten müssen raus und rein … Ach nö. Also kam nur Plan B in Frage: eine Dunstabzugshaube. Und diese hat sich bereits bewährt. So riecht es beim / nach dem Kochen im Wohnmobil deutlich weniger intensiv. Und es wirkt sich außerdem positiv auf die Luftfeuchtigkeit im Wohnmobil aus.

Dunstabzugshaube Wohnmobil

Stabmixer: täglich im Gebrauch

Eiweißshake, Crêpeteig, Suppe, Sahne, Kuchen … der Stabmixer kommt bei uns täglich zum Einsatz. Mit ihm wird gerührt und püriert. Und weil wir ihn so viel benutzen, hat es nach dem vorzeitigen Tod des recht günstigen Stabmixers von Lidl ein qualitativ hochwertiges Exemplar gegeben. Es lohnt sich, der jetzige Stabmixer im Wohnmobil hält sich bereits seit ungefähr zwei Jahren. Er ist von Braun, das genaue Modell ist leider nicht mehr zu lesen, daher habe ich ein ähnlich aussehendes verlinkt:

Gewürzregal

Während dem Wohnmobilausbau gab es so einige Dinge, die wurden einfach keine runde Sache. So auch die Suche nach einem schönen UND praktischen Gewürzregal. Ich habe ungefähr fünf Gewürze im täglichen Einsatz, keine Lust auf ständiges Nachfüllen, und auch nicht auf zu kleine Öffnungen. Kurzum: es wurde ein Do It Yourself Gewürzregal. Die Grundlage sind 300ml Gläser mit einem Korken obendrauf. Und weil es diese im Zwölferpack gab, kommen die Übrigen auch andersweitig zum Einsatz, in Küche und Bad. In der Praxis sind diese Gewürzgläser wirklich super zu handhaben: einfach waagerecht halten, Korken runter und mit einem Finger die gewünschte Menge an Basilikum, Salz etc. rausschieben. Ach ja, und gut aussehen tun sie auch noch. Was natürlich auch an dem hübschen Mosaik-Regal liegt 😀

Gewürzregal Wohnmobilküche


Essgeschirr und Kochgeschirr

Zum Thema Campinggeschirr bzw. Geschirr im Wohnmobil habe ich ja schon einmal was geschrieben. Da hat sich auch nicht viel verändert: Trinkgläser sind aus Glas, Kaffeetassen sind aus Keramik, Essteller auch. Nur ein paar Müslischüsseln und zwei flache Teller sind noch aus dem Bambus-Melamin-Stoff. Und alles liegt oder steht so im Schrank bzw. in der Schublade, dass sie nicht umfallen können. So halten sie auch den schlimmsten Pisten stand.

Schublade Küchenblock Wohnmobil

Ganz klar, es ist kein superfeines Sonntagsservice, sondern mehr die robuste Qualität. Wir haben auch keine feinen Weingläser, sondern normale Trinkgläser, die etwas aushalten. Dies liegt aber nicht an den schlimmen Pisten, die wir so fahren. Sondern vielmehr an der Grobmotorik beim Abspülen.

Kochen: Hochwertiger Aluguss statt Leichtkochtopf

Der Gasherd im alten Wohnmobil war nicht mehr der Jüngste – und ich schätze, dass dieser keine 1.500 Watt mehr gebracht hat. Das war eine ziemliche Qual – mit normalen Pfannen und Töpfen. Angesichts des neuen Wohnmobils wollte ich mir richtig gute Pfannen und Töpfe für die neue Wohnmobil Küche zulegen. Welche, bei denen die Beschichtung nicht allzu schnell wieder kaputt geht. Und schau an, nun ist der läppische Gasherd wieder anständig benutzbar. Sie nehmen die Hitze so gut auf, dass man auch mit weniger Leistung gut arbeiten kann. Und das klappt dann auch mit dem neuen Gasherd, der eigentlich auch nur 1.750 Watt liefert, ganz wunderbar.

Töpfe Wohnmobil Küche

Das Set von Berndes besteht aus zwei Töpfen und einem Glasdeckel. Den flacheren nehme ich als Pfanne, den höheren als Topf. Und wenn man beide zusammensetzt, hat man eine besonders großen Schmortopf. Man kann sie aber auch im Geschirrschrank so zusammen stellen. Dank dem Durchmesser von 24 Zentimeter passt noch ein weiterer, kleiner Topf auf den Herd. Perfekt!

Wohnmobil Herd 2flammig Gas Töpfe

Der kleine, weiße Topf ist übrigens auch aus Aluguss, der war allerdings deutlich billiger, da vom Lidl. Gibt es dort vielleicht sogar noch im Onlineshop. Die Crêpe-PFanne ist beschichtetes Gusseisen. Funktioniert super, aber dennoch mag ich sie nicht wirklich empfehlen, denn der Griff ist nach zwei Wochen abgegangen.

Apropos Griff: da muss man sich dran gewöhnen, aber dank Schmerz lernt man schnell: die Berndes-Töpfe haben keine Griffe, die man so anfassen kann. Zweimal tat das richtig weh, seither habe ich es raus.

Schnelle Hilfe bei Feuer und Verbrennungen in der Wohnmobilküche

Eine Löschdecke griffbereit zu platzieren – das nimmt nicht viel Platz weg, kostet nicht viel, kann aber so wertvoll sein. Wir haben sie direkt in der Küche, in der Mülleimer-Schublade. Sollte etwas auf dem Herd brennen, komme ich schnell an die Löschdecke ran. Und im Gegensatz zu einem Feuerlöscher ist die Inneneinrichtung des Wohnmobils auch nicht gleich ruiniert.

Erste Hilfe bei Verbrennung der Haut heißt Quark. Ich habe eine 200 Gramm Portion Quark eingefroren, in einem Gefrierbeutel mit Zip-Verschluss. Wenn Du dich verbrennst, dann diesen Quark einfach auf die Stelle drücken. Und zwar nicht nur für fünf Minuten, sondern richtig lange, für mindestens eine halbe Stunde.


Abspülen

Die Gusstöpfe und -pfannen haben wir auch deshalb, weil sie sehr leicht zu spülen sind. Es brennt nichts an, und so gibt es auch fast nichts zu spülen. Aber ab und an muss das ja auch mal sein. Wobei unsere Küche im Wohnmobil so ausgelegt ist, dass wir nicht jeden Tag spülen müssen. Denn dazu hat meist keiner allzu große Lust. Alle zwei bis drei Tage reicht ja auch. Außer natürlich es gibt sowas wie Fisch, das muss freilich weggespült werden, ehe es müffelt.

große Küchenspüle im Wohnmobil

Was wir also haben ist eine relativ große Spüle, mit einer Abtropffläche. Die reicht für das tägliche Geschirr allemal. Kann aber noch erweitert werden, um ein Plastik-Abtropfdingens. Dazu ein ökologisches Spülmittel, und fertig.


Unsere Wohnmobilküche: schon ziemlich perfekt – für uns

Wir leben bereits seit einiger Zeit im Wohnmobil, und ich muss sagen, mir sind noch keine wirklichen Mängel aufgefallen. Was mich in der letzten Wohnmobil Küche gestört hat, haben wir hier anders gemacht. Zwei anständig große Mülleimer, so dass man auch ein bisschen den Müll trennen kann. Ein 2flammiger Gasherd, der deutlich weniger Platz wegnimmt. Ein großes Spülbecken. Große Schubladen, auch als Geschirrschrank. Ein guter Platz für die Kaffeemaschine. Einen Dunstabzug, für weniger Gerüche. Und nicht zu vergessen die kleinen Dinge in der Wohnmobilküche: Ein anständiges, dimmbares Licht. Ein Papierrollenhalter, bei dem sich die Küchenrolle nicht von selber aufrollt. Etwas mehr Arbeitsfläche.

Also ich finde meine Wohnmobilküche schon ziemlich perfekt, und ich sehe bis jetzt keinen Optimierungsbedarf.

Backofen - Backen in der Wohnmobil Küche

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