Zugegeben, bei uns stand erst das Quad fest, und erst dann kam Eiwola, der Laster. Der Laster kam nur, damit wir das Quad transportieren können. Und der Innenausbau ist nur so geworden, wie er ist, weil wir ihn um die Quadgarage herum geplant haben.

Für uns war recht schnell klar, dass wir als „Begleitfahrzeug“ ein Quad brauchen. Wir haben es ja versucht, uns ein Moped schönzureden, wohl wissend, dass ein Quad schon etwas sperrig ist. Aber, man sieht ja, was bei rausgekommen ist …

Das Quad ist einfach sicherer, spaßiger und praktischer.

Update 2023: Inzwischen haben wir das grüne Quad (Yamaha Kodiak 450) gegen das orangene (Yamaha Kodiak 700) getauscht. Mehr dazu weiter unten.


Das Spaßquad

Wer unsere Videos aus Marokko gesehen hat, der weiß, was ich meine, wenn ich vom Spaß beim Quadfahren rede. Mit dem Allrad Wohnmobil in die Wüste fahren, und dann mit dem Allrad Quad über die Sandpisten und Dünen düsen. Spätestens da war uns klar, dass es nichts Geileres gibt wie ein Quad.

Mit dem Allrad Quad und Wohnmobil in der Wüste

Wirklich Offroad kann und sollte man natürlich auch mit dem Quad nicht überall fahren. Wir zumindest tun das nicht. In Marokko in der Sandwüste geht das super, doch in Europa bleibt man auf der Piste. Es besteht keine Notwendigkeit, irgendein Gemüse über den Haufen zu fahren. Es gibt aber auch so genügend Möglichkeiten, mit dem Quad Spaß zu haben, zumindest außerhalb Deutschlands.

In Frankreich sind es die schönen Schluchten, in die man auf keinen Fall mit dem Wohnmobil fahren sollte.

Frankreich Quad Strecken - nichts für Wohnmobile

In Spanien sind es die vielen Motocross-Strecken.

Allrad ATV, perfekt für Spanien

In Portugal sind es die Offroad-Trails und unzähligen Pisten, an der Küste und auch in den Bergen.

ATV Gassiquaddeln

In Marokko war ein Highlight der Plage Blanche, die Gassirunde am kilometerlangen Sandstrand.

Mit dem Quad am Strand von Marokko

Da gibt es auch ein kleines Video von. War ja schon schön.

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Und in Deutschland? Puh, ich weiß jetzt auch nicht …


Das Quad als Alltagsfahrzeug

Wir tendieren dazu, unseren Laster da zu parken, wo es schön, ruhig und abgelegen ist. Da bleiben wir dann auch gerne mal ein paar Wochen lang stehen. Wir leben in der Kiste, wir haben alle Zeit der Welt und brauchen Ruhe und gutes Internet, um zu arbeiten. Auf der Quinta Prazera, unserem eigenen Grundstück in Portugal, können aus Wochen auch mal Monate werden, vor allem wenn gerade Pandemie ist. Hier kommen die praktischen Vorzüge des Quads voll zur Geltung.

Das Quad als Alltagsfahrzeug

Ich bekomme problemlos einen gut gefüllten Einkaufswagen ich auf dem Quad unter. Auch Fahrten zum Baumarkt oder Pflanzenmarkt werden mit dem Quad erledigt – mal ohne, mal mit Hänger. Betonsäcke, Bäumchen, Bauholz, Gartenwerkzeug – es gibt nicht viel, das man mit dem Quad nicht transportieren kann.

Mit dem Quad statt Wohnmobil einkaufen gehen

Wir fahren mit dem Quad zum Restaurant, machen Ausflüge zum nächsten See, holen Pakete ab, fahren zum Sightseeing in die Stadt. Mal fährt nur einer, mal fahren wir zu zweit. Und mit der neuen Hundebox können wir die Hunde sogar zum Tierarzt bringen. Gerade wenn mal ein Notfall auftreten sollte, sind wir mit dem Quad schneller beim Arzt / Tierarzt als mit dem Laster.

Quad plus Wohnmobil, sehr praktisch

Man kann freilich auch einfach nur zum Bier, Döner oder Brötchen holen fahren.


Yamaha, Can-Am oder Honda?

Can-Am Outlander Allrad ATV

Zugegeben, wir hatten vorher kein Quad, und wir sind auch noch nicht viele Marken gefahren. Haben zweimal eine Quadtour gebucht, einmal in Portugal und einmal in Marokko. Yamaha, Canam und Honda durften wir bereits fahren. Das Can-Am Outlander aber auch nur, weil der Quaddealer einen auf dem Hof stehen hatte. Hat uns nicht sehr begeistert, zu viel Elektronik und so schrill wie ein Rasenmäher auf Speed.

Im Prinzip wussten wir bereits, was wir wollten: Yamaha oder Honda. Wertige und robuste ATVs, mit weltweiter Ersatzteilversorgung. Yamaha und Honda machen auch in Bootsmotoren, Motorrädern und was weiß ich, sie sind weltweit präsent. Am liebsten ist es uns natürlich, wenn man erst gar keine (oder wenige) Ersatzteile benötigt, Langlebigkeit und Robustheit stand bei der Entscheidung also im Vordergrund. Und so ist es nach ausgiebiger Internetrecherche ein Kodiak mit 450 ccm von Yamaha geworden.

Eine Entscheidung, die wir nicht bereut haben. Nach zwei Jahren und 15.000 Kilometern wurde es höchste Zeit für einen neuen Satz Reifen. Und hätten wir den Keilriemen prophylaktisch getauscht, wäre er auch nicht gerissen. Es gibt also Verschleiß, aber deutlich weniger als befürchtet. Und wir haben das Quad ganz gut rangenommen: Vollgasfahrten auf geteerter Straße und Kletterpartien auf steiniger Piste – unser Motorkamel hat schon so einiges mitgemacht.

Perfektes Gespann: Allrad Quad und 4x4 Lkw

Aber, ganz klar: Gerade Can-Ams sind weit verbreitet, auch wir kennen erfahrene Offroader, die darauf schwören. Ist wohl letzten Endes einfach nur Geschmacksache.

ATV und Straßenquad

Immer wieder hört man das Argument, das Quad super laute Höllenmaschinen sind. Wer dies so verallgemeinert, der kennt den Unterschied zwischen einem ATV und dem Straßenquad nicht. Das ist, wie eine Vespa mit einer Harley zu vergleichen. Straßenquads sind schnell, ohne Allrad und oft tatsächlich höllisch laut. Das ATV hat (zuschaltbaren) Allrad, viel größere Reifen und ist nicht dafür gemacht, mit 100 Sachen über die Straßen zu heizen. ATV heißt „All Terrain Vehicle“ und es macht dort am meisten Spaß, wo das Straßenquad keine Chance hat, hinzukommen.


Unsere Motorkamele: Yamaha Kodiak 450 und Kodiak 700

Möchte man ein Quad im Wohnmobil unterbringen, sind nicht nur Leistung, Qualität, Ersatzteilversorgung und Fahrkomfort entscheidende Kaufkriterien. Sondern auch die Maße und das Gewicht. Die Maße umso mehr, möchte man das Quad in einer Quadgarage unterbringen. Das Gewicht umso mehr, soll das Quad hinten an den Laster hängen. Denn so weit hinter der Hinterachse zählt jedes Kilo. Man merkt es beim Fahren (im Gelände), wenn das Quad nicht in seiner Garage sitzt, sondern nebenher fährt. Und das, obwohl es im Laster weit unten und direkt hinter der Hinterachse eingeparkt ist. Wird es hinten und oben am Laster aufgeladen, wie es manche praktizieren, fällt so ein Zusatzgewicht sicherlich noch viel mehr ins Gewicht. Auf Autobahnfahrten ist dieser Punkt freilich deutlich weniger relevant.

Quad ins Wohnmobil einladen

Wir haben uns für das Yamaha Kodiak 450 entschieden: es ist relativ kompakt, hat ausreichend Leistung für Offroadspaß und auch, wenn man mal zu zweit unterwegs ist. Nach zwei Jahren haben wir uns noch das Yamaha Kodiak 700 gekauft. Primär, weil wir jetzt ein Grundstück in Portugal haben, auf dem wir mal länger stehen. Da ist es fein, ein zweites Quad zu haben. Das gewisse Extra an Leistung kann aber auch nicht schaden. Weniger im Gelände, sondern mehr auf längeren Fahrten auf der Straße. Das 450er fährt am Limit, wenn man mit 85km/h auf der Landstraße fahren möchte, um wenigstens so schnell wie die Lkws zu sein. Am Limit zu fahren ist nie gut – weder für die Technik noch für das Gehör. Das 700er hat da noch Reserve, es fährt sich auf längeren Strecken einfach entspannter.

Yamaha Kodiak 700 Wohnmobil Garage einladen

Nach ersten Runden mit dem neuen Quad ist klar: wir hätten gleich das größere Kodiak kaufen sollen. Obwohl, so etwas darf man ja eigentlich erst nach einem Langzeittest behaupten. Das neue Kodiak hat deutlich mehr Elektronik verbaut. Wenn der Schnickschnack auch in zwei Jahren noch funktioniert, dann haben wir einen guten Kauf gemacht.

Wir spulen vor, um anderthalb Jahre: Ja, das orangene Motorkamel hat sich auf der Straße bewährt. Geschwindigkeit und Geräuschpegel sind viel, viel besser als beim 450er.

Beim Offroad-Einsatz sind wir uns nicht ganz einig. Mir liegt das 450er besser. Es ist direkter, es ist mehr Bergziege. Das 700er hat freilich mehr Leistung, aber die benötige ich beim Bergekraxeln nicht wirklich. Auch beim Dünenfahren in Marokko, das hat mit dem 450er irgendwie mehr spaß gemacht. Andre findet das 700er besser.


Die Straßenzulassung für das Quad

In einigen Ländern Europas ist es unmöglich, ein ATV so zuzulassen, dass man damit auf der Straße fahren darf – und dann auch noch mit zwei Personen. Ein ATV ist von Haus aus ein Arbeitsgerät, für Forst- und Landwirtschaft. So wird es in Portugal beispielsweise als Traktor zugelassen, mit all seinen Beschränkungen wie maximale 45km/h Geschwindigkeitsbegrenzung auf offiziellen Straßen. Das ist natürlich Quatsch, und auch gefährlich. Denn andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Lkws, überholen einen dann. Und das teilweise mit sehr, sehr, sehr geringem Abstand.

Wir kaufen unser Quad also in Deutschland, und lassen es vom Yamahadealer auch gleich umrüsten. So Dinge wie Fernlicht und Blinklichter sind notwendig, damit der TÜV das gewünschte Gutachten ausstellt, mit dem man sein ATV zulassen kann. Dabei muss man auch gleich mit aufpassen, dass die Freigabe für zwei Fahrer eingetragen ist. Auch für die anderen Reifen muss eine Freigabe vom TÜV Gutachter erstellt werden. Die Original Reifen von Yamaha sind für die Tonne, damit fährt man allenfalls im Wald rum, aber nicht auf der Straße – deshalb kann man das direkt mitmachen.

Bei der Umrüstung sollte ein bisschen darauf geachtet werden, dass Qualität verbaut wird. Wenn die Blinker nicht mehr blinken, weil sie wegoxidiert sind, ist das ärgerlich. Und wenn sie bereits nach ein paar Wochen nicht mehr blinken, kommt man sich ein bisschen verarscht vor. Vor allem mit der Aussage „Ja, ist normal“. Hallo, ein Quad, das nicht nass werden darf? Wir haben schon Hunde, die partout nicht nass werden wollen, muss ich jetzt auch noch das Quad nach jeder Bachdurchfahrt oder jedem Regenschauer trocken rubbeln?

Unser zweites Quad haben wir in Sachsen gekauft. Die Beratung, das Kümmern und der Juniorchef – da hat alles gepasst beim Zweiradhaus Hunger im Erzgebirge. Auch die Umrüstung (Blinker und so) war hier qualitativ deutlich besser und langlebiger als beim ersten Quad und Anbieter.

Die Quadgarage

Kommen wir zu dem Teil, den viele brennend interessiert: die Quadgarage. Sie muss nicht nur die richtige Größe haben, damit das Quad auch reinpasst. Sie sollte auch so konzipiert sein, dass das Ein- und Ausladen des ATV möglichst wenig Zeit in Anspruch nimmt. Wir schaffen das in ungefähr 4 Minuten:

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Das Ausladen geht normalerweise noch etwas schneller, um die 3 Minuten. Wichtig war uns auch, dass das Quad dann direkt einsatzbereit ist. Wir müssen es nicht abwischen oder trocken reiben. Helm auf uns los geht’s.

Quadgarage: Aufnahmen, Seilwinde, Umlenkrolle

Hinten an der Quadgarage ist eine 230V Seilwinde aus dem Baumarkt (von Einhell) fest montiert. Diese wird vorn unten am Quad eingehängt, und das Quad wird rückwärts in die Quadgarage ins Wohnmobil gezogen. Damit es nicht scheuert, läuft das Stahlseil über eine Rolle.

Ebenfalls hinten am Boden der Quadgarage fest montiert sind zwei Aufnahmen für die Reifen, vom Schweißer geschweißt. Diese nehmen die Reifen auf, halten das Quad nicht nur an seinem Platz, sie drücken es über die Reifen auch etwas nach unten und verhindern so, dass das Quad während der Fahrt allzu sehr rumtanzt. Vorn wird es mittels eines Spanngurtes fixiert. So bleibt das Quad wirklich ruhig stehen und ditscht nirgends an. Nach dem Einladen kommen die beiden Auffahrrampen ebenfalls in die Quadgarage, werden einfach mitten unten reingeschoben.

Yamaha Kodiak 700 im Wohnmobil

Profi-Tipp: Die Quadgarage im Wohnmobil nicht „kurz mal“ vollpacken. Wir haben unsere Campingstühle einmal unters Quad geschoben, und die Quittung direkt bekommen: nach ein paar Kilometern Fahrt wollen wir das Quad ausladen, aber die Klappe geht nicht mehr auf! Da hat sich ein Campingstuhl mit dem Verriegelungsmechanismus angefreundet, und diesen blockiert. Mit viel Glück konnten wir den Stuhl davon überzeugen, bei einer kurzen Fahrt wieder zurück zu rutschen. Hätte das nicht geklappt, hätten wir mit der Stichsäge ran müssen …

Quadoptimierung

Wir haben jetzt zwei ATVs von Yamaha gekauft, und ich weiß daher: Als erste Maßnahme müssen Federung, Luftdruck und die Spur eingestellt werden. Erst wenn diese drei Faktoren stimmen, fährt sich das Quad wirklich gut.

Wir haben beim neueren Quad außerdem einen metallenen Schutz für diese seitlichen Trittstufen anbringen lassen. Denn Stöcke, die sich von unten durch das Plastik bohren, machen die Trittstufe nicht nur kaputt, sie bohren sich durch und das kann großes Aua machen.


Zubehör, das man unbedingt braucht

Mit dem neuen Quad ist es ein bisschen wie mit dem neuen Hund: Man geht erst einmal ein bisschen Zubehör shoppen.

Ordentlicher Helm zum sicheren Quadfahren

Klar, ein Helm kann nicht schaden. Wir haben inzwischen einige Helme durch, vom billigen Roller-Helm für 20€ bis hin zum sehr Integral-Motorradhelm für 200€. Die Lösung für uns liegt in der Mitte. Ein Jethelm für ungefähr 70€ ist die bisher beste Lösung: er ist nicht zu schwer, das Visier schließt gut ab, lässt aber ein wenig Luft durch, was im Sommer ganz nett ist. Die Polsterung ist gut genug, so dass man den Helm ein paar Stunden anhaben kann. Interessanterweise gibt es auch einen kommunikativen Effekt: mit dem weißen Jethelm kommt man bei den Leuten anders an als mit dem schwarzen Integralhelm. Ich denke es liegt daran, dass die Leute es beim Jethelm mehr mitbekommen, wenn man ihnen ein breites Lächeln entgegen wirft.

Kaufe Deinen Helm nicht bei Amazon. Kaufe ihn im Helmladen. Probiere ihn an. Sonst kaufst Du ihn zweimal.

Souverän navigieren: Google Maps

Ein guter Handyhalter ist sehr wichtig. Denn ein billiger Handyhalter, der das Smartphone beim ersten großen Schlagloch davon schmeißt, der kann zu einem teuren Spaß werden. Auch muss man schauen, wo der Halter angebracht werden kann. Direkt am Lenker ist es optimal, damit man während der Fahrt auch mal mit einem Auge drauf schielen kann.

Wir haben diesen hier: https://amzn.to/3xCQXtl

Sicher transportieren: Expander. Viel hilft viel.

Ein paar gute Spanngurte sollten immer mit dabei sein. Unterwegs spontan ein paar Brötchen kaufen, oder zufällig an einem Markt vorbei kommen – ist doch blöd, wenn man nichts kaufen kann, weil einem die Möglichkeiten der Transportsicherungen fehlen. Bewährt haben sich die flachen Expander mit Edelstahlhaken, die mit Kunststoff ummantelt sind. Damit sichere ich auch mal den Inhalt eines kompletten Einkaufswagens auf dem Quad.

Wir haben solche: https://amzn.to/2ULMOoI

Das Quad sichern: Lenker-Schloss mit Alarm

Wir haben das Quad auch, um damit mal in die Stadt zu fahren, Sightseeing und so. Da kann eine gewisse Sicherung nicht schaden. Hier gibt es für die Griffe Schlösser, die quasi die Bremse sichern. So kann man das Quad auch nicht wegrollen. Diese Schlösser gibt es in Ausführungen von „süß“ bis „eindrucksvoll“. Und auch mit Alarmfunktion, die dann wohl jeden Gelegenheitsdieb abschrecken sollte. Was wir nicht mehr dabei haben ist das brachiale Kettenschloss. Aber auch das erfüllt seinen Zweck: es schreckt ab, und man kann beispielsweise nachts das Quad ans Wohnmobil anketten. Oder an eine Straßenlaterne.

Wir haben so eines: https://amzn.to/2Vv3yAJ

Wenn der Reifen Luft braucht: 12V-Luftpumpe

Vom Weichsand zurück auf den Teer: manchmal ist es notwendig und geplant, dass die Quadreifen mehr Luft drin haben sollen. Manchmal ist es auch nicht geplant. Und die Hoffnung, es noch bis zur Werkstatt oder bis zum Wohnmobil zu schaffen, stirbt zuletzt. Auf jeden Fall ist es kein Fehler, eine Luftpumpe mit dabei zu haben. Denn wenn sich das Quad bescheiden fährt, dann ist meist der falsche Reifendruck die Ursache.

Wir haben so eine: https://amzn.to/2Tsbt1a


Zubehör, das man nicht unbedingt braucht

Beim Quad ist es wie mit dem Hund: das meiste Zubehör ist ein „Nice to have“. Braucht man nicht unbedingt, kann man aber dennoch gut gebrauchen.

Warmduscherkit: Handschuhe und Handschützer

Klar, gute Handschuhe sind toll. Noch besser ist es, wenn der kühlere Fahrtwind erst gar nicht an die Fingerchen rankommt. Als Handschuhe haben sich Fahrradhandschuhe ganz gut bewährt. Sie sind nicht so dick und steif wie Motorradhandschuhe. Also mit Fahrradhandschuhen meine ich jetzt nicht so Fingerlinge, sondern schon welche, die Wind und Wasser abweisen. Mehr braucht es nicht, solange man nicht bei weniger als 10 Grad fährt.

Wir haben ja einen Winter in Portugal verbracht, und das war natürlich der kälteste Winter überhaupt. Da machen Besorgungsfahrten mit dem Quad nur mittel viel Spaß. So haben wir im Laufe der Wintermonate nachgerüstet. Einen großen Effekt haben die Windfänger für die Griffe.

Auch die gibt es bei Amazon: https://amzn.to/3hWXdFQ

Extra-Warmduscherkit: Heizweste

Die nächste Maßnahme, um bei kalten Temperaturen nicht zu erfrieren ist – nebst einer guten Jacke, versteht sich – eine Heizweste zum Drunterziehen. Diese wird einfach mit einer Powerbank betrieben. Eine kleine Powerbank reicht für mehrere Stunden aus. Ist übrigens nicht nur beim Quadfahren eine gute Sache. Mit Freunden abends draußen am Lagerfeuersitzen, und sich ärgern, dass man kein zweites Lagerfeuer im Rücken hat? Künftig kein Problem mehr, dank Heizweste. Es gibt übrigens auch Heizhandschuhe. Und Heizhosen.

Die gute Heizweste: https://amzn.to/3iAGatB

Superior Warmduscher: Griffheizung!

Wer nicht nur im Sommer fährt, für den haben wir die perfekte Lösung gefunden: die Griffheizung fürs Quad zum Nachrüsten! Ein Träumchen!

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Das Regencape für’s Quad

Wie bereits weiter oben erwähnt hat unser Quad schonmal rumgezickt, weil es nass wurde. Wir lassen es trotzdem immer wieder mal im Regen stehen, ganz so dramatisch ist es also nicht. Wenn jedoch eine längere Regenphase angesagt ist, dann darf es ins Trockene. Ein Regenschutz für’s Quad ist billig, nimmt kein Platzweg und ist schnell übergezogen. Vor allem aber funktioniert das Regencape auch als Sonnenschutz. Und dass es zwei Sommer in Portugal überlebt hat, das spricht für gute Qualität.

Sowas hier: https://amzn.to/3ATBuHB

Die Hundebox für’s Quad

So, jetzt wird es speziell. Wir haben zwei 15-Kilo-Hunde. Und zumindest wenn wir auf unserem Grundstück stehen, wollen wir die Hunde auch mal spazieren fahren. Mal zum Tierarzt, mal zum See. Dafür haben wir uns bei Decathlon eine Hundebox gekauft, wie sie Jäger in ihren Kofferraum reinpacken. Zu behaupten, die Hünde würden sie akzeptieren, wäre stark untertrieben. Sie lieben das Quadfahren, sie ticken regelrecht aus. Wer schon immer mal mit einem jaulenden und quietschenden Hund durchs Dorf fahren wollte …

Hundebox für das Quad

Eines ist klar, so geht’s nicht:

Max auf dem Kodiak

Gassiquaddeln

Ja, wir fahren auch schonmal den Hund Gassi. Aber nicht überall. Abgelegene Pisten ohne jeglichen Verkehr oder in den Dünen der Sahara – hier kann ich mit dem Quad Gasgeben, und auch der Junghund kann Vollgas durchstarten. Was ich nicht kann, ist beim Quaddeln auf den Hund UND auf andere Verkehrsteilnehmer achten. Einen zweiten Hund nehme ich nur mit, wenn ich diesen einschätzen kann. Drei Hunde sind auch auf weiter Flur zu viel. Ich kann keine drei Hunde im Augenwinkel behalten. Und wenn dann noch so ein Verrückter wie unser Max dabei ist, der auch schonmal vor dem Quad queren kann, dann wird es anstrengend. Unsere Ziva hingegen hat es voll drauf.

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Hier heißt es, mit gesundem Menschenverstand zu fahren und mögliche Gefahren einschätzen zu wissen. Dazu gehört beispielsweise, dass der Hund nicht hinter dem Quad herrennt, gerade wenn Schotter auf dem Weg liegt. Fetzt so ein Stein vom Quad weg, ist der Hund Matsche. Also treibe ich den Hund auf Schotterwegen eher vor mir her. Wenn ich langsam fahre, beispielsweise eine Straße überqueren muss, dann lasse ich sie „bei Fuß“ laufen.

Gassirunde mit Ziva in Spanien

Wenn ich den Hundesenior Max mitnehme, dann fährt der schonmal ein Stück auf der Fußrasten (also die seitlichen Dinger) mit. Da ist er von drei Seiten safe, und zusätzlich sichere ich ihn noch mit meinem Bein. Natürlich fahre ich so kein Offroad. Max geht sehr gerne mit zum Gassiquaddeln, aber er ist nicht mehr der Jüngste, und so darf er auch mal mitfahren. Sowas geht mit einem 15-Kilo-Hund, mit einem 30-Kilo-Hund wird das schwierig.

Wozu das Quad im Wohnmobil sonst noch gut ist:

Feuerholz für das abendliche Lagerfeuer ranschaffen.

Feuerholz holen

Spaß haben.

Dreckiges Quad

Hunde bespaßen.

Wüste: im Weichsand mit dem Quad

Einen Hänger anhängen.

ATV mit Anhänger


Fazit: Quad und Wohnmobil, die für uns perfekte Kombi

Allrad braucht kein Mensch, das stimmt. Aber es macht mit Allrad einfach mehr Spaß. Das gilt fürs Wohnmobil, und für das Begleitfahrzeug gilt das gleich zweimal. Wir möchten unser Motorkamel auf Reisen nicht missen. Und auf unserem Offgrid-Grundstück hat es sich gleich tausendfach bewährt.

Das Quad im Wohnmobil, einfach geil. Ist so.

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