Nach guten zwei Wochen in Schweden sind wir nochmal rüber nach Norwegen – wollen dem Land nochmals eine Chance geben. Doch hat wer Norwegen gefragt, ob es uns denn noch eine Chance geben möchte? Na, offenbar nicht.


Manche Entscheidungen treffen sich wie von selbst

Wir haben Ideen. Vesteralen, Lofoten, dann schön die zerklüftete Küste runterdüddeln. Norwegen soll schön sein, da oben, sagen sie alle. Gut, das mag sein. Uns empfängt dieses Norwegen, wie es uns auch zuletzt verabschiedet hat: mit Wetter.

Grau ist keine gescheite Farbe, und eine graue Welt hatten wir jetzt wirklich zur Genüge. Ehe sich also schlechte Laune ausbreitet, weil wir für Mistwetter noch weiter nach Norden gefahren sind, planen wir um. Und fahren nach Süden.

Die norwegische E6, bis die Sonne wieder scheint

Unsere dummen Sprüche während der Fahrt, sie wiederholen sich langsam. „Oh, schau an, es regnet“. „Oh, hier soll es Elche geben.“ „Kannst Du bitte mal an Deinem Hund ziehen?“

Frei übersetzt heißt das: es fängt ungefähr alle halbe Stunde an zu regnen. Noch öfter sieht man Achtung-Elch-Schilder. Oder Menschen mit großem Schießgewehr, die auf einen Elch warten. Aber keine Elche. Und Max liegt immer so ungeschickt quer, dass Ziva sich nicht hinlegen kann und deshalb auf mir draufliegt. Wenn man am einen Hund etwas zieht, dann haben plötzlich beide Platz. Magic.

Naja, manchmal erledigt sich das Problem auch von selbst. Max rutscht langsam aber sicher runter – lässt sich davon aber nicht stören, er pennt einfach weiter. Dieser Hund ist manchmal ja schon feinstes Comedy.

So düddeln wir also dahin, und schauen, was man sich im Dunstkreis der E6 ansehen könnte. Die Saltstraumen möchte Andre beispielsweise sehen. Das ist tidenabhängiger Bach, mit Wasserstrudel und so. Aber, wir haben immer noch grau – und irgendwie keinen Bock auf Sightseeing im Piss. Also fahren wir die E6 weiter nach Süden, ohne große Schlenker.

Wie gehabt stehen wir in Norwegen auf Parkplätzen, mehr oder weniger direkt an der Straße. Irgendwann nachts um drei fährt ein Lkw akustisch durchs Bett, ich bin wach. Na gut, lassen wir das.

Wie gesagt, die Fahrerei ist in Norwegen durchaus abwechslungsreich. Mal geht es durch einen Tunnel.

Dann wieder mit der Fähre übern Fjord.

Und trotz des durchwachsenen Wetters, die Aussicht, die man als Beifahrer hat, ist kurzweilig.

Aber lasst Euch nicht von den spannenden Bildern täuschen, eigentlich sieht es drei Viertel der Zeit immer nur so aus:

Wir fahren immer etwas, machen eine Frühstückspause.

Fahren ein Stück, machen eine Gassipause – gerne, wenn es was zu gucken gibt.

Fahren ein Stück, und machen Mittag. Manchmal gibt es solche Burger. Die ich Andre vorsetze, mit den Worten „Schau zu, wie du den gegessen bekommst“.

Zwischendurch immer wieder mal etwas Bewegung. Hauptsächlich, damit mir nicht das Kreuz abfällt. Wer übrigens auch Rückenprobleme bei zu langer Fahrerei / Sitzerei hat: Wärmflasche. Richtig schön mit kochend heißem Wasser auffüllen. Hilft vorher wie hinterher, und die Rückenhaare sengt es auch gleich weg.

Zwischendurch auch mal in einen norwegischen Mini-Supermarkt. Knuffig und schön am See gelegen – aber für mehr als einen Tag möchte ich hier nicht einkaufen müssen.

Bevor wir das Land wechseln, tanken wir noch einmal voll. Denn der Diesel ist in Norwegen tatsächlich etwas billiger als in Schweden.

Dann wechseln wir wieder nach Schweden rüber. Ich will jetzt nicht behaupten, dass das Wetter spontan besser wird, aber auf jeden Fall „anders“.


Die schwedische 95, bis wir die Ostsee treffen

Nicht nur das Wetter ist in Schweden besser, auch die Straßen sind es. Okay, nicht wirklich besser. Eher schlechter. Aber gerader. In Norwegen fahren wir diverse Fjorde aus. Hier und da kann man auch mal mit dem Schiff drüber. Das ist eine nette Pause vom Fahren, aber so richtig voran kommt man in Norwegen nicht. Das ist in Schweden etwas besser.

Ziva hat das Elchradar wieder angemacht.

In Schweden gehen die Straßen immer schön gerade aus. Das ist zwischen zwei Städten und Dörfern so, und wenn man mal eine Dorfdurchfahrt hat, dann geht auch die geradeaus. Dafür ist die Straße manchmal etwas ruppiger. Was wir vorher nämlich nicht wussten: halb Schweden – Okay, vielleicht auch drei Viertel des Landes – ist Moor. Und so manch eine Straße ist auf Moor gebaut, was nicht der geilste Untergrund für den Straßenbau zu sein scheint – die Straßen werden im Laufe der Zeit wellig.

Aber mit Luftfederung und Wärmflasche geht das, und wenn man endlich ein gutes Hörbuch gefunden hat, fliegen die Kilometer nur so dahin. Okay, mehr als 200 Kilometer am Tag machen wir trotzdem eher selten.

Immer wieder mal gibt es was zu gucken. Mal kommen wir durch eine Stadt.

Mal ist es der Herbst, der eine Landschaft präsentiert, wie gemalt.

Zwischendurch überqueren wir mal wieder den Polarkreis.

In Schweden reist es sich entspannter, die Sonne scheint wieder öfter, und wir finden auch schöne Plätze, mit nicht ganz so verkehrsgünstiger Lage. Und, obwohl diese meist durchaus in Park4Night drin sind, hat es gerade so wenige Wohnmobile, dass wir diese Plätze für uns alleine haben.

Gut, mit Badegästen ist an den Badeplatsen jetzt nicht unbedingt zu rechnen. Ich habe mal einen Finger ins Wasser gehalten. Schon bissle frisch.

Der Badeplatz ist auch hier aus privater Initiative entstanden und wird von Privatleuten gepflegt. Wie auch anderswo haben sie einen Swish Barcode angebracht, wo man gerne was spenden kann. Würde ich ja gerne tun, Freunde, kann ich aber nicht. Swish ist nur den Schweden vorbehalten. Macht mal Paypal!

Am nächsten Morgen geht es relativ früh los. Die morgendliche Gassirunde ist derzeit eine recht kurze Angelegenheit, bei 0 Grad. Da jagt man doch keinen portugiesischen Hund vor die Tür! Also ab ins Fahrerhaus und ich gebe mein Bestes, die Köters mit meine Körperwärme am Leben zu erhalten, ehe die Heizung ihren Beitrag leistet.

Dass jetzt wieder die Sonne durchkommt, macht sich insbesondere gut, wenn der Nebel sich langsam lichtet.

In der Morgendämmerung zu fahren bringt übrigens auch nichts, die Elche verstecken sich weiterhin vor uns. Oder vor den grün gekleideten Menschen mit dem großen Schießgewehr.

Über die E4 nach Göteborg

Andre hat einen Kundentermin, er will einem Ladebooster die Hand auflegen. Dafür müssen wir nach Göteborg. Da wollten wir ohnehin hin, denn ab da geht unsere Fähre rüber nach Dänemark.

Praktischerweise gibt es auch für unser Vorhaben eine Straße, und die heißt E4. Wir verlassen den See-Straße-Supermarkt-Straße-See Reisemodus und begeben uns wieder in die Zivilisation.

Wir erreichen die Ostsee. Wann genau, das ist schwer zu sagen, denn was da jetzt ein flacher Fjord oder was ein See ist – Wasser halt.

Unser tägliches Frühstück wird heute von Lidl gebacken. Es gibt das Beste aus Europa: Croissant de Chocolate, Pastel de Nata, Berliner, Apfelstrudel. Ja, nach Schweden müssen wir erstmal wieder auf Zuckerentzug.

Unser heutiges Tagesziel heißt Fjällräven. Fjällräven ist eine schwedische Outdoor-Klamotten-Marke. Also schaue ich auf deren Webseite nach, wo sie ihren Firmensitz haben. Schau an, in Örnsköldsvik an der Ostsee. Und mir wird bei Google auch direkt die Adresse vom Outlet angezeigt. Wie praktisch.

So soll es also sein, wir gehen shoppen. Und das auch recht erfolgreich. Es gibt wärmende Wolle für drunter, und für drüber eine Hightech-Jacke, mit der sollten wir auch im nächsten portugiesischen Schneesturm die Quadtour genießen können.

Wie wir aus dem Laden kommen, hat es wieder – oder immer noch – das gleiche Wetter: es pisst. Also lassen wir das mit der Wanderung im hiesigen Naturreservat und machen noch etwas Strecke, zum nächsten Zwischenziel: Söderhamn.

Söderhamn ist eine kleine Stadt mit Anbindung an die Ostsee, und im kleinen Hafen gibt es einen Wohnmobilstellplatz. Mit Waschmaschine, Trockner und Kajakomat. Nebenan ist ein Second Hand Laden, und fußläufig hat es ein Dutzend Restaurants.


Und weil wir heute ja schlappe 450€ beim Klamottenshoppen gespart haben, geben wir direkt noch etwas Geld beim Inder aus.

Der Stellplatz selbst ist ganz nett, an einem Mini-Hafen gelegen. Die Wohnmobilstellplätze mit Stromanschluss sind gut belegt, wir stehen auf den Plätzen ohne Strom (für 15€ übrigens) aber für uns. Morgens um sechs ist in der benachbarten Firma Schichtbeginn, und sie alle kommen mit dem Auto. Wenn man das wüsste, dann könnte man direkt andersrum einparken, und nicht mit dem Schlafzimmerfenster an der Straße.

Endlich weiß ich auch, warum es in diesem Land so viele Aufsitzrasenmäher gibt – sie fahren damit zur Arbeit!

Den Tag über pendele ich zwischen Second Hand Laden und Wäschehaus.

Die Wäsche dauert ewig, und auch witterungsbedingt lassen wir das mit dem Kajakfahren bleiben. Abends wollen wir der schwedischen Hausmannskost noch einmal eine Chance geben. Doch hat das Restaurant aus unerfindlichen Gründen geschlossen. Und weil ich seit 20 Jahren nicht mehr beim Subway war, probieren wir das mal wieder. Vielleicht findet sich ja auch neue Inspiration für meine Wraps. Nein, sehr inspirierend sind die Sandwiches nicht wirklich. Aber Okay.

Was darf nicht fehlen, ist man in Schweden? Richtig, ein Besuch bei Ikea. Andre fantasiert schon von Hot Dog und Softeis, ich bin mehr am Sortiment interessiert. Was vermutlich identisch mit dem in allen anderen Ikeas ist. Ich bin aber schon länger nicht mehr in einem gewesen. Vor allem nicht mit Einrichtungsideen für ein Steinhaus im Hinterkopf. Und da diese Skandinavienreise kostenmäßig ohnehin jenseits von gut und böse ist, kann ich jetzt auch nochmal shoppen gehen. Außerdem öffnet das Restaurant erst um elf Uhr.

Ich gehe also shoppen, Andre verdient derweilen etwas Geld – und läuft telefonierend hinter mir her. Ja, liebe Amumot Kunden, wenn Ihr euch fragt, was der Herr Stromexperte denn so macht, während er mit euch telefoniert: er irrt seiner Holden im Ikea in der Teppichabteilung hinterher. Und das ziemlich wirr, denn sie haben einfach keinen Teppich in der richtigen Größe, der im Laster unter den Tisch passen würde.

Was sie haben, ist ein flauschiges Polyester-Fellimitat. Das kommt ins Fahrerhaus. Noch nie hat man so kuschelige Köters gesehen.

 

Ich habe mir auch ein Fell gekauft, allerdings eines vom echten Schaf. Das ist noch viel flauschiger. Ich bin gespannt, wann sie es für sich entdecken.

Das Essen im Ikea-Restaurant war dann übrigens nicht der Erwähnung wert. Da hätten wir auch was aus dem Supermarkt holen können.

Für die Nacht wollen wir uns an einen See packen. Der Platz entpuppte sich aber eher was für einen Camper im Bulli Format, also fahren wir den Weg einfach weiter. Und treffen irgendwann auf einen größeren Platz. Irgendwie geteert, mit etwas landwirtschaftlichem Müll, und jemand baut hier Sand ab. Gut, das schaut sehr privat aus, aber wir sind ja sonst recht anständige Leute, das wird schon passen. Es dauert dann auch keine Stunde, dann kommt der Bauer mit dem Trecker hergefahren um zu schauen, wer da so auf seinem Platz steht. Andre sucht proaktiv das Gespräch und erfährt, dass wir nicht die ersten sind, die hier stehen. Und dass sich nicht alle benehmen können – Lagerfeuer machen und Müll dalassen. Wir machen aber wohl einen anständigen Eindruck, also dürfen wir gerne bleiben. Das freut mich, denn ich bin durch für heute.

Wir verbringen eine weitere Nacht an einer Schleuse, die touristisch erschlossen ist – mit Café und Stellplatz. Das Café ist unter der Woche geschlossen, was uns recht ist, und so bleiben wir über Nacht.

Unser letzter Tag in Schweden beginnt damit, dass wir zum Kunden fahren – Andre will mal gucken, warum dessen Ladebooster nicht geht. Nach einer halben Stunde hat er fertig geguckt. Das Problem mit dem Booster ließ sich vor Ort leider nicht lösen – ein Kabel ist falsch angeschlossen, was die Einbauwerkstatt beheben muss. Dafür habe ich zwischenzeitlich den Laster durchgesaugt. Das nennt sich dann wohl Teilerfolg. So fahren wir weiter – einkaufen beim Discounter, Mittagessen beim Thai, dann in Richtung Göteborg.

Was übrigens ein richtiges Träumchen in Schweden ist: die Dichte an Sushi und Thai Restaurants. Auch Pizza, Burger und Döner gibt es an jeder Ecke, aber als Fans der asiatischen Küche muss man hier wirklich nicht selber kochen.

Wir beginnen den letzten Abend unserer Skandinavienreise so, wie der Tag begonnen hat und so, wie diese Reise begonnen hat – mit Regen.

Und Fluglärm. Ja, wie die letzten Anfänger packen wir uns direkt in die Einflugschneise des Flughafens von Göteborg. Und obwohl wir unseren Fehler direkt erkennen, bleiben wir stehen.

Denn erstens fliegen sie ab Mitternacht nicht mehr, und zweitens stehen wir absichtlich irgendwo hinten im Wald. Göteborg soll ja ein heißes Pflaster sein. Wie generell die Städte im Süden von Schweden, von überall her wird über aufgeknackte Wohnmobile berichtet. Gut, wir haben da eigentlich weniger Schiss, an den Laster wagen sie sich vermutlich nicht, und wir haben auch nichts draußen dran hängen, das man mitnehmen könnte. Aber man will ja auch nicht mit einem offenen Auge schlafen.

Der nächste Tag beginnt früh, denn wir haben noch ein paar Kilometer bis zu Fährhafen, und das Boarding beginnt um acht Uhr morgens. Es ist Samstag, was uns verkehrsgünstig zugutekommt. Es ist aber auch Göteborg, die zweitgrößte Stadt Schwedens.

Und tatsächlich legen wir ein Meisterstück ab, wie es seinesgleichen sucht. Auf der mehrspurigen Stadtautobahn verpassen wir es erst, die richtige Spur zu nehmen. Okay, das sollte ja kein Problem sein, bei all den Kreisen und Kreisverkehren … Wir folgen dem Navi, und fahren dann auch irgendwie eine Hafenstraße entlang – und enden an einer Vollsperrung, von der Google nichts weiß. Also zurück. Und nochmal schaffen wir es, die falsche Spur zu nehmen. Google sagt die heute aber auch nicht ordentlich an, und obwohl wir beide am Schilderlesen sind, irgendwie ist da der Wurm drin.

Aber dann schaffen wir es doch noch pünktlich zur Fähre.

Rund dreieinhalb Stunden benötigt diese, für die 100 Kilometer bis nach Dänemark rüber. Wir suchen uns ein Plätzchen auf der Eckbank, frönen ein Stündchen unseren Hörbüchern, und begeben uns dann zum gebuchten Frühstücksbuffet. Das ist fein, und der Wellengang ist glücklicherweise nicht ganz so dramatisch, so dass wir auch ein gutes Stündchen mit Frühstück verbringen. Denn im restlichen Schiff ist es deutlich lauter.

Auf dem Sonnendeck auch, wegen dem Wind. Aber für zwischendurch auch mal nett.

Und so endet unsere Skandinavienreise nach sechs Wochen- zumindest fast. Denn Dänemark gehört ja irgendwie auch noch zu Skandinavien. Dazu dann aber mehr beim nächsten Mal.


Norwegen oder Schweden?

Wer die letzten Blogs hier mitgelesen hat, kennt die Antwort bereits: ganz klar Schweden.

Inzwischen ist mir (und uns) auch klar, warum das so ist. Es gibt mehrere relevante Punkte, doch einer überschattet alles. Klar ist, dass – zumindest bei unserer Reise das Wetter in Norwegen deutlich schlechter war als in Schweden. Dafür waren die Restaurants in Schweden besser, und auch im Supermarkt ist man nach dem Bezahlen nicht mit einem WTF Gefühl rausgegangen.

Und während wir in Schweden ein Dutzend schöner, ruhiger Plätze an Seen gefunden haben, gestaltete sich das in Norwegen deutlich schwieriger. All das macht für uns das Reisen in Norwegen zwar unkomfortabler, wäre jetzt aber kein K.O. Kriterium.

Nein, es ist was ganz Anderes, und Norwegen-Fans werden mich jetzt vermutlich hassen: Ich finde Norwegen total langweilig. Ja, ich weiß, die Natur ist grandios. Man guckt beim Fahren gerne aus dem Fenster, alle naselang ein Fjord, ein Wasserfall, ein hübscher großer Stein. Aber jenseits davon?

Die Norweger scheinen sehr ordentlich zu sein. Rote Wohnhäuser, daneben rote Aufsitzrasenmäherhäuschen, rote Mülltonnenhäuschen, rote Briefkastenhäuschen. Ordentlich gemähte Rasen, soweit das Auge sieht. Ganz selten sieht man Kunst im Garten. Ganz ehrlich, bei so langen Wintern, ich hätte diverse Bastelprojekte am Start. Man sieht keine Graffiti – weder als Schmiererei noch in schön. 90% der Kreisverkehre haben einen Stein drauf. In ganz Europa haben Kreisverkehre Kunst drauf, mancherorts scheint es schon wie ein Wettbewerb zu sein. Was macht Norwegen? Stein. Und Erika. Ja, es gibt Ausnahmen. Es gibt sicherlich auch Orte mit einem Dorfplatz, wo die Lutzi abgeht. Auch, wenn gerade kein Aida-Schiff im Hafen liegt.

Das Entdecken-Feeling fehlt auf dieser Reise. Was halbwegs erkundenswert ist, ist touristisch erschlossen. Was ja kein Vorwurf ist – es macht Sinn, seine Highlights touristisch zu erschließen. Doch gibt es abseits davon leider nicht viel zu erkunden. Dörfer und Städtchen (große Städte waren wir nicht) haben kein Flair, kein Zentrum. Und – vermutlich auch aufgrund des Wetters – sind wir mit keinem Norweger ins Gespräch gekommen. Mit Schweden plaudern, das hat sich deutlich öfters ergeben.

Ich weiß, es gibt viele Norwegen Fans, die nun vermutlich nicht verstehen, was ich meine. Das ist Okay. Geschmäcker sind halt verschieden, und das ist auch gut so.

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