Tod am Bambusbach
Am Abend saßen sie bei einem Glas Wein zusammen um sich Gedanken über ihr nächstes Ziel zu machen. Am Samstagmorgen nach Loulé auf den Wochenmarkt, danach an die Südküste, mal wieder den tollen Strand von Falesia genießen – das klang nach einem wirklich guten Plan. Zumal die Temperaturen in den vergangenen Tagen immer weiter angestiegen sind, so dass sie auch gegen zehn Uhr am Abend noch mit offenem Fenster und in kurzen Hosen vor ihrem Wohnmobil sitzen konnten. So stellten sie sich ihre Überwinterung an der Algarve vor: möglichst viel Zeit draußen an der frischen Luft verbringen, in absoluter Ruhe und wunderschöner Natur. Und das nicht erst im Rentenalter – denn während man Mo mit seinen zehn Jahren durchaus schon betagt betiteln konnte, sind Lona und Fredo erst Mitte dreißig. Recht jung, und doch schon alt genug um eines zu wissen: für kalte, deutsche Winter ist das Leben einfach zu kurz.
In den vergangenen zwei Wochen bekamen sie an ihrem „Bambusbach“ mehr Tiere als Menschen zu sehen. Was auch daran lag, dass höchstens ein paar Hundebesitzer hier herunter fuhren um ihrem Rudel etwas Spaß im Bach zu gönnen. Ansonsten kamen noch ein paar Wanderer oder Quadfahrer vorbei. Umso erstaunter waren sie, als sie nun ein Auto heranfahren hörten.
Vielmehr hörte es sich wie ein Pickup an, angesichts des etwas unruhigen Motorengeräuschs ein eher älteres Modell, wie er von vielen
Portugiesen auf dem Lande gefahren wird. Imker, Jäger und Olivenbauern kamen hier immer wieder mal vorbei, aber um diese Uhrzeit? Oder stattete jetzt doch noch der – ihnen unbekannte – Besitzer der Wiese, auf der sie mit ihrem Wohnmobil stehen, einen Besuch ab? Scheinbar nicht, denn das Fahrzeug bog links ab, fuhr den Bach aufwärts entlang, auf der halb zugewachsenen Holperpiste. Er musste wohl auf der Wiese mit den Olivenbäumen halten, denn weiter konnte man selbst mit einem Pickup nicht kommen, war doch runderhum alles zugewuchert. Links die Büsche, rechts die Bambushecken und der Bach.
Er musste also höchstens 100 Meter von ihnen entfernt zum Stehen gekommen sein und dort tun, was auch immer er tut. Sie hörten es klappern, poltern und fluchen – jemand hatte zu später Stunde wohl noch zu arbeiten, im Licht seiner Scheinwerfer. Ob da Jemandem wohl das Feuerholz ausgegangen ist? Oder unerlaubter Weise seine Fallen zur Wilderei auslegt? Noch während Lona und Fredo darüber spekulierten was dort hinten wohl vor sich ging war der ganze Spuk schon wieder vorbei: Noch ein Türenschlagen, der Motor spring wieder an, der Pickup fuhr auf dem gleichen Wege davon wie er gekommen war. Sehen konnte der Fahrer sie kaum, standen sie doch nicht zufällig hinter einigen Büschen und Bäumen, so dass ihr Wohnmobil von der Straße aus nicht zu entdecken war. Ehe es zu Bett ging nahmen sich noch vor, am nächsten Tag nachzusehen, denn die Neugierde war geweckt …
Am nächsten Morgen war Lona früh wach. Ihr erster Gedanke galt den Ereignissen letzter Nacht. Warum, konnte sie sich nicht erklären, so machte sie sich zusammen mit Mo einfach auf den Weg zur morgendlichen Gassirunde, während Fredo noch tief schlief. Lag die Stelle, wo der Pickup stand, doch ohnehin auf dem übliche Route für ersten Spaziergang des Tages, da konnte sie gleich nachsehen gehen ob es was zu sehen gab. Fünf Minuten später wurde Lona auch direkt fündig. Die frischen Reifenspuren zeigten ihr den Weg zum Rand der Wiese mit den Olivenbäumen. Etwas ratlos stand sie vor einer Anhäufung von frischer Erde und Steinen. Was bitteschön sollte das denn werden?
Zwischenzeitlich konnte sich auch Mo vom nahe stehenden Baum losreisen und nahm die neue, etwas ungewöhnliche Landschaftsgestaltung ebenfalls in Augenschein, allerdings nutzte er seine Nase dazu. Die ist gerade bei einem älteren Hund ja ohnehin besser als die Augen es jemals waren. Und da wurde Mo plötzlich sehr unruhig. Er musste etwas riechen, was seine tierischen Instinkte in Wallung brachte. Nur mit großer Mühe konnte Lona ihren mittlerweile sehr aufgeregten Hund davon abhalten in dem Erdhaufen zwischen den Steinen zu wühlen. Doch die ersten fünf Sekunden hatten schon ausgereicht, um sie erstarren zu lassen. Sie zog Mo schnell weg um einen zweiten Blick zu wagen. Ist das … ein Fuß? Während sie mit der linken Hand Mo am Halsband festhielt griff sie sich mit der freien Hand einen kleinen Stock, um etwas lose Erde zur Seite zu fegen. Tatsächlich, ein Fuß. Mit rot lackierten Zehen.
Ziemlich verstört lief Lona zurück zum Wohnmobil, Mo hinter sich herziehend. Sie wagte es nicht ihn loszulassen, könnte er doch umkehren und weiter graben. Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Hat ihr gestern Nacht jemand eine Leiche verbuddelt, direkt neben uns? Oder war die Frau vielleicht sogar noch am Leben? Ins Wohnmobil stürmend sah sie, dass Fredo bereits aufgestanden ist und sich gerade anschickte, die Kaffeemaschine in Gang zu setzen. „Da liegt eine Leiche!“, eine Information am frühen Morgen, die Fredo zwar gehört, aber in den ersten Sekunden kaum verarbeiten konnte. „Echt jetzt, eine Leiche! Da schaut ein Fuß raus, von einer Frau, mit lackierten Zehen!“ brachte die Kaffeetasse, die Fredo eben noch in der Hand hatte, zum Abstürzen.
Noch ehe sie wirklich beratschlagen konnten was als Nächstes zu tun war, wählte Lona die 112, die Nummer für Notrufe aller Art hier in Portugal. Nachdem sie sich vergewisserte, dass ihr Gegenüber am Telefon dem Englischen mächtig war, berichtete sie von ihrem Fund. „Neben dem Bach, auf einer Wiese, eine Leiche, wurde gestern vergraben, mein Hund hat sie gerade gefunden“ kam der Dame am anderen Ende des Telefons wohl etwas wirr vor, doch sie vermittelte Lona dennoch direkt mit der GNR, der Polizeibehörde, die für den ländlichen Raum in Portugal zuständig war. Nachdem Lona den Ablauf ihres grausigen Fundes jetzt etwas strukturierter schilderte und auch die Koordination durchgab, versprach man ihr, möglichst rasch jemanden vorbei zu schicken.
Nur zwanzig Minuten später kam ein Wagen der GNR die Straße herunter gefahren. Während Fredo gerade am Ort des Geschehens war um sicher zu gehen dass sich dort keine wilden Tiere zu schaffen machten, führte Lona die beiden Polizisten durch den Olivenhain zum Fundort. Während Fredo sich kaum traute genauer hinzusehen machte Lona der Anblick des aus der Erde ragenden Fußes wohl weniger aus als den beiden jungen Polizisten, denen wohl nicht so gut bekam was sie eben sahen. Während der eine einfach nur auf den Fuß starrte musste sich der andere räuspernd abdrehen. Er sagte irgendwas auf Portugiesisch, uum dann in Richtung ihres Autos zu gehen – offensichtlich, um Verstärkung zu rufen.
Es dauerte bis zum frühen Nachmittag, als die Verstärkung aus Lissabon eintraf. Mordermittlung, Spurensicherung, Forensik, ein mobiles Labor, ein Arzt und ein Leichenwagen – plötzlich hat sich dieser Ort der Ruhe in einen Schauplatz des Verbrechens verwandelt. Lona und Fredo wurden mehrmals vernommen, wurden nach allen Details des gestrigen Abends und des heutigen Morgens befragt. Wurden dann gebeten, für ein weiteres Verhör und das Protokoll mit nach Loulé zu fahren. Während Mo im Wohnmobil blieb fuhren sie zusammen mit den beiden Mordermittlern in das Büro der GNR, welches etwas eine halbe Stunde Fahrt entfernt war.
Unter Verdacht standen sie nicht, vielmehr deutete alles auf einen Mord hin, der in der Region stattgefunden hatte. Inzwischen war nämlich offensichtlich, dass die Frau mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen wurde, ehe sie dort am Bambusbach vergraben wurde. Das Fahrzeug, ein älterer Pickup, sowie die notwendige Ortskenntnis deutete ebenfalls auf eine Tat hin, die in der Gegend hatte stattfinden müssen. Auch war das Opfer vermutlich Portugiesin, was Kleidung, Ethnie und insbesondere ein Tattoo mit portugiesischem Schriftzug vermuten ließen.
Zwei Stunden später hat man sie wieder zurück an den Bambusbach gefahren. Ein Ort, an dem ihr mobiles Zuhause stand, an dem sie sich bisher so wohl gefühlt haben – doch das schien längst vergessen. Sie wurden gebeten in der Nähe zu bleiben, falls man weitere Fragen haben sollte. Doch hier bleiben konnten sie nicht, zu schrecklich war, was sich in den letzten Stunden ereignete. Außerdem war inzwischen alles abgesperrt. Die Spurensicherung packte bereits ihre Sachen, wurde es doch schon dunkel. Die zwei jungen Polizisten von heute Morgen bezogen ihren Posten, um die neugierigen Einheimischen vom Fundort fern zu halten. Denn im benachbarten Dorf hatte es sich längst herumgesprochen, dass es wohl einen Mord gab. Das erst Mal seit 15 Jahren. Kein Wunder, wenn ein Dutzend Fahrzeuge, darunter GNR und Leichenwagen, durch das sonst so beschauliche Dorf rasten. Auf einer Straße, die eigentlich nirgendwo hin führte, nur zum Bach.
Sie entschieden sich also, die kommende Nacht im Dorf zu verbringen, auf dem Parkplatz des Friedhofes stehend. Kurz wurden sie stutzig, als diese Idee ausgesprochen war – schon etwas makaber, oder? Aber eine bessere Idee fiel ihnen gerade nicht ein, auch war es schon spät. Also packten sie schnell alles zusammen und fuhren ins Dorf, um dort am Ortsrand zu übernachten.
An schlafen war in dieser Nacht kaum zu denken. „Warum musste gerade ich die arme Frau finden, die mir jetzt den Schlaf raubt“? Der Gedanke, dass der Mensch mit dem Pickup gestern Abend vermutlich ein Mörder war, der eine Frau kaltblütig erschlagen hatte, die vielleicht sogar seine Frau war, lies Lona nicht in den Schlaf finden. Und selbst der Langschläfer Fredo war froh, als die Nacht endlich vorbei war, die Dämmerung den neuen Tag einleitete.
Viel sprachen sie an diesem Morgen nicht über die gestrigen Ereignisse. Während Fredo sich um das Frühstück kümmerte, begaben sich Lona und Mo nach draußen, um etwas frische Morgenluft zu tanken. Im Dorf schien noch alles zu schlafen, kein Mensch und kein Fahrzeug war zu sehen oder zu hören. Lona steckte sich die erste Zigarette nach Monaten an, schaute in die aufgehende Sonne, während Mo sich näher den Büschen widmete. Er hat es gut, dachte sich Lona, für bleibt die Aktion gestern ohne Folgen. Aus dem Geiste, aus dem Sinn. Sehr praktisch, so ein Hundeleben. Während sie sich so in ihren Gedanken verfing erwacht im Dorf langsam das Leben, zumindest kam ein Fahrzeug die Straße herunter gefahren.
Ein Pickup, älteres Baujahr, mit allzu bekanntem Motorengeräusch. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis Lona diesen Klang wiedererkannte und zuordnen konnte. Doch dauerte es mindestens weitere fünf Sekunden, bis sie wieder fähig war, sich zu bewegen. Da bog der Pickup schon rechts in eine Seitenstraße ein, nur 20 Meter vor ihr.
„Fredo, ruf die Polizei an, das ist der Pickup“ hörte sie sich noch rufen, ehe sie sich auf den Weg zur Abzweigung machte um zu sehen, wohin er fuhr. „Einsteigen, Mo!“ war eine klare Anweisung, und Mo wagte es nicht sich ihr zu widersetzen. Sie hörte noch, wie Fredo hinter ihr nach dem Telefon kramte um den Ermittler, der sie gestern vernommen hatte, anzurufen.
An der Abzweigung angekommen sah sie den Pickup in 50 Metern Entfernung rechts abbiegen, auf einen unbefestigten Weg, gleich hinter dem letzten Haus der Straße. Das Kennzeichen konnte sie nicht erkennen, und so sprintete sie bis zu dem Haus, schielte um die Ecke. Da war kein Pickup zu sehen, verdammt, er ist weg! Die Anspannung fiel von ihr ab, und sie ging den Weg ein paar Meter weiter. Als Lona das alte Haus an der Ecke passierte, sah sie ihn plötzlich, den Pickup mit der roten Klappe an der Rückseite. Erstarrt blieb sie stehen, wohl wissend, dass man jetzt den Rückzug antreten sollte um die Polizei über ihre Entdeckung zu informieren. Ganz klar, das war der Pickup, den sie am Bambusbach gehört hatten!
Noch bevor Lona auf dem Absatz kehrt machen konnte, kam ein Mann aus dem Haus, keine zehn Meter von ihr entfernt. Doch rst nachdem er den Jutesack auf seine Ladefläche geworfen hatte und sich umdrehte, erblickte er Lona. Und war über ihre Anwesenheit wohl ebenso erschrocken wie sie selbst. Sie hätte sich jetzt rausreden, oder einfach unschuldig nach dem Weg fragen können, doch sie brachte kein Wort raus. Weg hier! War der einzige klare Gedanke, zu dem sie fähig war. Dass sie auf dem Absatz kehrt machte und los rann war wohl ein Fehler – denn spätestens jetzt war dem Mann, der um die fünfzig sein musste, klar, dass hier was nicht stimmte. Zumal er mitbekommen haben musste, das zwei Touristen gestern früh eine Leiche am Bach fanden. Und Lona war mit ihren blonden Haaren eindeutig nicht von hier.
Der Mann spurtete hinter Lona her, bekam sie nach nur wenigen Metern am Arm zu packen und riss sie herum, so dass sie mit dem Rücken an die Hauswand knallte. Panik stieg in ihr auf, sie zappelte und schrie, schlug mir ihren Fäusten um sich. Ein Schlag traf ihn am Hals, so dass er seinen Griff um ihren Arm lockerte – eine halbe Sekunde, die ausreichte um sich loszureißen und zurück zum Friedhof zu rennen. Doch der Mann hatte sich schnell wieder gefangen, lief ihr nach. Doch da kam schon Fredo um die Ecke gerannt, und eine Sekunde später wurde er von einem Wagen der GNR überholt. Gott sei Dank!
Sie rannte einfach weiter, nicht sehend, dass der Mann hinter ihr eine Kehrtwendung machte um vor der GNR zu flüchten. Doch diese hatten ihn bereits gesichtet, und der Fahrer gab richtig Gas, hatte ihn hundert Meter weiter schon fast eingeholt. Da kam der Mann ins Straucheln, und stürzte, so dass er von den Polizisten leicht überwältigt und in Handschellen gelegt werden konnte. Lona hatte Fredo bereits erreicht, fiel ihm zitternd in die Arme, kaum in der Lage, sich noch auf den eigenen Beinen zu halten.
Sie war fertig mit den Nerven, am Ende ihrer Kräfte. Fredo signalisierte dem Polizisten, dass sie zurück zum Wohnmobil gehen würden, was dieser mit einem Blick auf die immer noch zitternde Lona mit einem Nicken absegnete. Zwei Stunden später, inzwischen war die ganze Truppe an Mordermittlern, Forensikern und Spurensicherer eingetroffen, begaben sie die beiden Ermittler von gestern zu Lona und Fredo ans Wohnmobil. Bei einer Tasse Kaffee erklärten sie den beiden, was man zwischenzeitlich in Erfahrung bringen konnte. Normalerweise würden sie dies nicht tun, doch nach den Ereignissen der letzten Stunden wollten sie Klarheit schaffen.
Die tote Frau war die Schwägerin des Mannes mit dem Pickup. Nach dem Tod seiner Eltern gab es Streit darum, was nun mit deren Hof geschehen sollte. Da es Jahre dauern konnte, bis Erbschaftsangelegenheiten in Portugal gesetzlich geklärt wurden, entbrannte eine Diskussion, die in den letzten Wochen immer aggressiver wurde – bis es vorgestern eskalierte.
So wurde aus einem hitzigen Streit ein Handgemenge, in der geschupst und gestoßen wurde. Wie es dazu kam, dass der Mann mit einem Holzscheit auf die Frau einschlug, das konnte oder wollte er nicht sagen. Plötzlich lag sie am Boden, mit Blut überströmt. Wohl wissend, dass er dafür nicht ins Gefängnis wollte, machte er sich auf, alle Spuren zu verwischen. Als erstes lud er die Frau auf seinen Pickup und fuhr damit an den Bambusbach um sie dort zu verstecken. Zumindest vorläufig, bis er alle Spuren im Haus beseitigt hätte, dann wollte er ein besseres Versteck in den unzugänglichen Bergen suchen. Wo niemand die Frau jemals finden konnte.
Doch als er sich am nächsten Mittag wie jeden Tag im Dorf blicken lies um in der Pasteleria einen Kaffee zu trinken, hörte er den aktuellen Dorftratsch: man hatte am Bach eine Leiche gefunden, eine Frau. Sofort war ihm klar, dass er jetzt ein großes Problem hatte. Denn früher oder später würde man die Frau als seine Schwägerin identifizieren. Dann war jedem klar wer als Täter in Frage kam, schließlich war ihr Streit ums Erbe im ganzen Dorf bekannt.
Also machte er sich auf, alle Spuren des Kampfes zu beseitigen – es dauerte Stunden, die Blutspuren wegzuwischen. In der Nacht entschied er, dass er sich absetzen musste, denn in Kürze würde man ihn als Hauptverdächtigen ausmachen. Als Lona bei ihm auf dem Hof auftauchte war er gerade dabei, seine Habseligkeiten in den Pickup zu laden. Er wollte keine Zeit verlieren, schnell über Spanien und Gibraltar nach Marokko übersetzen, bevor er auf einer Fahndungsliste stand. Doch dann stand Lona auf seinem Hof, und es schien, als müsste er eine zweite Frau umbringen um verschwinden zu können.
Lona hörte sich die Ausführungen der Ermittler schweigend an. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie nur knapp mit dem Leben davon gekommen war. Mit den paar blauen Flecken am Arm konnte sie leben, doch wie sich diese ganze Geschichte auf ihren Seelenfrieden auswirken würde, darauf hatte sie keine Antwort.
Sie einigten sich mit den Ermittlern darauf, dass sie nun nicht in der Gegend bleiben mussten. So beschlossen sie, an die Küste zu fahren. Das Rauschen des Meeres, das war schon immer die beste Medizin.
Schlusswort
Das war sie, meine erste Kurzgeschichte mit Lona, Fredo und ihrem Hund Mo in der Hauptrolle. Wenn sie dir gefallen hat, freue dich auf die nächste Geschichte – ich verspreche auch, an meinem Schreibstil zu arbeiten 😉
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