Wir düddeln noch etwas auf der Quinta Prazera rum. Inzwischen ist es eigentlich zu heiß, um wirklich was zu machen, doch noch haben wir ein bisschen zu tun, ehe es auf die Sommertour gehen soll. Und dann wird richtig heiß, und es geht endlich los.


Neulich auf der Quinta Prazera.

Zugegeben, also viel Neues gibt es nicht zu berichten, und Bilder habe ich fast gar keine mehr gemacht. Denn es ist jetzt echt warm geworden. Zu warm, um auf der Quinta Prazera länger körperlich zu arbeiten – zumindest nach 9 Uhr morgens und bis 19 Uhr abends. Außer, man düddelt an der Quelle rum. Denn die ist schön frisch. Und so kommt es, dass ich an der Quelle rumdüddele.

Der treue Blogleser erinnert sich: An der oberen Quelle soll ein Frühstücksgarten (=Obst und Beeren) entstehen, an der unteren Quelle ein Abendessengarten (=Salat und Gemüse). Doch irgendwie haben sich die Pläne geändert. Denn der Bach hat dann irgendwie kein Wasser mehr, und auch die untere Quelle scheint zu versiegen. Schade eigentlich. Also investiere ich mehr Zeit in das Kultivieren des Dunstkreises der oberen Quelle.

Ersteinmal wird der Wassergraben bepflanzt. Team Yucca hat mir ja ganz viele tolle Ableger aus ihrem eigenen Garten von der Algarve mitgebracht. Ich pflanze sie im Dunstkreis des Wassergrabens ein und hoffe, dass sie genug, aber doch nicht zu viel Wasser abbekommen. Denn es sind Yuccas, Agaven und anderes Wüstengewächs, die brauchen mittelfristig eigentlich überhaupt kein Wasser. Der Barragem bekommt eine Teichfolie, und ich optimiere noch ein wenig den Bachlauf. In der Hoffnung, dass die nächsten zwei Monate hier tatsächlich Wasser fließen wird. Allzu optimistisch bin ich ja nicht, aber mal schauen.

An der Quelle werden erst einmal die alten Strukturen wieder frei gelegt. Dass es anstrengend werden würde, das war ja klar. Aber doch bitte nicht so! Im Laufe der Jahre hat sich eine 30cm dicke Erdschicht angelegt, die nun weggebuddelt werden möchte, damit der Weg zur Quelle wieder zum Vorschein kommt. Dreck buddeln wäre ja nicht so schlimm, sowas kann man auch schonmal bei 30 Grad machen, mit entsprechenden Päuschen. Aber diese blöden Brombeeren! Armdicke Wurzeln, teilweise im Stein verwachsen. Pro Wurzel 10 Minuten rumgehacke, und dann schnell an die Quelle ein Päuschen einlegen, ehe ich hinten rüber falle.

Ich nenne die Brombeeren jetzt übrigens nur noch „Arschlochpflanzen“.

Auf jeden Fall dauert es eine komplette Woche, bis ich mich durchgebuddelt habe, erst durch den Graben, und dann auch daneben. Und dann noch zwei Tage, um das Mäuerchen zu bauen. Das habe ich mir dann irgendwie auch noch angetan. Gut, immerhin liegt ein großer Haufen mit passenden Steinen nur 20 Meter entfernt, so liegt es nahe, daraus etwas zu machen. Leider habe ich das Fotografieren vergessen. Also das mit den Vorher-Nachher-Bildern müssen wir echt nochmal üben. Also hole ich das im Herbst nach. Ich bin echt gespannt, was alles gewachsen ist. Ob irgendwas außer den Brombeeren gewachsen ist.


Lasterbastelei mit Andre

Andre bastelt derweil am Laster  und am Quad herum. Das Quad bekommt neue Griffe, eine optimierte Rückenlehne, und etwas Schalldämmung. Ich denke so langsam sollte das Quad jetzt fertig optimiert sein. Was jetzt noch fehlt ist der Elektroantrieb.

Auch der Laster bekommt ein paar Optimierungen. Total überdimensionierte Arbeitsscheinwerfer auf dem Fahrerhaus beispielsweise. Wir sollten versuchen, damit mal die Wildschweine zu verjagen. Sie kommen alle paar Nächte bei uns vorbei, direkt am Wohnmobil treiben sie sich da rum. Sie machen keinen sehr scheuen Eindruck und wir müssen immer lautere Geräusche machen, ehe die sich vom Acker machen. Spästestens in ein paar Wochen, wenn die Natur weniger fressbares bietet, werden sie sich über meinen Frühstücksgarten hermachen, soviel ist klar.

Von den anderen technischen Optimierungen am Laster habe ich nicht viel Ahnung. Die könnt ihr aber bei Andre im Blog nachlesen. Was für mich relevant ist: die unteren Trittstufen im Fahrerhaus hat er etwas nach hinten versetzt. Denn wir wollen ja bald auf Tour gehen, und um die enge Anfahrt wieder rausfahren zu können, da zählt wirklich jeder Zentimeter. Nun braucht es eben etwas mehr an Armkraft um einsteigen zu können, geht aber noch.

Jetzt wird’s aber heiß …

Langsam kommt der Sommer. Temperaturen über 35 Grad verhindern tägliche Aktivitäten ganz gut. Mal eine Stunde körperlich arbeiten, das geht. Vor allem, wenn ich an der Quelle was schaffe, da ist ja das sehr frische Wasser nicht fern. Ansonsten aber ist ein Temperaturniveau erreicht, bei dem man tagsüber am besten einfach nur chillt. Sogar Ziva legt mittags eine Siesta ein.

Wir machen uns also langsam reisefertig. Hier und da noch ein paar letzte Handgriffe am Frühstücksgarten, und wir warten noch auf ein letztes Paket. Eine kleine Solarpumpe mit Bewässerungsnupsies, damit der frisch angelegte Garten in den nächsten Monaten auch Wasser bekommt. Es ist ein Experiment, von dem ich nicht ganz so viel erwarte. Einfach gespannt bin, ob es funktioniert. Ob wir Essen anpflanzen, wegfahren und beim zurückkommen ernten können. Die Chancen stehen aber nur so mittelgut. Ausgetrocknete Quelle, verstopfte Pumpe, hungrige Wildschweine … Die Risikofaktoren sind vielzählig …

Ansonsten ist das Reisefertigmachen eine eher zähe Angelegenheit. Wir haben in den letzten zwei Monaten ein gutes Chaos fabriziert, und alleine um eine Schaufel oder Kettensäge von A nach B zu bringen, bedarf es einer erheblichen Anstrengung. So zieht es sich ein wenig, und wir ziehen noch für zwei Tage in den Schatten um, auf unseren Gästeparkplatz.

Man muss im Sommer echt schauen, dass man richtig rum steht. Vor dem Wohnmobil hat der Boden seine 60 Grad, und die Einstiegsleiter ist auch nicht angenehmer. Dabei knallt die Sonne nur vormittags drauf, und die ist so stark, dass die Leiter barfuß nicht mehr nutzbar ist. Damit sich auch die Hunde die Pfoten nicht verbrennen, kommt ein provisorischer Teppich drauf. Da muss aber noch eine andere Lösung her …

Doch irgendwann ist das Paket geliefert, die teureren Geräte sind bei der Nachbarin eingelagert, und wir können endlich los. Es ist bereits früher Abend als wir losfahren. Und diesesmal haben wir die Fahrt mitgefilmt. Also so gut es halte ich das Smartphone mit der linken Hand halbwegs gerade, während ich rechts dem Kopf zum Fenster rausstrecke um Andre die Entfernung zur nächsten Engstelle in Zentimetern durchzugeben. Aber wir kommen recht gut durch, benötigen für die zwei Kilometer „nur“ ein bisschen mehr als 20 Minuten. Die Highlights davon gibt es hier im Video:

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Sommertour 2020

Der erste Zwischenstopp ist wenig romantisch gelegen. Denn wir kommen erst gegen Abend los, und die Sonne geht gerade unter, als wir ankommen: am Einkaufszentrum von Castelo Branco. Es wird Zeit nachzuholen, was bisher nicht ging – weil die Shopping Mall während Corona geschlossen war. Nun gibt es einen sehr leckeren Durum, und danach ein sehr leckeres Eis. Die Nacht verbringen wir wieder im Industriegebiet. Da hat es die GNR bereits beim letzten Mal nicht gestört, als wir tagelang dort gestanden sind. Auch heute Nacht drehen sie ihre Kontrollrunde, und stören sich offensichtlich nicht an uns. Am nächsten Vormittag gibt es dann noch eine kurze Shoppingtour: erst zum Decathlon, denn ich habe mir in den letzten Wochen bestimmt die Hälfte meiner T-Shirts und kurzen Hosen ruiniert. Die Brombeeren … ähm … Arschlochpflanzen sind daran nicht ganz unschuldig. Und dann noch kurz zum Lidl. Denn hier hat es kleine Feuerlöscher, davon holen wir uns gleich zwei. Haben ist besser als brauchen.


Werkstattbesuch.

Die Lasteroptimierung konnte nicht ganz abgeschlossen werden, mangels geeignetem Werkzeug. Und so fahren wir in eine Werkstatt, die uns von Bekannten empfohlen wurde. Dort bekommt Eiwola einen Ölwechsel, und der Stabi wird ausgebaut. Für alle, die sich jetzt wundern, warum man sowas denn machen sollte: wir fahren bereits seit Marokko mit ausgehängtem Stabi rum. Denn mit Stabi verschränkt die Kiste im Gelände gar nicht, und auf der Straße ist kaum ein Unterschied beim Fahren bemerkbar. Hat wohl was damit zu tun, dass der Laster für 14 Tonnen ausgelegt ist, wir ihn aber nur mit 11,5 Tonnen fahren. Jetzt sind es nur noch 11,4 Tonnen, denn der Stabi ist elendig schwer. Keine Ahnung, vielleicht 100 Kilo? Wir sollten eigentlich mal wieder auf eine Waage fahren um das Reisegewicht zu bestimmen. Es sind ja hier und da immer wieder ein paar Dutzend Kilos rausgeflogen.

Während die Herren also am Stabi rumklöppeln, bis dieser endlich aufgibt, mache ich mich im Wohnmobil nützlich. Und putze ein bisschen durch. Was bei über 30 Grad und ohne ein Lüftchen eine super Idee ist. Aber was soll’s, das Ergebnis zählt. Nach zwei Stunden ist der Stabi draußen, das Wohnmobil ist wieder etwas sauberer, und ich wäre jetzt reif für eine kalte Dusche.


See mit Hindernissen

Zwei Stunden später geht es weiter, wir fahren zu unseren Bekannten an den nahe gelegenen See. Dort bleiben wir auch für eine Nacht. Länger aber hält uns hier nicht viel, denn die Bundesstraße liegt zu nahe. Morgens schrecke ich auf, weil mir ein Sattelzug übers Kopfkissen fährt. Und das Wasser ist für diese hohen Temperaturen auch viel zu weit weg. Wir brauchen also was anderes. Also machen wir uns auf den Weg.

Wir suchen und finden einen netten Platz am See. Hier können wir uns etwas unter die Bäume stellen, und das kühlende Wasser ist nicht weit. Wir wissen schon, dass jetzt Wochenende ist, und wir nicht die Einzigen hier sein werden. Aber es geht, 50 Meter links von uns ein paar Angler und Badegäste, 50 Meter rechts von uns ein paar andere.

Eigentlich super entspannt, und doch schmecken uns die Nachbarn nicht ganz so. Ihre Hunde dürfen nicht mit Ziva spielen, dafür läuft der Moppel den halben Tag. Und die ganze Nacht. Am nächsten Morgen kommt dann auch die GNR daher gefahren, mit dem Boot. Sie steuern gezielt unsere Nachbarn an. Die kennen sich wohl schon. Während die Herren sich noch mit den Nachbarn unterhalten, spüle ich schonmal ab. Ist ja absehbar, dass die auch zu uns rüber kommen, und uns darüber informieren, dass man hier nicht über Nacht stehen bleiben darf. Aber nein, sie zuckeln wieder ab. Okay, das wundert mich jetzt, soll mir aber recht sein. Vielleicht fehlt die Zuständigkeit, und sie schicken uns ihre bereiften Kollegen vorbei. Kurz später fährt ein Fahrzeug der ICNF, das ist irgend so eine Naturschutzbehörde, an uns vorbei. Auch sie stören sich nicht an uns. Ja gut.

Zeit für ein Eis, aus der neuen Eismaschine. Kommt sehr gut.

Und trotzdem fahren wir heute noch weiter, denn wir haben keine Lust auf eine weitere Nacht mit Nachbar’s Stromerzeuger. Außerdem wollen wir die Tage ohnehin an die Westküste, da können wir auch gleich fahren.


Endlich mal wieder an den Strand

150 Kilometer später kommen wir an der Westküste, auf Höhe von Coimbra, bei Dunkelheit, an. Derzeit ist es wegen Corona verboten, mit dem Wohnmobil auf dem Strandparkplatz zu stehen, auch tagsüber. Also versuchen wir das zu vermeiden. Schön, dass es an der Küste viele „alternative“ Wege und Plätze gibt. So einen Weg, der normalerweise von Holzarbeitern genutzt wird, nehmen wir dann auch.

Doch er führt uns nicht zum gewünschten Traumplätzchen. Also der Platz wäre schon ganz Okay, aber irgendwie befindet sich zwischen uns und dem Strand nicht nur eine normal hohe Düne, das ist irgendwie mehr so ein Wall. Wir fahren weiter. Doch irgendwie wird der Weg immer schmaler, ein Holzräumegerät ist hier wohl schon länger nicht mehr vorbei gekommen. So brechen wir die „alternative“ Platzsuche für’s Erste ab, denn wir sind wirklich nicht zuständig dafür, die Wege zu verbreitern. Anders gesagt: Wir bevorzugen Wege, die wenigstens so breit sind wie der Laster. Wir wollen auf dem Weg zu einem schönen Platz kein Grünzeugs umnieten. Also landen wir letztendlich doch auf einem Strandparkplatz.

Der ist ganz nett, etwas ab vom Schuss und nicht ausgeschildert, und es sind wohl primär Portugiesen, die ihn kennen.

Obwohl wir weiter hinten parken, füllt sich der Platz im Laufe des Vormittags, und so starten wir den nächsten Versuch, ein nettes, ruhiges Plätzchen für die nächsten Tage zu finden. Versuch Nummer Eins war so … naja. Wir biegen erst gar nicht auf den sandigen Weg ab, sehen schon vom Weitem, dass da umgefallene Bäume mitten auf dem Weg liegen. Also Plan B, es gibt noch eine andere Zufahrt. Theoretisch. Und die ist auch besser, denn hier sind sie gerade dabei, Holz zu machen. Wobei dieses „gerade“ ja eine relative Zeitangabe ist. Gebrannt hat es hier im Oktober 2017. Und immer noch sind ewig große Landstriche voll von schwarzen, verkohlten, toten Bäumen. Da werden sie wohl noch ein paar Jährchen dran arbeiten, ehe das alles aufgeräumt ist.

Wir kommen also zum Strand, ohne Verluste, aber mit durchaus spannenden Fahrmanövern. Aber sonst wäre es wohl auch langweilig, und das Ergebnis ist bekanntlich, was zählt: Wir stehen hinter einer Düne, die das Getöse des Meeres etwas leiser macht, und wir sind hier alleine. Denn der Weg ist purer Weichsand, da braucht man schon Allrad und so Zeugs, sonst wird das nichts.

Hier bleiben wir dann auch ein paar Tage. Frönen der Hunde-Strand-Fotografie, fahren ein paar Runden Gassi. Ziva findet’s super, endlich wieder quaddeln! Unser Ziel, der Sommerhitze des Inlands zu entkommen, ist aufgegangen. Hier hat es auch tagsüber unter 30 Grad, und es kommt eine frische Brise vom Meer her.

Der Sand wird dennoch ziemlich warm, und nachmittags mit Ziva quaddeln ist schon grenzwertig. Immer wieder weicht sie in die Büsche aus, wenn ihr die Pfoten auf der Weichsandpiste zu warm werden. Also verlegen wir das auf kühlere Tageszeiten und gehen einfach so an den Strand. Sonnenuntergang gucken und so.

Nach ein paar Tagen ist es gut gewesen, bis auf die Nächte. Das Meer ist hier nämlich schön sehr laut, trotz Schall-Schutz-Düne. Der Strand ist sehr steil, und wenn die Flut kommt, brechen die Wellen direkt am Strand, und das macht einen Krach, als ob man im Güterbahnhof wohnt. So habe ich einige Nächte mit weniger gutem Schlaf, und wünsche mir dann einen Standortwechsel. Vor diesem steht aber noch etwas Waldarbeit. Denn wir wollen die direkte Ausfahrt nehmen, und eigentlich ist es nur etwas Totholz, das dafür im Weg rumliegt.

Also geht Andre mit dem Quad ein bisschen Holzrücken. Dann hat der einzige Besucher in den letzten Tagen, ein Portugiese mit Jeep und Hund, auch was davon. Und wir kommen einfacher raus.


Zurück in die Zivilisation. Puuuh …

Fortan heißt die Marschrichtung Norden. Dieses Jahr sind wir recht früh dran und haben die echte Chance, mit mehr Zeit den Norden zu erkunden. Wenn wir nirgends hängen bleiben. Oder allzu sehr rumtrödeln. Heute kommen wir immerhin 60 Kilometer weit. Erst geht es auf einen Stellplatz am Ortsrand, mit einer Ver- und Entsorgungsstation. Vor dem Losfahren schmeiße ich noch die Waschmaschine an, dann kann die während der Fahrt vor sich hinschaffen.

Ich sag es mal so: wenn man wie wir vorzugsweise ruhig und einsam steht, und nur mal zu Sightseeing-Zwecken auf einem gut frequentierten Stellplatz oder Parkplatz übernachtet, dann erscheint einem so ein Stellplatz eher surreal. Während der Platz im Winter relativ leer ist, platzt er im Sommer aus allen Nähten. Heute geht es sogar noch, denn coronabedingt darf nur jeder zweite Platz belegt werden. Die sind dann aber auch alle voll, und wir müssen uns Gottseidank nicht dazu stellen. Wir tanken Wasser, denn volle Wassertanks können nie schaden. Und fahren weiter.

Figueira da Foz ist so eine Stadt, die wir uns schon immer mal intensiver anschauen wollten. Doch das wird auch heute nichts werden. Denn nach einem Besuch des hiesigen Supermarktes E.Leclerc haben wir irgendwie keinen Bock mehr auf Zivilisation, und wir sehnen uns nach einem ruhigen Ort. Aber immerhin war die Shoppingtour halbwegs erfolgreich. Den Kaffeeölentferner haben wir natürlich nicht gefunden, dafür aber hat Andre jetzt eine Vase als Trinknapf.


Zurück am Strand. Yeah.

Also wieder raus aus der Stadt, und weiter nach Norden. Hier kennen wir ein Plätzchen in den Dünen.

Kein offizieller Strandparkplatz, aber auch nicht völlig unbekannt. Und tatsächlich haben nebst uns ein paar andere Camper hierher gefunden. Alle nett, alles gut. Die spanischen Nachbarn sind den ganzen Tag über am Strand, mit ihren drei wirklich riesigen und nassen Hunden. Die Kommunikation mit ihnen ist etwas schwierig. Sie verstehen ein paar Wörter von meinem Portugiesisch und Englisch, und doch ist die Kommunikation mit dem jungen, deutsch sprechenden, belgischen Pärchen im Minicamper einfacher. Oder mit den Schweizern, die eine wahnsinns Reiseerfahrung haben, die bereits in all den Ländern waren, die uns so sehr reizen. So ist es einfach: auf so einem Platz mit wenigen Campern führt man mehr (interessante) Unterhaltungen als auf so manch einem vollen Stellplatz.

Als am Abend die Tagesgäste, bestehend aus ein paar portugiesischen Badegästen und Anglern, alle weg sind, stehen nur noch vier Camper, gut verteilt, hier rum. Das Rauschen des Meeres ist hier deutlich angenehmer. Es säuselt mehr als es donnert, so ist mir das doch viel angenehmer.

Heute Nacht werde ich hoffentlich besser schlafen. Und morgen fahre ich nochmal eine Runde Quad, und nehme nicht nur die Ziva, sondern auch die GoPro mit. Es ist nämlich eine richtig geile Quadstrecke.

So ganz durchgestiegen sind wir noch nicht, was hier abgeht. Es gibt richtige Wege durch die Dünen, und auch Quadspuren. Doch nicht so viele, als dass man geführte Quadtouren oder sowas vermuten könnte. Dabei wäre jetzt ja Hauptsaison, und Quadfahren müsste auch laufen, ist ja coronamäßig eine sichere Urlaubsaktivität. Oder gehören die Quadspuren den Dünenbewohnern? Mindestens zwei Hütten gibt es, versteckt in den Büschen, und diese scheinen auch bewohnt zu sein.

Wie auch immer, die Wege sind auf jeden Fall top, und führen einen auch auf den Strand. Man könnte theoretisch auch den Strand entlang fahren. Andere machen das auch, Pkw-Spuren gibt es ohne Ende. Aber ob das erlaubt ist? Keine Ahnung. Letztens habe ich eine Toursmius-Werbekampagne gesehen, da fahren junge, gutaussehende, hippe Menschen mit einem Suzuki übern Strand. Da ich aber nicht weiß, ob die GNR diesen Werbespot auch kennt, halte ich mich einfach etwas zurück und gehe die letzten Meter zu Fuß.

Ach ja, es ist übrigens warm genug, dass unsere Trockenhunde sich nass machen. Also zumindest ein bisschen. Nicht zuuu viel bitte. Außer, Ziva fällt mal wieder aus Versehen wo rein, das kann vorkommen.

Zum Schluss noch ein Pro-Tipp. Grillen im Wohnmobil, so geht’s:

So, das war’s für heute. Bald gibt es mehr, denn wir sind wieder im Reisemodus, und wir haben einen Plan. Oder zumindest einige Ideen, was wir uns diesen Sommer anschauen möchten.

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