Nach ungefähr zwei Wochen am Praia da Aberta Nova an der Alentejoküste machen wir uns weiter auf den Weg nach Süden. Nicht nur, weil sich langsam Temperaturunterschiede bemerkbar machen – wir haben auch noch ein paar Termine, sind privat wie beruflich verabredet, mal hier, mal da … Also begeben wir uns wieder in den Reisemodus:


Erstmal die Westküste runter – Freistehplätze, auf dem Weg an die Algarve

Irgendwie sind die 14 Tage auf dem Strandparkplatz an uns vorbeigezogen, keine Ahnung wo die Zeit hin ist. Das mag auch daran liegen, dass immer wieder mal Besuch kam. Hier mal ein halbes Stündchen am Tag mit dem englischen oder spanischen Nachbarn geplaudert, sie kamen und gingen wieder. So auch Klaus (davymausebein.de), mit dem wir ja beispielsweise in der Normandie unterwegs waren, oder Peter (dinovan.de), der sich auf dem Heimweg nach Deutschland befindet – sie bleiben ein paar Tage, und wir verbringen auch schonmal einen kühlen Abend am rauchigen Lagerfeuer. Als alle weg sind und unser Wasservorrat auch nicht mehr vorhanden ist, gehen wir dann auch mal. Zumal das ständige Meeresrauschen in Kombination mit dem Wind irgendwann nervig wurde. Jammern auf hohem Niveau, ist aber so.

Das Gelände, Hunde müssen teilweise an die Kette.

Erst geht es nochmal in das Dorf nahe Grândola. Andre hat Post abzuholen, und ich schaue mir derweil die private Tierschutzarbeit von Alexandra an. Sie ist die portugiesische Freundin unseres deutschen Bekannten, und sie kümmert sich aufopferungsvoll um Ex-Straßenhunde, Ex-Jagdhunde, Ex-Familienhunde. Sie sind teilweise sehr alt, einer hat eine kaputte Pfote weil er in eine Tierfalle getreten ist, der andere taugte nicht für die Jagd usw. – jedes Tier hat seine eigene Story.

Wie das so in Portugal leider üblich ist findet das Engagement ohne jegliche staatliche Unterstützung statt. Dementsprechend ist auch kaum Geld da, es wird stets für das Allernotwendigste (wie Futter) eingesetzt. Auch fehlt es noch an einem Grundstück, auf dem das private Tierheim aufgebaut werden kann. Die Hunde, ungefähr 10 an der Zahl, leben momentan auf zwei benachbarten Grundstücken. Die aber weder gemietet noch sonstwas sind – man wird aber geduldet. Aufgrund dieser Situation kann jedoch kein Zaun errichtet werden. Und so müssen die Hunde, die Ärger machen oder mit den Autos der nahen Straße nicht umgehen können, an der Kette wohnen. Nicht den ganzen Tag, aber vermutlich einen Großteil. Die anderen laufen frei in der Gegend rum.

Das ist nicht schön, das wissen alle, und ich denke man kann hier helfen, ich werde es auf jeden Fall tun. Und andere auch: zwei Deutsche, die kommendes Jahr hierhin auswandern engagieren sich, insbesondere den Aufbau des Tierheimes betreffend. Ein Österreicher der hier in der Gegend wohnt übernimmt bereits das Organisatorische. Wenn jeder ein bisschen von seinen Stärken mit einbringt, dann können wir hier etwas bewirken. Von mir gibt es demnächst eine Webseite, und vielleicht habe ich noch die eine oder andere Idee.

Links unten die kleine Madonna

Vorerst konnten wir schonmal konkret helfen: die kleine Madonna ist eine Handvoll Hund, die an die Kette muss. Ebenso wie ein Rüde. Die kleine Madonna ist nicht sterilisiert und macht deshalb die Jungs verrückt. Wir haben Alexandra jetzt 120€ gegeben, mit diesem Geld sind die Tierarztkosten für die Sterilisation gedeckt. Wie wir dazu kommen? Es ist quasi ein „Übrigbleibsel“ von der crosli-Tombola. Ein Losgewinner hat sich als Gewinn den 100€-Amumot-Gutschein ausgesucht. Und als wertschätzendes Zeichen für Andres Engagement bei der Aktion auf das Einlösen des Gutscheines verzichtet. Andre hat diesen Betrag dann an Alexandra weiter gespendet. Der Rest der Summe ist von einem Nachzügler der Tombola – er hat also Lose gekauft, nachdem die Überweisungen an die Tierheime bereits raus waren. Und sich damit einverstanden erklärt, dass das Geld nach Grândola geht.

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Straßenschild, von Hand beschriftet

Nach einem schönen Nachmittag dort geht es ein kleines Stück nach Süden – nach Vila Nova de Santo André, zum Intermarché. Dort verbringen wir mal wieder etwas Zeit auf dem hiesigen Parkplatz: einkaufen, Wäsche waschen, Versorgen, Entsorgen, Prepaidkarten nachladen, Holzofenholz kaufen, tanken. Reicht jetzt wieder ein Weilchen.

Am Strand von Lagoa de Santo André

An der benachbarten Lagoa de Santo André kann man auf dem Strandparkplatz stehen – und das tun wir direkt. Andre ist verabredet, und ich habe Arbeit zu erledigen. Der Wind geht uns langsam gehörig auf die Nerven. Vor allem, weil es in dem Alkoven zugeht wie auf der Schiffschaukel. Aber gut, wir sind an der Westküste. Wenn es in Portugal Wind hat, dann hier erst recht.

Immer auf dem Weg nach Süden landen wir in Vila Nova de Milfontes. Dort gibt es einen richtig tollen Strand, ich bin hier im letzten Jahr bereits einmal gestanden. Eigentlich soll man da nicht mehr übernachten können, es gibt wohl auch Schilder (die ich natürlich übersehen habe), aber Freunde von uns stehen da schon ein paar Tage rum.

Als ich dort eintreffe regnet es sintfluatartig und mein Hund signalisiert, dass es jetzt sehr empfehlenswert wäre trotzdem einen Busch aufzusuchen. Meine Regenklamotten sind natürlich im anderen Womo, also werde ich nass. Und da ich schon nach 30 Sekunden total durchnässt bin können wir ja auch gleich zum Strand gehen. Gesagt, getan, und als wir 15 Minuten später am Auto zurück sind ist auch Andre eingetrudelt. Und es hat fast aufgehört mit regnen. War ja klar. Also alle rein in die bald warme Stube und erstmal trocken legen. Wir machen es uns gemütlich und freuen uns auf den nächsten Tag. Das Wetter soll besser werden und wie heißt es so schön: neuer Strand, neues Hundeglück.

So gegen halb zehn am Abend fährt ein Auto daher. Es parkt vor Nachbars Wohnmobil, der Motor läuft, jemand schleicht mit Taschenlampe um Nachbar’s Wohnmobil. Hier in Portugal bedeutet das mitnichten, dass man jetzt Angst vor Einbrechern bekommen sollte. Vielmehr ist es die GNR, die erst den Nachbarn und dann auch uns darüber informiert, dass das Übernachten hier nicht erlaubt ist. Und wenn wir uns dazu entscheiden wollten es dennoch zu tun, dies mit 200€ zu Buche schlägt. Wir bedanken uns für die Preisinfo und fahren dann doch lieber woanders hin. Genauer gesagt haben wir uns schon einen neuen Platz ausgesucht während die GNR mit dem Nachbarn geredet hat. Während Andre mit den Herren dann eine wohl ähnliche Unterhaltung führt habe ich das Auto fahrfertig geräumt. Und ab geht’s.

GNR (Guarda Nacional Republicana) und Freistehen in Portugal
Das Übernachten in den Nationalparks von Portugal ist ja grundsätzlich verboten. In der Praxis wird es jedoch vielerorts geduldet. In manchen Gegenden mehr, in anderen weniger. Es ist wohl auch saisonabhängig, schichtabhängig, wetterabhängig … man weiß es nicht so genau. Vermutlich werden sie einfach aktiv, wenn es zu viele werden – oder die Leute sich unangemessen verhalten. Die GNR, die portugiesische Nationalgarde, kann Bußgelder verhängen – soweit ich weiß nach eigenem Ermessen, bis zu 300€. Normalerweise tun sie das nicht. Wenn man ihnen jedoch nicht mit Respekt, Freundlichkeit usw. entgegentritt, kann es teuer werden. Wenn die GNR dich darüber informiert dass man hier nicht übernachten kann, dann lächelst du und versicherst, dass du in Kürze weiterfährst – und tust es auch. Jedes Widerwort erhöht das Bußgeld.

Wir landen am Cabo Sardao. Ein Leuchtturm, der schön auf den Klippen steht. Also erstmal nichts mit Sandstrand. Früher konnte man hier rund um den Leuchtturm auf den Klippen stehen. Doch das geht jetzt nicht mehr, alles ist zugepflockt. Da waren wohl ein paar EU-Gelder im Einsatz. Und die portugiesische Holzpflockindustrie ist glaube ich recht gut bei der Lobbyarbeit. Übrig geblieben sind zwei PKW-Parkplätze, die eigentlich zu kurz geraten sind für Wohnmobile. Dennoch können wir hier unbehelligt zwei Nächte lang stehen. Schön zum Gassigehen ist es hier, immer die Klippen entlang. Wir bekommen Besuch von einem Deutschen, der in Portugal lebt. Und seinen drei hyperaktiven, unfassbar gut erzogenen Border Collies. Ich schwanke zwischen Neid (wegen der guten Erziehung) und „Ohgottnein“ (wegen der Hyperaktivität). Wir holen uns von ihm ein paar Insidertipps für das Alentejo. Ansonsten ist hier nicht viel los.

Odeceixe – es geht wieder an den Strand, zumindest theoretisch. Denn zwischen uns und dem Strand liegt der Fluss Seixe. Bei Ebbe fließt der Fluss ins Meer, bei Flut fließt das Wasser in die andere Richtung. Wir treffen Bekannte wieder, ungefähr zum 5. Mal (seit Frankreich). Irgendwie haben wir eine ähnliche Reisegeschwindigkeit.

Ein paar letzte römische alte Steine liegen hier noch rum, ansonsten bleiben wir zu kurz um die Gegend genauer erkunden zu können. Die nächste Verabredung wartet schon, wir müssen weiter. Mit der Überquerung des Flusses befahren wir die Algarve. Jetzt kann das Überwintern beginnen. Wird ja auch Zeit, ist ja schon fast Dezember.

Monsunzeit am Stausee aussitzen

Ja, es ist Regenzeit in Portugal. Ich versuche es positiv zu sehen: umso mehr es jetzt regnet, desto größer ist die Chance, dass wir im Sommer auch etwas Wasser in den Stauseen finden.

Für uns geht es an den Stausee Arade. Hier kann man auf einer Anhöhe nett stehen, es ist wenigstens nicht ganz so windig. Und weil es bei Mistwetter ja eigentlich egal ist wo man steht weil man ohnehin nur in der Hütte sitzt, bleiben wir eine ganze Woche lang. Klaus ist auch schon da, und auch Henning (leben-unterwegs.com/) hat seine Überfahrt von Deutschland an die Algarve geschafft und chillt mit uns ein paar Tage bei wechselhaftem Wetter.

Ich bin froh, dass wir die NOS-Prepaid-Internet-Karte im Einsatz haben. Mit MEO ist es am Arade nämlich so: bei Unwetter hat der MEO-Funkmast keine Lust auf Arbeit, das Internet ist erstmal weg. Irgendwann kommt ein MEO-Auto den Berg hochgefahren. Ein Techniker fummelt irgendwas am Funkmast rum (wird wohl eine neue Sicherung reindrehen) und wenn er den Berg wieder runterfährt, dann ist das Internet wieder da. Bis zur nächsten Runde.

Kühlschrank im Wohnmobil abtauen – ganz schön viel Eis.

Auf solche Arbeitspausen darf ich dank NOS verzichten, ich schaffe mir lieber meine eigenen. So Späße wie das Eisfach abtauen. Kühlschrank aus, alles raus, Fön ins Eisfach halten, und 15 Minuten später hat sich dessen Volumen verdoppelt, und in der Spüle liegen 5kg Eis. Das wollte es ja vermieten, aber irgendwie braucht gerade keiner Eis, also lasse ich es in der Spüle liegen, schmilzt ja von selber. Blöd nur, dass sich dadurch an der Unterseite der Spüle Kondenswasser gebildet hat – wohl wegen der hohen Luftfeuchtigkeit wegen dem Mistwetter. Auf jeden Fall waren die Unterlagen und der Laserdrucker unter der Spüle etwas sehr angefeuchtet. Upps.

Nach einer Woche wird das Wetter besser und wir können weiter. Müssen auch, diesmal nicht wegen Terminen, sondern weil aus dem Wasserhahn kein Wasser mehr kommt. Das Wasser fällt vom Himmel, es regnet zum Fenster rein, tropft auf den Drucker, ständig sind Schuhe, Hosen und Hunde nass, und wir stehen an einem Stausee. Ohne Wasser. Irgendwas ist ja immer. Auf jeden Fall hoffen wir auch deshalb auf besser Wetter, weil so die Solaranlage einfach nicht arbeiten kann. Mussten an einem Abend sogar den Moppel rausstellen. Zwar ist der kleine Stromerzeuger von Honda relativ leise, und den Nachbarn hat es nicht gestört, aber dennoch …


3x Freistehen an der Südküste der Algarve

Praia da Falesia – bei Albufeira

Okay, das ist eindeutig. Besser nicht.

Der Praia da Falesia ist ein ganz hübscher Strand. Der Sand ist schön fest, so dass man auch längere Strecken laufen kann. Leer ist er auch noch, und die roten Klippen bieten ein wirklich schönes Farbenspiel. Die morgendliche Gassirunde barfuß den Strand entlang gehen – in diesen Momentan weißt du, es ist schon Okay so wie es ist.

Hier treffen wir Doreen und Sven (kasteninblau.de), und aus ihrem blauen Kasten kommen richtig leckere Leckereien. Doreen’s Kochbuch für die Wohnmobilküche kann ich also wärmstens empfehlen 😉 Nachdem wir also schon am Arade bestens mit Keksen, Strudel und Eis versorgt wurden ging es hier gleich weiter … Hach ja. Nächste Woche geht es erstmal auf Zuckerentzug. Vielleicht auch erst übernächste Woche, denn ich habe den Verdacht, dass die Sache mit der Weihnachtsbäckerei noch nicht überstanden ist (siehe unten).

Mission: 15x Fressmeile im Algarve Shoppingcenter

Runde 1 im Algarve Shopping

In Guia gibt es das „Algarve Shopping“. Eine Mall mit 100 Läden. Und weiteren Geschäften rundherum, von Baumarkt bis Aldi. Erwähnenswert ist die hiesige Fressmeile der Mall. Ich habe nicht mitgezählt, tippe aber auf ca. 30 verschiedene Läden. Von den üblichen Fastfoodketten bis hin zu Spezialitätenrestaurants (Sushi, Israelisch, Döner …) und typsich Portugiesischem. Unsere Mission: jedes Restaurant / jeden Imbiss einmal probieren. In Runde Eins gibt es einen warmen Pasta-Salat mit Briekäse und Garnelen, dazu frisch gepressten O-Saft. Zum Nachtisch Frozen Joghurt mit Smarties, kandierten Erdnüssen und Granatapfel. Der Zuckerentzug ist ja glücklicherweise erst für kommende Woche angesetzt …

Praia Grande – Armacao da Pera

Die Städte an der Südküste der Algarve hauen mich einfach nicht vom Hocker. Also abgesehen von den Einkaufsmöglichkeiten. Albufeira ist weder von Weitem noch von Nahem sonderlich schön. Aber immerhin kann man die Stadt auf einer vierspurigen Straße durchfahren. Ach ja, und hier gibt es einen Lidl, doppelt so groß wie normale. Ich hab mich da etwas verfranst …

Wir stehen kurz vor Armacao da Pera, sind also einfach ein Stück weiter an der Südküste der Algarve entlang gefahren. Auf dem halboffiziellen Stellplatz der Stadt muss Andre was abholen. Da wir aber keine große Lust auf allzu viele Wohnmobile auf einem Fleck haben stellen wir uns lieber hinter die Dünen in die Büsche und betrachten die ebenso nicht allzu hübsche Stadt lieber aus der Ferne.

Ich stand hier ja schon im letzten Jahr, und daher weiß ich: das Gelände ist ein Schwulentreff. Männer, die in ihren Auto gaaanz langsam übers Gelände fahren oder einfach nur drin sitzen und warten. Das ist ja kein Problem, vor allem wenn man eine Frau ist. Birgt außerdem das Potential von schlechten Witzen. „Andre, du willst wirklich alleine mit Max Gassigehen? Sicher, dass ich nicht mitkommen soll, so als Security?“ „Andre, du weißt schon, was die hier mit jungen, langhaarigen Männern machen?“. Sowas halt.

Wir bleiben zwei Nächte, gehen am Strand spazieren, arbeiten etwas. Auch hier gesellt sich Bloggerbesuch zu uns: Mandy (movingroovin.de) sowie Moritz und Carola von den Gipfelträumern lernen wir kennen. Auf eine Stippvisite vorbei kommen die in Portugal lebenden Manuela und Steav.

Praia da Marinha – die Felsenalgarve

Praia da Marinha

Diese Ecke ist der Inbegriff der Felsenalgarve. Eine wunderschöne Küste, mit Senklöchern, Felsbogen in der Brandung, einem tollen Wanderweg oben auf der Klippe, dazwischen kleine Strände. Auch hier kann man mit dem Wohnmobil in den Büschen stehen. Zumindest so lange, bis es zu viele werden und die GNR den Laden dicht macht. Ich vermute, dass dies heute bereits geschehen ist, denn als wir am späten Nachmittag Praia da Marinha anfahren, stehen gerademal zwei Wohnmobile in den Büschen. Schön, da haben wir ja ein gutes Timing gehabt und freie Platzwahl.

Am nächsten Tag werden wir wieder daran erinnert warum wir lieber alleine stehen. Es siedeln sich neue Wohnmobile an. Die holländische Fraktion reist im Rudel, bevölkert den Parkplatz. Der französische Nachbar meint er wäre auf einem Campingplatz und richtet sich häuslich ein. Irgendjemand hat sein Hörgerät vergessen anzuschalten und dreht seine volkstümliche Musik auf. Wir warten nicht bis die GNR vorbeikommt, und weil das Internet ohnehin am Rumzicken ist sind wir schon wieder weg. So schön diese Ecke auch ist: ich denke im April ist sie noch schöner. Dann, wenn die ganzen Womos nach Hause gefahren sind.

Weihnachtsbäckerei für Noobs ohne Equipment

Keks-Muffins-Dinger à la Tanja

Backen à la Tanja: bloß nicht zu kompliziert.

2 Esslöffel Butter in die Edelstahlschüssel, diese auf den Gasherd und die Butter bei kleiner Flamme flüssig werden lassen. Runter nehmen ohne sich die Pfoten dabei zu verbrennen. Dann dazukippen: 1 Ei, 2 Esslöffel Zucker, Prise Salz, zwei große Schubser Mehl. Das Ganze erst mit dem Esslöffel umrühren, dann per Hand zu einem Teig kneten. Wenn dieser allzu sehr an den Fingern klebt nochmal einen kleinen Schubser Mehl unterkneten.

Sollen es „echte“ Kekse werden, nimm etwas mehr Butter und Zucker. Für die „mehr so in Richtung Muffin“ – Variante eine Drittel Tüte Backpulver, dann wird es fluffiger.

Kleide das Backblech großzügig mit Backpapier aus, das spart späteres Spülen. Darauf dann die Muffins-Papierformen. Auf den Boden eine dünne Schicht Teig, so einen Teelöffel voll, andrücken. Darauf in die Mitte dann Füllung: Aprikosenmarmelade oder Nutella oder ein Stück Apfel etc. Dann nochmal Teig drüber.

Bei 180 Grad in den Backofen bis die Keks-Muffins-Dinger eine gesunde Farbe haben. Das geht ganz fix, also aufpassen.

Optional: Rumaroma mit in den Teig rein. Oder Mandeln. Oder eine Füllung: Eiweiß aufschlagen, etwas flüssige Butter und Zucker dazu, dann Kokosraspeln rein, oder geriebene Mandeln, oder Marzipan, oder alles zusammen. Die Füllung aber auf jeden Fall mit Teig abdecken.

Exakte Maßangaben, Backzeiten, Küchengeräte? Damit fange ich gar nicht erst an 😉


Rückzug ins Inland: die Hügel der Algarve

Unser Lieblingsplätzchen: totale Ruhe und Natur.

Ein Grund, warum mir Portugal so gefällt: das warme Klima. Dass es im Winter auch mal regnet ist eben der Preis dafür, dass wir hier eine vielfältige Natur vorfinden dürfen. Besonders beeindruckend zeigt sich diese an unserem Rückzugsort in den Hügeln der Algarve. Wie gestern: ich fahre eine halbe Stunde durch Dörfer und auf verschlungenen Sträßchen zu unserem Lieblingsort. Nach dem Aussteigen erstmal den Blick über die grünen Hügel schweifen lassen und tief durchatmen. Hier riecht es ein bisschen wie in der Parfümerie, nach Zistrosen. Sicher hast du in Spanien weniger Regen. Aber dementsprechend karg sieht es dort eben auch aus.

Diese ganze Natur hat aber natürlich auch seinen Nachteil. Bei der heutigen Gassirunde hat sich eine blöde Biene in meinen Haaren verfangen. Erst wurde sie panisch, dann ich, und schlussendlich hat sie mir in ihrer Panik in den Kopf gestochen. Normalerweise bin ich bei den Viechern die Ruhe selbst, wurde deshalb auch noch nie gestochen, soweit ich mich erinnern kann. Immerhin weiß ich jetzt, dass ich die Allergie gegen Bienenstiche nicht von meiner Mutter vererbt bekommen habe.

Hier stehen wir also nun, aber nicht mehr für lange. Denn schon ist das nächste Treffen im Anmarsch. Über eine Facebook-Gruppe haben sich 15 im Wohnmobil lebende Menschen auf einem Fleck verabredet, und da fahren wir morgen hin. Irgendwie habe ich die Vermutung, dass wir die Tage auf einige weitere Womoblogger treffen werden… Und auf mehr Weihnachtsbäckerei …

Alle Spots als PIN auf der Karte

Google Maps Karte (geht nicht mehr, sorry)


Bilder, chronologisch

Madonna darf bald zum Tierarzt.
Cabo Sardao – Leuchtturm
Cabo Sardao – Klippen
So sieht erfolgreiche Holzpflock-Lobbyarbeit aus
Es soll ja so voll sein an der Algarve. Ich finde, es geht 😉
Sonnenaufgang – Praia da Falesia
Rote Felsenküste am Praia da Falesia (bei Albufeira)
Knalltüten beim Fotoshooting.
Morgenroutine in Portugal: Besuch von der Schaf-Ziegen-Herde.
Praia Grande – am Horizont Armacao da Pera
Hügelidylle an der Algarve.

Extrablatt: Knalltüten-Bilderserie

Teil 1: wenn du die Knalltüten auf ihren Platz schickst und sie sich beide für die gleiche Seite des Tisches entscheiden. Max ist gar nicht glücklich.
Teil 2: Max braucht manchmal ganz dringend jemanden zum kuscheln – wenn sich aber keiner erbarmt, greift er zur absoluten Notlösung – und benutzt Tizon als Kissen. Dabei ist Max immer noch nicht der größte Tizon-Fan.
Teil 3: Stricken für Anfänger. Fünf Minuten brauchen die Knalltüten für sowas.
Teil 4: Knalltüte am Ende der Leine – wo auch sonst. Ganz egal wie lang die Leine ist, man muss ganz am Ende hinliegen.
Teil 5: das in der Mitte ist mein Arbeitsplatz. Von Knalltüten umzingelt. Der tägliche Slalom im Wohnmobil.

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