Ähm, ja. Erst aufwändig ein Fernreisemobil ausbauen, und dann nicht-reisend in Portugal rumstehen. Irgendwie erinnert mich das an andere Blogger, ich komm nur nicht gerade drauf … Egal. Wir reisen erstmal weniger, und wenn wir nächsten Monat wieder reisen, dann ist das aber auch sowas wie Urlaub. Denn das mit der vielen Arbeit auf unserem frisch erworbenen Stück Portugal ufert derzeit tatsächlich etwas aus. Aus Gründen, die so aber nicht wirklich vorhersehbar waren. Aber hey, immerhin gibt es was zu erzählen…


Mittwoch, den 20. Mai

Wir richten uns ein

Ein wichtiges Kaufargument für die Quinta Prazera: die großen Kullersteine und die alten Korkeichen links des Weges. Also machen wir uns direkt daran, uns hier ein lauschiges Plätzchen im Halbschatten einzurichten. Zwei Tage lang werden Ginsterhecken gekillt, Totholz aus dem Gestrüpp gezogen, und wir machen doch tatsächlich bei rund 30 Grad Außentemperatur ein Feuer, um das ganze Zeugs zu verbrennen. Eine Affenhitze, das Feuer strahlt mehrere Meter weit, und am Abend sind wir wirklich fertig. Aber es hilft nichts: wir verbrennen jetzt, weil man es noch darf. Denn sobald sie eine entsprechende Waldbrandrisikostufe ausrufen, darf man nicht mehr. Und dann vermutlich auch erst wieder im Herbst. Also halten wir uns ran.

So vergehen einige Tage, wir schwingen täglich die Motorsense, und auch die neue Kettensäge kommt zum Einsatz.


Samstag, den 23. Mai

Ein ganz großes „Ops“

Wir sind fleißig dabei, das nächste Feuer anzurichten, da bekommen wir Besuch: Zwei ältere Pärchen haben sich hier bei uns verabredet, um uns das Grundstück zu zeigen. Die eine Frau ist eine der ungefähr acht Erben, die uns das Grundstück verkauft haben. Sie selbst hat hier auch als Kind gewohnt, bis sich ihre Eltern trennten, da war sie erst sieben. Dem anderen Pärchen gehört ein Nachbargrundstück, vermutlich nicht in erster Generation. Auch er weiß, wo die eine oder andere Grundstücksgrenze verläuft.

Wir starten direkt am Truck – und mit einem ersten Schock: Die schönen, großen Kullersteine gehören gar nicht dazu! Wir haben also die letzten Tage ganz umsonst geschuftet, und ausgerechnet dieser schöne Flecken, der vor allem für Andre kaufentscheidend war, soll jetzt gar nicht uns gehören? Was für ein Mist. Aber darüber denken wir später nach, erst einmal stiefeln wir die Grundstücksgrenze ab, suchen hier und da Markierungen auf Steinen, finden eher wenige davon. Es fällt dabei schon eine Zahl: 2,7 Hektar soll das Grundstück groß sein. Momentchen, wenn der ganze Hang hier links vom Weg nicht dazu gehören soll, dann wären das meiner Rechnung nach nur noch etwa 1,7 Hektar. Oh je.

Eine halbe Stunde später und auf der anderen Grundstücksseite dann die fast schon erwarte Überraschung: der Makler hat wohl nicht gewusst, dass da noch ein ganz schönes Stück Land dazu gehört. Diverse Terrassen, eine Quelle (die sogar Wasser führt!!), immerhin zwei Obstbäume, die das Feuer überlebt haben, und Bambus am Bachufer. Yeah, wir haben jetzt unseren eigenen Bambusbach! Oder zumindest einen Bambuswald. Der Witz ist ja: Da, wo das Grundstück an 2-3 Stellen an den Bach grenzt, da gibt es noch ein paar Fleckchen, die jemand anders gehören. Der würde die uns aber wohl verkaufen für überschaubares Geld, so dass wir ein durchgehendes Grundstück hätten. Und schwupps, sind es 3 Hektar. In der ursprünglichen Internetannonce waren es übrigens 2 Hektar.

Wir verabschieden unsere Gäste, und wissen erst einmal nicht, was wir davon halten sollen. Wir haben also ein riesiges Stück Land gekauft, stehen mit dem Laster aber nicht drauf, sondern direkt daneben. Das schöne Plätzchen gehört uns nicht, dafür mehrere Terrassen, mehr Wasser, mehr Land – wo wir aber allenfalls mit dem Quad hinkommen. Die Stimmung ist etwas gemischt, wir müssen das erst einmal sacken lassen. Und nehmen wieder die Arbeit auf.

Andere suchen Gold, wir suchen Wasser

Unser heutiges Ziel: ran ans Wasser! Während Andre unten am Bach mit der Motorsense wirklich Unmengen an Büschen und Brombeeren häckselt um die dortige Quelle frei zu legen, und das bei einer abartigen Hitze, bahne ich mir einen Weg zur anderen, neu entdecken Quelle an unserer Grundstücksgrenze. Und dann noch einen Weg zur Ruine. Weil laufen ist ja ganz gut und gesund und so, aber als Großgrundstücksbesitzer fährt man ja auch gerne mal mit dem Quad. Büsche umnieten, Holzstämme aus dem Weg räumen, ein Mäuerchen befahrbar machen … Und dabei habe ich mir glaube ich sowas wie einen Sonnenstich eingefangen. Weil dann geht irgendwie nicht mehr viel. So wirklich auf Wasser gestoßen sind wir auch noch nicht. Unter den unfassbar hohen Farn, Brombeeren und anderem Grünzeugs fließt kein Wasser.

Wir richten uns ein 2.0

Wir machen aber trotzdem noch was: umziehen. Eigentlich wäre der Umzug auf Irgendwann mal verschoben worden, haben wir uns oben bei den Steinen doch erst ein schönes Plätzchen geschaffen. Nun aber ziehen wir doch um, auf mein favorisiertes Plätzchen. Da hat es aber noch einen Haken: Wir müssen ganz knapp an dem alten Brunnen vorbei, der halb eingestürzt ist. Wasser hat er längst keines mehr, aber leider auch nicht viel Substanz – und mit dem 12-Tonner da entlang zu fahren, das ist schon bisschen kritisch.

Bisschen kritisch war es dann auch tatsächlich, der Boden hat nachgegeben. Ehe wir da wieder rausfahren, brauchen wir noch eine Lösung. Wäre ja echt unschön, wenn der schöne Laster fünf Meter weiter unten im Loch liegen würde, und Andre gleich mit …

Aber dafür stehen wir wieder ganz nett. Zwar nicht zwischen Bäumen und Felsen, dafür ist die Aussicht besser, und es ist etwas ruhiger.

Aber darüber, und auch wie die Gestaltung unseres Grundstücks nun aussehen möchte, machen wir uns morgen dann Gedanken. Heute nicht mehr. Heute gibt es einen Cidre, einen großen Teller Pasta, und dann ab in die Heia.


Sonntag, den 24. Mai

Aussteiger-Bio-Markt im Nachbardorf

Es gibt sie in ganz Portugal, zumindest in den Ecken, in denen sich Ausländer etwas gehäuft niedergelassen haben. Kleine Märkte, die meist sonntags und draußen stattfinden, auf denen man sich trifft. Die einen verkaufen ihre Produkte, meist ökologisch, vegan oder handgemacht. Andere kommen zum Kaufen, und zum Quatschen, um Kontakte zu knüpfen. So ein Markt findet heute im Nachbarsdorf statt, das lassen wir uns freilich nicht entgehen.

Ich kann mir vorstellen, dass es sonst ganz nett ist, heute aber ist die Auswahl an Ständen und Produkten eher übersichtlich. Wir quatschen ein wenig, kaufen etwas, trinken nebenan noch einen Kaffee. Doch irgendwie ist das Netzwerken und Abhängen mit Mundschutz und bei übersichtlichem Publikum nicht ganz so prickelnd. Nett ist es allemal, und wir schauen einfach, wann der nächste Markt ist. Auf jeden Fall sind wir jetzt um leckeren Käse, etwas Obst, handgemachte Seife und zwei Nasenpullis reicher. Bilder gibt’s keine von, denn irgendwie sind auf allen Kinder rumgesprungen. Sonst wäre es echt einfach, relativ datenschutzkonform Bilder zu knipsen, haben doch fast alle einen Nasenpulli auf.


Und haben unseren ersten Galao im portugiesischen Café getrunken, das erste Mal seit wir wieder in Portugal sind. Wurde aber auch Zeit.

Die Quelle am Bach

Arbeitsmäßig geht heute nicht viel, aber ein kleines bisschen schon. Da, wo Andre gestern mit dem Freischneider gewütet hat, war es schon sehr feucht am Boden. Also einfach mal den Spaten daher nehmen und ein paar Löcher graben. Und schau an, diese füllen sich mit Wasser, und zwar ca. 10cm bis zur Erdoberfläche. Mhm … Am späteren Nachmittag gehe ich nochmal mit der Schaufel runter zur Quelle, und buddele an anderer Stelle etwas mehr rum. Und schau an, ich habe die Quelle gefunden! Ich nehme eine Schaufel Dreck raus, und man sieht richtig, wie es von unten nachsprudelt. Wir sind auf Wasser gestoßen! Nun ist Youtube gefragt: wie fasst man eine Quelle ein?


Montag, den 25. Mai

Die Quelle mit Pool

Mit dem Quad kann man ja inzwischen zur Quelle fahren. Diese ist etwa 80m von unserem Wohnmobil entfernt und wäre unsere bevorzugte Wasserressource für den täglichen Bedarf. Ein Wasserschlauch, ein Stromkabel, Pumpe ran und fertig. Doch ob dieser Plan funktioniert, das weiß man noch nicht – denn Unmengen von Brombeerhecken stehen noch zwischen uns und dem Wasserloch. Wenn man weiß, dass da Wasser sein soll, dannkann man immerhin schon Steine reinschmeißen, und es macht „Blubb“. Die Vorbesitzerin meinte auch, dass es hier ein Becken hat. Das wäre natürlich perfekt. Es könnte also lohnen, hier mit dem Freischneider rumzutoben.

Andre fängt damit auch früh am Morgen an, da liege ich quasi noch im Bett. Stehe dann aber auch auf, denn auch heute wird es über 30 Grad haben, da hört das Arbeiten quasi von selbst auf – spätestens, wenn man mit Hitzschlag hinten rüber kippt. Das wollen wir ja nicht. Andre wütet also mit dem Freischneider durch die Brombeeren – und leider gibt es kein Vorher-Bild, nur eines nach 2/3 der getanen Arbeit.

Und wir finden tatsächlich Wasser. So nach und nach kommt ein Treppchen, ein Mäuerchen oder zwei, und letztendlich ein rechteckiger Steinpool mit 4.000 Liter zum Vorschein. Und dann entdecken wir tatsächlich noch ein Plastikrohr – die Quelle ist gefasst und sprudelt fleißig vor sich hin. Sehr fein.

Eine erste Geschmacksprobe: das Wasser ist glasklar, keine Schwebstoffe, nix Grünes, es riecht nicht und schmeckt auch nicht komisch. Bestes, sehr erfrischendes Quellwasser also. So ist es fein! Somit ist auch klar: das wird unsere primäre Wasserressource für das Wohnmobil.

Für Wasser ist also gesorgt, und auch das leibliche Wohl darf nicht fehlen: die Fahrt zur Post wird mit einem Besuch beim Dönerladen verbunden.

Die Quelle am Bach und der Gemüsegarten

Zwischenzeitlich haben wir sowas wie einen Plan, um die Quelle No. 1 unten am Bach ebenfalls nutzbar zu machen. Denn was ist besser als eine Wasserquelle? Genau, zwei Quellen. Hier wird also noch etwas weiter gebuddelt, und eine natürliche Bewässerung für den Gemüsegarten angelegt. Ich habe keine Lust auf gießen, und wenn es sich vermeiden lässt, möchte ich auch keine Pumpe oder irgendwelche Tanks installieren. Hier hat es Teilschatten, eine höhere Luftfeuchtigkeit als anderswo, und Wasser ohne Ende.

Und ich überlege gerade, wie man hier was anlegen könnte, damit die Pflanzen sich ihr Wasser selbst besorgen. Dank unzähliger Youtube-Videos zu den Themen Permakultur und Kapillareffekt reift auch langsam ein Plan.

Plan B wäre ein System mit Wassertank und Solarpumpe, tritt aber erst in Kraft, wenn die obere Quelle im späten Sommer versiegen sollte. Klar, jetzt halt alles Wasser, nach dem vielen Regen. Doch wie sieht es im Herbst aus, nach fünf Monaten ohne Regen? Weiß man noch nicht. Und erst dann macht es Sinn zu entscheiden, worin man Zeit und Geld in die Wasserversorgung investiert.

Vielleicht realisiere ich kurzfristiger Plan A: Da wo viel Wasser ist, ist ein Garten vielleicht gut aufgehoben. Und da die Quelle sich auf einer schönen Terrasse befindet, wo auch noch ein paar schattenspendende Bäume stehen, könnte man sich doch hier einfach was anlegen.

Die Quelle mit Pool und der Obstgarten

Die meisten nennen es Obstwiese oder Obstgarten, wir nennen es Frühstücksgarten. Morgens eine kleine Runde drehen, dabei das Frühstück direkt vom Baum pflücken. So muss das sein! Und vermutlich war auch früher nicht zufällig ein Obstgarten unterhalb der Quelle mit dem Pool. Auf mehreren Terrassen gab es ein paar Obstbäume, doch davon leben heute nicht mehr viel.

Was es noch gibt: einen Orangenbaum, einen Kakibaum, sehr viele Weintrauben und sehr viele Brombeeren. Und so Kraut, das ziemlich gesund stinkt, wenn man es zusammen häckselt – ich vermute also, man kann es essen:


Diestag, den 26. Mai

Der Frühstücksgarten

Ich richte also erst einmal ein bis zwei Terrassen her und leite das überlaufende Quellwasser in die gewünschten Bahnen. Dann kann ich nämlich auch jetzt noch ein paar Obstbäume kaufen und einpflanzen, ohne sie ständig bewässern zu müssen.

Der Anfang ist gemacht, die erste Terrasse ist gemulcht. Ein paar Brombeeren dürfen bleiben, der Kakibaum bekommt sein Totholz ab, er hat übrigens sogar ein paar kleine Früchte. Der wird schon wieder. Jetzt nur noch diese drei abgestorbenen (Apfel-) Bäume umhauen, und dann muss ich mir nur noch ein Bewässerungssystem ausdenken. Und zwar möglichst zeitig, denn morgen fahren wir zum Baumarkt.


Mittwoch, den 27. Mai

Baumarktshoppingtag

Nein, wir fahren weder mit dem Laster noch mit dem Quad zum Baumarktshopping. Mit dem Quad ist die Zuladung ein Witz, mit dem Laster ist das Rausfahren echt unlustig – und je nach Anzahl von neuen Macken auch teuer. Da ist ein Mietwagen günstiger. Und im nächsten Städtchen gibt es einen Europcar, der einen VW Caddy für 30€ am Tag vermietet. Perfekt.

Die Köters lassen wir hier. Lüfter an, Ventilator an, ein Fenster auf. Denn auch heute soll es warm werden. Wir also mit dem Quad ab ins nächste Städtchen, um von dort aus mit dem Mini-Transporter in die nächste Stadt zu fahren. Erst einmal entpuppt sich der Mietwagen als fast doppelt so teuer. Denn eine extra Kaskoversicherung abzuschließen erscheint uns sinnvoll, angesichts der unzähligen Macken, die das Auto schon hat – und von denen allenfalls die Hälfte bei der Fahrzeugübergabe dokumentiert wurden. Also gut, ist ja eine Ausnahme.

Wir verbringen also einen Tag im Agrikulturfachmarkt, im Elektrofachmarkt, im Supermarkt, im Chinaladen und jemand (nicht ich), bekommt heute sogar gleich zwei McFlurry. Wir bekommen fast alles, was wir kaufen wollten, und während Andre das Auto wieder zurück bringt, spiele ich im Wohnmobil etwas Tetris und räume alles ein.

Wasser marsch!

Die Hauptmotivation für die Einkaufsaktion ist das Vorhaben, fließend Wasser am Wohnmobil zu haben. Da wir etwa 80m von der Quelle entfernt stehen und mit dem Laster da auch momentan kein Hinkommen ist, wollen wir eine lange Leitung legen. Und das tun wir am Abend auch noch. Andre puzzelt alles zusammen, und wir legen Wasserschlauch und Stromkabel einmal quer über den Hügel. Und schau an, es funktioniert, wir haben Wasser! Nun müssen wir nur noch den Pool sauber bekommen, und das Ganze so arrangieren, dass die Pumpe das Quellwasser möglichst ohne Grünzeugs zu uns pumpt, und fertig. Dann kommt uns die Pumpe, die fürs Wohnmobil eigentlich etwas zu groß dimensioniert ist, doch noch zu Gute. Sie hat das Feature, druckgeregelt zu laufen. Drehe ich am Womo also den Wasserhahn auf, läuft die Pumpe 80m entfernt automatisch an.

Ein Lobeslied auf das Quad

Habe ich schon erwähnt, dass ich das Quad echt ganz dolle lieb hab? Das war in der Wüste schon so, und jetzt ist es noch viel mehr so. Denn das Quad ist echt perfekt und unbezahlbar, tackert man sich so ein großes, hügeliges Grundstück an die Backe. Und kommt dann auch noch auf die Idee, bei einer Affenhitze im Gelände arbeiten zu wollen. Werkzeug oder gekillte Büsche von A nach B bringen, Totholz aus der Wiese ziehen … ohne ein Fahrzeug wie das Quad wäre das einfach nur super anstrengend.


Donnerstag, den 28. Mai

Besuchertag

Nachdem wir gestern mit dem Mietwagen, oder genauer gesagt mit seinem Auspuff, mehrmals bei der zwei Kilometer langen Anfahrt aufgesessen sind, ist endgültig klar: 4×4, oder allenfalls noch Kastenwagen. Und auch die müssen gut aufpassen. Für normale Wohnmobile ist das hier einfach nichts, und umso größer der Joghurtbecher, desto unmöglicher wird es. Das ist teilweise schon bisschen schade, denn so können uns einige Freunde nicht besuchen kommen. Aber der Besuch, der sich für heute angekündigt hat, fährt ja einen kurzen Sprinter, das geht. Und es ist schon ein wahnsinniger Unterschied zu Eiwola. Wo sich der Laster mühsam durch die Büsche und um die Kurven quält, gibt es für das kleine Womo kaum Schikanen.


Donnerstag, den 28. Mai

Unsere Besucher fahren nach einem weinseligen Abend am nächsten Tag weiter. Und wir machen uns weiter an die Arbeit. Naja, heute geht nicht so viel, ich hatte wohl doch etwas zu viel Wein. Oder Beirao. Oder eine lustige Mischung davon … Außerdem ist es wieder super heiß, und so machen wir etwas langsamer.


Freitag, den 29. Mai

Heute nichts Besonderes. Ich habe noch einen funktionierenden Apfelbaum gefunden, und die vorletzten Orangen geerntet. Und ich habe Brot gebacken. In der Außenküche. Aus 35 heißen Gründen.


Samstag, den 30. Mai

Während Andre zur Post fährt um das Paket abzuholen, nur um festzustellen, dass die Post wegen Corona andere Öffnungszeiten und samstags geschlossen hat, werkele ich etwas rum. Man kann nicht immer nur destruktiv werkeln und mit dem Freischneider die grüne Hölle zusammenhäckseln. Man muss auch mal was konstruktives machen, was aufbauen. Also heißt mein Nebenprojekt derzeit „Frühstücksgarten mit Bach“. Also versuche ich dem Überlauf der Quelle klarzumachen, wohin das Wasser bitteschön zu fließen hat. Wer eine Quelle hat, der muss auch JA zu einem kleinen Bach sagen. Und wer einen Bach hat, der kann diesen doch auch gleich zu einem kleinen Barragem erweitern, oder?

Mein Barragem am Ende des Baches ist noch sehr klein und sehr undicht, aber das ist ja ein schönes Nebenprojekt für die nächste Woche. Was bereits funktioniert ist die Tröpfchen-Wasser-Versorgung auf den beiden Terrassen darunter. Da werde ich mir nächste Woche mal ein paar kleine Obstbäume besorgen und anpflanzen. Dank ausreichend Gefälle muss ich diese dann nicht bewässern.


Sonntag, den 31. Mai

Pausetag. Ein bisschen am Barragem rumgraben, Gassigehen, das reicht. Sonst unterm Tarp im Schatten rumsitzen und dabei die Arbeit für nächste Woche anschauen. Es wird heftig …

COMING NEXT: In der nächsten Woche bekommen wir Besuch: Die Einen kommen mit dem Wohnmobil, der Andere kommt mit dem Bagger, der nächste bringt seine eigene Motorsense mit. Die Liste mit Arbeiten ist lang, und wenn das so weiter geht, sind wir bald urlaubsreif.

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