Seit zehn Jahren nutze ich eine Schermaschine um meinen inzwischen zwölfjährigen Hund selber zu scheren. Okay, eigentlich ist es bereits die dritte Hundeschermaschine, und dank jahrelanger Erfahrung sieht Tizon nach dem Scheren auch nicht mehr wie ein gerupftes Huhn aus. Profitiere von meinen gemachten Erfahrungen und dieser Anleitung, wie du deinen Hund selber scheren kannst. Und ihr beide auch noch Spaß dabei habt.

Warum sollte ich meinen Hund selber scheren?

Der Gang zum Hundefriseur kann zwei Nachteile haben: erstens sind manche Hunde eher gestresst, zweitens kostet es Geld. Insbesondere, wenn du deinen Hund regelmäßig scheren lässt, geht das ganz schön an den Geldbeutel – bei mehreren Hunden sowieso. Ich bin nie auf die Idee gekommen meinen Hund von jemandem Fremden scheren zu lassen. Denn eines wusste ich von Anfang an: bei mir ist mein Hund entspannt. Und genau dies kann ich ausnutzen um ihn mit einer surrenden, vibrierenden Schermaschine vertraut zu machen.

Warum überhaupt einen Hund scheren?

Warum Hund selber scheren?
Sand + Wasser – erst am Hund, dann im Wohnmobil

Zu viel Fell kann nerven und stören. Manche Hunde haben generell etwas zu viel Fell, andere – wie meiner – bekommen im Alter immer längeres Fell. Hatte mein Tizon als Junghund noch die schicke Kurzhaarfrisur eines Rottweilers, wurde diese scheinbar mit jedem Fellwechsel länger. Der schwarze Winterpulli im Sommer? Total unnötig. Das Baby, das einmal ins Fell vom Hund greift und sich dann ein Büschel Hundehaare in den Mund steckt? Vermeidbar. Ständiges Staubsaugen, vor allem wenn ein Fellwechsel ansteht? Irgendwie nervig.

In meinem Fall kommt noch hinzu, dass wir im Wohnmobil leben, also auf relativ kleinem Raum. Da sind lange Hundehaare wirklich allgegenwärtig. Außerdem führt der öftere Wechsel der Klimazone dazu, dass ständig einer der beiden Hunde im Fellwechsel steckt. Mit kurzem Hundehaar stinkt mein Hund weniger nach einem Bad im See, Zecken lassen sich leichter finden, das Fell verfilzt weniger. Für mich ausreichend gute Gründe, meinen Hund zu scheren, 1-2 x jährlich.

Warum mein Hund das Scheren liebt

Ja, nach meinen ersten Scherversuchen sah das große schwarze Hündchen aus wie ein gerupftes Huhn. Was allerdings weniger an meinem Geschick lag, sondern an der benutzten Hundeschermaschine. Ein günstiges Exemplar, mit mäßig scharfen Klingen. Diese gingen nicht flüssig durchs Fell durch, und es zupfte immer wieder. Als der Hund dann endgültig keinen Bock mehr aufs Scheren hatte, habe ich die Sitzung abgebrochen. Was soll’s, Punker tragen ja auch Irokese, und sonderlich eitel war Tizon noch nie.

Doch ich habe dazu gelernt. Die nächste Hundeschermaschine war teurer und besser. Sie brummte nicht so laut, man musste damit einfach locker durchs Fell fahren.

Bereits nach dem zweiten Mal mit meiner neuen Schermaschine zeigte sich folgende Situation: noch während ich das Gerät mit Verlängerungskabel an den Strom anschließe, bringt sich Tizon in Position. Er freut sich schon richtig auf das Scheren, auf die Wellnesseinheit, schmeißt sich vor mich auf den Boden, kann es kaum erwarten bis es los geht. Warum? Weil die Vibration des Schergeräts angenehm ist, und ich ihm mit meiner freien Hand ja auch ständig durchs Fell fahre, ihn kraule. So macht das Scheren Spaß, und zwar für alle Beteiligten!

Ich kann ihm mit der Hundeschermaschine über die Kehle fahren, kein Problem. Lediglich im Bereich der Ohren mag er sie nicht so gerne. Aber auch das geht, mit entsprechenden ablenkenden Krauleinheiten.

Die Hardware

Die beste Hundeschermaschine ist …

… leider nicht gerade billig. Genauer gesagt gibt es zwei gute Hersteller, die ich empfehlen kann: Wahl und Moser.

Wenn du eine wirklich gute Schermaschine für den regelmäßigen, langfristigen Einsatz suchst, dann ist Moser die erste Wahl. Diese Hundeschermaschine kommt auch bei Profis zum Einsatz – hier ist ganz klar: man kauft nur einmal. Was du allerdings dazu kaufen musst ist ein Aufsatz, denn mitgeliefert wird nur ein 3mm Scherkopf. Das dürfte in den meisten Fallen ein Nackthund ergeben. Ich verwende 10mm bzw. 13mm. Früher habe ich mit 9mm gearbeitet, heute nur noch mit 12mm. Das liegt an den altersbedingten Hautwucherungen meines Hundes, da will ich mit genügend Sicherheitsabstand dran vorbei.

Ich selbst nutze die Schermaschine von Wahl. Mein Exemplar ist bereits seit fünf Jahren im Einsatz hat bringt gleich mehrere Plastikaufsätze in verschiedenen Längen mit. Sie ist nicht ganz so gut wie die Moser, ist für meinen Rauhaar mit nur teilweise verdichteter Unterwolle absolut ausreichend.

Kauf dir kein Billiggerät, auch wenn es im Zoohandel als besonders toll angepriesen wird. Damit kommst du vielleicht zurecht, wenn dein Hund klein ist, keinerlei Unterwolle hat. Doch wenn die Leistung nicht stimmt und die Klingen unscharf sind, dann ziept es.

Hundeschere

Nach dem Scheren kommt das Finetuning. Mit einer einfachen Schere wird der Schnauzbart vom Schnauzer gestutzt, die Haare im Intimbereich dürfen auch etwas kürzer werden, im Winter stutze ich außerdem die Haare in den Pfoten.

Dafür benötigst du keine teure spezielle Hundescheere. Wenn bei dem Schergerät eine einfache Schere dabei ist, reicht die vollkommen aus. Ansonsten gibt es für unter fünf Euro Hundescheren, die vorne etwas abgerundet sind. Diese Eigenschaft könnte beim Hund mit nervösen Zuckungen vielleicht sinnvoll sein.

Die allerbeste Hundebürste, das allerbeste Hundeshampoo

Nach dem Scheren wird mein Hund erst gebadet, dann gebürstet. Nicht nur, weil er dann besser riecht. Hautpflege und Fellpflege betreibe ich nicht allzu oft, aber wenn dann in einem Aufwasch. Zumal das Baden und Bürsten den angenehmen Nebeneffekt hat, dass eigentlich bereits abgestorbene Haare entfernt werden, und die vorher abrasierten Haare, die noch im Fell hängen, ausgewaschen und ausgebürstet werden.

Wenn du bereits ein gutes Hundeshampoo hast – super. Ansonsten empfehle ich dir meines: das Aloe Vera Hundeshampoo von LR. Es kommt in der 500ml Spenderflasche daher. LR-Produkte waren früher nur von LR-Vertretern erhältlich, inzwischen bekommst du sie aber auch im Internet.

Das bisher einzige Shampoo, das bei meinem Hund keine Schuppen macht, das drahtige Rauhaar nicht noch drahtiger macht, aber auch nicht trocken … Und die Flasche hält ewig, auch weil das Shampoo gut schäumt. Aber: LR hat es wohl aus dem Programm genommen, zumindest konnte ich es nicht mehr nachkaufen.

Ich tippe bei uns auf ca. 10-15 Anwendungen, wobei das vermutlich bei jedem Hund anders ist, abhängig von Größe und Fell. Auf jeden Fall hält meine jetzige Flasche sicher schon 3 Jahre.

Was Hundebürsten angeht habe ich in den ersten Jahren wohl so ziemlich jede erdenkliche Bürste ausprobiert. Ich war aber auch nicht bereit 30 Euro für eine blöde Hundebürste zu zahlen. Bis ich es dann doch getan habe.

Und was soll ich sagen: der Furminator ist einfach nur genial. Es gibt verschiedene Ausführungen, ich nutze das Modell für mittelgroße, kurzhaarige Hunde. Geht auch für kleine oder große, bis mittellanghaarige Hunde. Jeder befreundete Hundebesitzer, der meinen Furminator bisher ausprobierte, hat sich dann selbst einen geholt.

Denn damit bekommst du den ganzen Mist aus dem Fell raus, und für den Hund ist es super angenehm. Also wenn ich mich mit dem Furminator in der Hand auf die Wiese setze, bin ich plötzlich sehr beliebt, beide Hunde liegen mir zu Füßen.


Deinen Hund selber scheren – Anleitung

Hund richtig scheren
Entspannter Hund lässst sich besser scheren.

Zur Vorbereitung: Erstmal durchbürsten + entfilzen

Vor dem eigentlichen Scheren kann es Sinn machen, erst einmal das Fell deines Hundes zu untersuchen. Mein älterer Hund bekommt immer mehr (und größere) Hautknubbel, diese kann man beispielsweise mit einer Hundehaarschere freilegen. Ich möchte da ungern mit dem Schergerät drüberfahren. Ich lasse das, nehme dafür einen größeren Aufsatz, so dass ich ca. 12mm Sicherheitsabstand zur Haut habe.

Andere Hunde neigen zum Verfilzen, hier kannst du eventuell einige Knäuel im Vorfeld rausschneiden, damit es beim Scheren nicht unnötig ziept. Gerade zu Beginn möchtest du deinem Hund das Scheren ja schmackhaft machen, da sollte es nicht allzu sehr ziepen.

Ich gehe dann einfach einmal mit dem Furminator durch, checke das Fell gerade im angehenden Sommer auch gleich nach Zecken ab. Es sollte wirklich keine drin sein, denn fühlt sich eine Zecke gereizt, kann sie eventuelle Krankheitserreger an den Hund abgeben.

Scheren mit der Schermaschine – so macht’s dem Hund Spaß

  1. Die richtige Location.

    Was du wirklich niemals tun solltest ist, deinen Hund auf einem Teppich zu scheren. Je nach Fellart kannst du den hinterher nämlich wegschmeißen. Die drahtigen, kurze Haare meines Hundes fressen sich in alle Ritzen und erst recht in gewebtes Material – fürchterlich. Ich schere meinen Hund daher am liebsten draußen, auf der Terrasse. Oder auf dem gefließten Boden. Mach es auf einem Untergrund, den du im Anschluss gut absaugen kannst. Draußen nur, wenn kein Wind geht.

  2. Das Schergerät.

    1. Die oben empfohlenen Hundeschergeräte benötigen eine Steckdose. Für ein besseres Handling nutze ich ein Verlängerungskabel.
    2. Achte darauf, dass du den richtigen Aufsatz drauf hast!!! Ich hatte einmal vergessen den Aufsatz drauf zu machen und angefangen, meinen Hund mit 3mm anstatt 10mm zu scheren. Da hatte er einen weißen Streifen im sonst schwarzen Fell. Das Fell darf nicht zu kurz werden, es darf keine Haut durchschimmern! Das gibt sonst einen bösen Sonnenbrand.
    3. Die Scherklingen sind hoffentlich schon eingeölt. Wenn nicht, hole das nach. Nicht geölte Klingen werden schnell stumpf. Stelle das Gerät mit dem Hebel ein. So, dass es einen sauberen Schnitt gibt, die Vibrationen minimiert sind.
  3. Jetzt geht’s ans selber Scheren

    1. Entspannung ist alles.
      Mein Hund liegt immer auf der Seite. Ich schere also erst die linke Seite, mit Bauch und Rücken. Dann den Hund einmal wenden und den Rest machen. Ist dein Hund das Scheren noch nicht gewohnt, wird er eventuell nervös sobald die Schermaschine angeht. Viel kraulen hilft viel! Lass die Schermaschine einfach laufen, streichele ihn. Wenn er ruhig ist, kannst du die Schermaschine an einer unempfindlichen Stelle ansetzen, z.B. am hinteren Ende der Wirbelsäule.
    2. Gegen den Strich scheren (oder mit?)
      Ich setze am Schwanzansatz an und schere die Wirbelsäule entlang bis zum Kopf. Mein Hund liegt dabei entspannt auf seiner rechten Seite, so dass ich den Hund jetzt schön auf der linken Seite, oben und am Bauch scheren kann. Dabei das Schergerät immer schön locker gegen den Strich führen. Sowie es dein Hund mitmacht – ein Blogleser meinte, dass er mit dem Strich schert, weil sein Hund sonst auf die Barrikaden geht. Dann musst du eventuell einen anderen Aufsatz nehmen, und den Winkel anpassen. Jedes Tier und jedes Fell ist anders, probiere erst an einer wenigen sensiblen Stelle aus was am besten funktioniert! Im Bereich Hals und Nacken hat mein Hund viel Haut, da nehme ich die freie Hand daher um die Haut etwas zu straffen. Ist die eine Seite fertig, den Hund bitte wenden.
    3. Wenn dein Hund keinen Bock mehr hat …
      … dann höre auf, sonst hat er künftig überhaupt keine Lust mehr aufs Scheren. Insbesondere zu Beginn wenn du deinen Hund selbst scherst fehlt die Routine, es dauert schonmal länger. Es macht keinen Sinn, die Sache knallhart durchzuziehen. Mach das Schergerät aus, schließe den Friseurtermin mit einer Runde Kraulen, Knuddeln und Streicheln ab und räume dein Equipment zur Seite. Morgen ist auch noch ein Tag. Du willst aber nicht, dass dein Hund wie ein gerupftes Huhn rumläuft? Also erstens wird es ihm selbst kaum was ausmachen – Hunde sind nicht sonderlich eitel. Zweitens ist eine Gassirunde mit einem halb geschorenen Hund wirklich lustig. Und perfekt, um mit anderen Hundebesitzern ins Gespräch zu kommen, versprochen 😉
  4. Hundeschermaschine reinigen & ölen

    Ein Fehler, den ich früher gemacht habe war, das Ölen der Klingen zu vernachlässigen. Dadurch wird das Schergerät sehr schnell stumpf. Ein Maschinenöl liegt dem Schergerät bei, das hält auch ewig. Ansonsten kannst du auch anderes Öl für die Klingen besorgen: Schau mal bei Muttis Nähmaschine nach (**Hüstl**). Ansonsten bedarf es kaum an Wartungsaufwand für die Schermaschine. Nach fünfmal Benutzen schraube ich den Scherkopf auseinander (zwei Schrauben) um die einzelnen Teile zu reinigen. Auch kannst du mit einem Schleifstein / speziellen Wetzstein deine Klingen scharf halten – so hält deine Schermaschine viele Jahre.

Nach der Schermaschine kommt die Schere

Wie gesagt, eine einfache, gute, kleine Haarschneideschere ist normalerweise völlig ausreichend. Ich nutze eine spitze Schere für meinen Hund, damit komme ich gut in die Krallen. Die Haare im Ballen stutze ich aber nur im Winter, wenn es Schnee hat. Mein Hund tendiert zur Eiswürfelproduktion in den Ballen, insbesondere bei nassem Schnee werden die wirklich Tischtennisball groß und schmerzen dann auch. Wenn im Ballen lange Haare sind, dann zieht es richtig böse, möchte ich die Eiswürfelbälle entfernen.

Ansonsten kommt die Schere an den Stellen zum Einsatz, die mit dem Schergerät nicht zu erreichen sind. Die Haare an den Ohren und der typische Bart des Schnauzers, indem immer so komische Sachen drin hängen, müssen ab. Im Bereich des Penis dürfen die Haare ebenfalls etwas kürzer werden, aus hygienischen Gründen.

Umso routinierter du und dein Hund beim selber Scheren zu Hause werdet, desto weniger kommt die Schere zum Einsatz.


Nach dem Scheren ist vor dem Baden

Es kommt wohl auf das Fell des Hundes an. Bei meinem ist es so, dass nach dem Scheren viele, viele kleine Haare im Fell hängen. Diese bekomme ich mit dem Furminator weitestgehend raus, besser aber noch wird es, wenn ich ihn vor dem Striegeln bade. Was bei meinem Matschepfützen-Köterchen ohnehin nie schaden kann. Also einmal ab in die Wanne.

Dein Problem hat ein Hund mit der Badewanne? Meiner hatte auch mal eines. Die Lösung war einfach, eine große Antirutschmatte in die Wanne zu legen. Nicht nur für den festeren Stand, sondern auch weil Hunde irgendwie ein Problem mit der Dreidimensionalität einer Badewanne haben. Ein großes Handtuch funktioniert auch.

Ein Ritual nach dem Baden, insbesondere wenn der Hund wegen kaltem / schlechtem Wetter danach nicht raus kann, ist das Fönen. Erst mit einem Handtuch gründlich trocken rubbeln, herrlich 🙂 Noch besser ist, wenn ich den Haarfön auspacke. Meist nehme ich dann den Furminator in die linke Hand, den Fön in die rechte Hand. Was hier an Fell auskommt ist der Wahnsinn, und das obwohl mein Hund ja kaum Unterwolle hat.

Hunde scheren – Ausnahmen, Ausschlüsse, rassetypische Besonderheiten

beste Hundebürste
Warum der Furminator die beste Hundebürste ist …

Drahthaarhunde soll man trimmen, denn sie verlieren tote Haare nicht von selbst, man muss sie rauszupfen. Theoretisch gehört mein Schnauzermischling auch dazu – praktisch habe Tizon noch nie getrimmt, den Furminator halte ich für ausreichend. Das kann bei anderen Hunden anders sein.

Langhaarhunde mit viel Hundewolle soll man nicht scheren, auch nicht im Sommer. Hunde mit viel Unterwolle haben eine gewisse Affinität zu Wasser. Sind sie dann nass und fehlt der natürliche Schutzmantel, dann können sie eine Lungenentzündung bekommen, selbst im Sommer. Der Hund einer Freundin wurde fürchterlich krank, er hat es nur knapp überlebt.

Hunde mit Haar statt Fell hingegen muss man scheren. Sie haben Haare wie wir Menschen, sind deshalb auch anitallergen. Doch wie bei uns Menschen wächst das Haar immer weiter, man muss es also regelmäßig schneiden.


Fazit: den Hund selber Scheren – du brauchst gutes Equipment und etwas Geduld

Hundeschermaschine
meine Hundeschermaschine – seit fünf Jahren im Einsatz

Was ich in den ersten Jahren an Geld verbraten habe, für billige Schermaschinen und Hundebürsten, das war total unnötig. Hol dir gleich was von anständiger Qualität. Es muss nicht das teuerste Schergerät sein, auch keine Profi Hundeschermaschine, aber eben auch nicht das günstigste Modell. Denn kaufst du hier billig, kaufst du zweimal.

Umso störrischer und dichter das Fell deines Hundes ist, desto besser sollte deine Ausstattung sein. Nicht nur, damit du lange was davon hast, auch damit das Scheren selbst schneller vorangeht. Ich benötige heute lediglich 20 Minuten für meinen großen Hund.  Mit dem alten billigen Hundehaarschneider dauerte es zu Beginn die doppelte Zeit bis das Fell ab war. Wenn du beim Scheren ständig hängen bleibst und an fast jeder Stelle zweimal drüber musst, dann macht das macht keinen Spaß, weder mir noch dem Hund. Außerdem war die billige Schermaschine deutlich lauter und hat auch mehr vibriert, was gerade im Bereich des Kopfes für den Hund recht unangenehm ist. Hunde Rasierer von Wahl ist da deutlich ruhiger, und die Schermaschine von Moser ist nochmals besser. Qualität hat eben seinen Preis.

Gib dir und deinem Hund Zeit. Auch Hundefriseure mit Erfahrung mussten diese Erfahrungen erst sammeln – und selbst Hunde scheren, ehe sie zum Profi werden. Erwarte nicht, dass deine ersten Scherversuche effektiv und formvollendet ablaufen. Im Vordergrund sollte stehen, dass dein Hund entspannt ist.

Es muss nicht perfekt sein. Ganz ehrlich: deinem Hund ist es total egal, ob hier und da noch ein paar Fetzen abstehen. Und wenn du deinen Hund erstmal selbst scherst, dann kann es durchaus sein, dass etwas übrig bleibt. Die gute Nachricht ist: es wächst sich wieder raus. Wenn ihr also keine Lust mehr habt auf die Feinheiten, dann pack deine Schermaschine ein und mach Schluss für heute. Spiele eine Runde mit deinem Hund, sorge dafür dass er das Scheren mit etwas Positivem assoziiert. Du wirst mit jedem Mal besser werden 😀

PS: Ich habe es übrigens noch nie geschafft, meinen Hund beim Scheren zu verletzen.

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