Heute mal was ganz Neues, ich hoffe, ich überrumple euch nicht damit: weniger Text, mehr Bilder. Denn das mit dem Schreiben des Textes, das wollte mir dieses Mal einfach nicht so locker flocker von der Hand gehen. Erstens soll man sowas ja dann auch nicht erzwingen, und zweitens sind wir bereits seit ein paar Tagen auf Wintertour – wird also höchste Zeit, für ein Update der Quinta Prazera. Was also hat sich in den vier Wochen seit dem letzten Quintablog getan?

Unsere Besucher Team Mausebein und Team Magirus sind äußerst fleißig beim Holz machen. Ich denke, dass wir für die nächsten Winter genug Ofenholz haben werden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir den Großteil des Winters gar nicht auf der Quinta sind …

Die Holzverschläge werden mehr und sie werden voller, doch irgendwie wird das Holz, das davor liegt einfach nicht weniger.

Das dazu gekaufte Grundstück, also die Olivenwiese mit überdimensionaler, fast durchgehender Brombeerhecke, bedarf etwas Liebe. Nach dem Durchsensen und Absägen ist also mal wieder Zeit für ein Verbrennungsfeuerchen.

Die Olivenbäume müssten eigentlich alle zwei Jahre etwas zurück geschnitten werden – weil dies die letzten Jahre nicht passiert ist, bekommen einige der Bäume jetzt einen radikalen Kurzhaarschnitt. Team Magirus hat da glücklicherweise Erfahrung drin, und zeigt uns auch, wie das mit dem Bäumeschneiden so funktioniert.

Na, wer hätte es gedacht: mehr Brombeeren, mehr totes Holz, und noch ein Feuer. Aber, und da bin ich mir fast sicher, das letzte größere Feuer in der nächsten Zeit. Denn jetzt ist wirklich alles Grobe ausgeputzt. Naja, fast.

Am Hang befindet sich die zweite Ruine. Kann man das überhaupt auf dem Bild erkennen? Naja, viel steht nicht mehr, und das bleibt auch so.

Zurück zu unserem diesjährigen Hauptprojekt, das Steinhaus, ehemals bekannt als „Ruine“. Inzwischen ist es ein Haus, und hier wird es gerade eingedeckt.

Wurde auch höchste Zeit – und es ist unser Glück, dass es in der diesjährigen Regenzeit noch nicht nennenswert geregnet hat.

Irgendwann kommen auch die Fenster, und der Holzofen wird installiert. Der muss natürlich direkt ausprobiert werden.

Leider ist der Holzofen etwas zu klein dimensioniert, wir bekommen das Steinhaus nicht richtig warm. Nächstes Jahr muss also ein größerer Ofen her.

Die Fenster sind drin, aber von der Haustüre ist weit und breit nichts zu sehen. Egal, die 10-Euro-Haustüre tut es vorläufig auch.

Das Dach war übrigens ein ziemliches Gefummel. Denn wenn da keiner mal einen rechten Winkel anlegt, dann wird so ein Dach halt auch mal ein Parallelogramm. Irgendwie ist nichts so richtig im Wasser, die Holzbalken sind alles andere als gerade, viele Ziegeln mussten geschnitten und geschoben werden. Und diese Bleche rundum, die kommen aus Deutschland. Aber hey, das Dach hat den ersten Sturm überlebt, und wenn es dicht ist, dann ist alles gut.

Die Veranda wird richtig gut, es fehlt nur noch der Terrassenboden.

Für die angedachte, ordentliche Einweihungsparty hat es nicht das passende Wetter, und so laden wir eine kleine Runde an Freunden und Nachbarn ein. Hier die Sitzordnung.

Auch abends sitzen wir zusammen mit Team Mausebein jetzt lieber drin anstatt am Lagerfeuer, denn nachts ist es recht frisch.

Mein aktuelles Projekt: die Terrasse mit dem ultimativen Endgegner, die 3m hohe Brombeerhecke. Da gehe ich mit der Motorsense durch. Andre lass ich das lieber nicht machen, der hatte nach der letzten Senserei tagelang ein entzündetes Auge. Und wenn er sich ein Auge wegsenst, wer fährt dann den Laster???

Wie sich herausstellt, ist diese Terrasse zweistöckig, und in der Brombeerhecke versteckt sich ein Olivenbaum.

Und es geht sogar eine Steintreppe auf die Terasse darüber. Ich denke, dass diese Terrasse früher der Gemüsegarten der Familie war. Denn hier finde ich auch einiges an metallenen Behältern udn verrosteten Resten von Gartenwerkzeugen.

Ganz fertig geworden bin ich nicht – zu fies hängen die Brombeeren in der Wand. Jetzt dürfen sich die Berge an Grünzeugs erst einmal setzen, ehe ich hier im Frühjahr wieder ansetze.

Der Herbst kommt, was wir auf dem Grundstück vor allem an den Eichen sehen, ansonsten haben wir ja nicht so viele Laubbäume. In der Region ist aber alles gelb-orange, die Kastanien und Kirschbäume sind alle bunt geworden.

Und der Winter kommt auch. Insbesondere morgens ist es sehr frisch, mit Temperaturen um die 0 Grad.

Max bleibt bei dem Wetter lieber drin und holt sich heiße Ohren.

Und wenn Ziva mit mir beleidigt ist, weil ich ihr ein wärmendes Jäckchen anziehen wollte, dann verbringt sie den Abend lieber bei Team Mausebein.

Cordula-Chucky Candyman braucht glaub ein Upgrade. Sah schonmal frischer aus.

Zwischendurch fahren wir einkaufen, und zwar mit dem Laster, denn mit dem Quad ist es etwas frisch. Ziva stellt sicher, dass man sie nicht vergisst.

Team Mausebein fährt mit, und so bin ich heute mal nicht Beifahrer, sondern fahre hinten mit. Heißt auch, ich habe heute mal keine Trillionen Hundehaare am Pulli.

18 Grad Steigung, sagt die Wasserwaage im Handy. Fühlte sich tatsächlich schon ziemlich schräg an.

Der Grundstein für unseren fest installierten Solarpark ist gelegt. 3 Solarmodule à 255Wp machen die 100Ah 24V Lithiumbatterie voll, und der 2kW Wechselrichter versorgt dann wahlweise die Wasserpumpe oder die Baustelle mit Strom, oder lädt unsere Batterien im Wohnmobil auf. Das hätten wir früher installieren sollen, hätte uns so manch ein Moppeleinsatz im Sommer erspart. Die Bauleute haben manchmal doch gut Strom gebraucht.

Nach zwei Wochen oder so fährt Team Magirus weiter, es zieht sie in wärmere Gefilde.

Kaum sind die Nachbarn aus dem Haus, tanzen die Hunde auf dem Tisch.

Auch Team Mausebein macht sich irgendwann auf, ans Meer mit den milderen Temperaturen. Wir müssen noch ein bisschen bleiben, denn unsere Bauleute sind noch da.

Zwischendurch fahren wir nochmal mit dem Laster einkaufen – und machen einen ordentlichen Ausflug drauf, mit Restaurantbesuch beim etwas schickeren Portugiesen.

Nein, wir parken hier bestimmt nicht in der 3,5-Tonnen-Zone, würden wir niemals tun …

Die Nacht verbringen wir auf der nahe gelegenen Hügelkette. Es ist super kalt und super windig, auch am nächsten Morgen. Doch kaum sind wir runter vom Berg und zurück auf der Quinta, ist es nahezu windstill und einige Grad wärmer. Wir wohnen schon ganz richtig.

Apropos Wetter, zwischendurch gibt es mal wieder einen richtig kitschigen Sonnenuntergang:

Andre hat einen kleinen Rundgang über die Quinta Prazera gemacht und die Kamera mitlaufen lassen:

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Die Bauleute sind bald fertig, und die Reise-Vorbereitungen können langsam beginnen. Andre will noch was am Laster machen – Heizung, Abwasser, Quadgarage, sowas. Und so stapeln sich die Pakete für uns im Rathausflur.

Wir bekommen besuch von einem Nicht-Allrad-Laster. Der parkt dann doch lieber draußen. Der Unterschied ist hier übrigens nicht nur die Bodenfreiheit. Sondern während bei uns alles am Fahrerhaus Metall ist, hat der blaue Laster echt viel Plastik rundum verbaut. Wie viele davon noch am Fahrzeug wäre, nach der Anfahrt zur Quinta? Haben wir nicht ausprobiert.

Andre hat Dronita wieder fit gemacht, und so gibt es mal wieder ein Luftbild. Wenn Dronita die kommende Wintertour überlebt, gibt es im Frühjahr mal wieder ein ordentliches Video. Hat sich ja doch einiges getan.

Erdbeeren im Dezember, das ist schon eine feine Sache.

So, das war es hier auf der Quinta Prazera für dieses Jahr. Wir sind jetzt erstmal wieder ein bisschen unterwegs, es könnte also tatsächlich mal wieder einen Reiseblog geben. Der verspricht durchaus spannend zu werden. Denn was wird das nur für eine Tour werden, die schon so beginnt:

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