Wir haben es rechtzeitig erkannt, und sind am 10. März im Süden von Marokko losgefahren. Nur schwer konnten wir uns von unserem schönen, friedlichen Strand trennen, um – beinahe fluchtartig – nach Europa zu kommen. Europa, wo sich doch gerade dieser Coronavirus ausbreitet. Den es in Marokko doch bisher kaum gab. Aber auch in Portugal sieht es noch gut aus, und genau da wollten wir sein – wenn es in Europa schlimmer wird, und wenn es in Marokko losgeht.

Aber hier soll es nicht um unsere Fahrt nach Portugal gehen, diesen Trip habe ich ja bereits HIER aufgeschrieben. Vielmehr gibt es hier ein kleines Nicht!Reisetagebuch. Wie ergeht es uns im Laster, wo können wir bleiben, wie entwickelt sich die Lage, und war es eine gute Entscheidung, nach Portugal zu fahren?


Tag 1: Portugal ruft den Notstand aus

Donnerstag, den 19. März 2020

Wir stehen bereits seit Sonntag an unserem Lieblingsplätzchen an der Algarve.

Vorgestern haben wir nochmal etwas umgeparkt, und so stehen wir jetzt lauschig in den Büschen, und wer mit dem Auto vorbei kommt, sieht uns so erst einmal nicht. Heute haben uns gesehen: 4 Mountainbiker, 2 Wanderer, 2 Gemeindemitarbeiter, 1 Brite der hier wohnt. Okay, im Verstecken sind wir echt schlecht, aber so richtig verstecken wir uns ja auch nicht. Wir halten einfach mal den Ball flach.

Heute hat Portugal den nationalen Notstand ausgerufen. Was das bedeutet, gerade auch für uns deutsche Freisteher, wissen wir noch nicht. Wir sind relativ entspannt, und beenden den Tag am Lagerfeuer mit Team Düdo.

Erkenntnis des Tages: Zum Glück haben wir genug Bier und Beirao gekauft.

Tag 2: Nicht nur das Wetter macht komische Sachen

Freitag, den 20. März 2020

Der Regen war angekündigt, und es ist einen halben Tag lang auch gut was runtergekommen. Schwupps, und das Gelände um uns herum ist voller Matschepfützen. Bei so einem Wetter neigt man ja dazu, unproduktiv vor der Computerkiste zu hocken – ich zumindest. Also suche ich mir einen Ausgleich, und fange schonmal mit dem Frühjahrsputz an. Heute die Küche – alle Schubladen ausräumen, und wieder einräumen. Dabei finde ich so allerlei, wie das Sushi-Set. Könnte man demnächst ja mal machen.

Heute hat Portugal die Maßnahmen / Folgen des Notstandes verkündet: das öffentliche Leben steht auf Halbmast, es gibt eine faktische Ausgangssperre, nur die wichtigsten Geschäfte haben geöffnet. Uns persönlich tangiert das nicht, wir haben noch für mindestens eine Woche Essen und Wasser.

Was uns durchaus tangiert sind die Vorkommnisse des Abends. Davon gibt es gleich zweierlei. Erstens will ich Ziva am Abend nochmal rauslassen. Kaum mache ich die Türe auf, höre ich es bereits, dieses Rauschen. Wasserrauschen! Wir schnappen unsere Taschenlampen und machen uns auf den Weg zur Bachdurchfahrt, 100 Meter weiter. Tatsächlich, es hat Wasser im Bach, und das nicht zu knapp! Upps. Da fahren wir aber nicht mehr durch. Und während wir mit Team Düdo am Bach stehen, sehen wir dem Wasserstand beim Steigen zu. Wohl wissend, dass wir auf einer überschwemmungsgefährdeten Wiese stehen. Wir einigen uns darauf, die Sache weiter zu beobachten, und gehen erst einmal wieder heim.

Drei Stunden später, es ist Mitternacht, ich mache mich auf ins Bad. Da sehe ich es, an einer Stelle der weißen Wand: klitzekleine Krabbeltiere, bestimmt 30 Stück. Es dauert nicht lange, dann sehen wir sie: 300 weitere Krabbeltiere, weiter oben an der Wand. Und nochmal 300 finden wir im Oberschrank überm Klo. Und noch 3000 ganz hinten in der Ecke, hinter der Hausapotheke, deren Nest. Ich glaube, wir haben mehr aus Marokko importiert als erhofft. Sind das Milben?

Kommentar des Tages: Gelobt sei Ardap!


Tag 3: ein bisschen von Allem.

Samstag, den 21. März 2020

Ein bisschen Wasser im Bach, und ein paar Besucher, die das Wasser im Bach bestaunen.

Ein bisschen Sonne, die wir nutzen um ein paar kleinere Gassirunden zu drehen. Hier und da werkeln wir – der Topf steht wieder wackelfrei auf dem Herd, die neuen Untermieter sind hinüber, ich hatte sogar mal kurz den Staubsauger in der Hand.

Ansonsten daddelt man am Computer rum: hier Emails, da Facebook, dort ein bisschen Arbeit. Es nimmt einfach kein Ende – kaum hast Du eine Sache / Email weggeklickt, schon poppt der nächste Mist auf. Vor allem in unserer Portugal-Facebook-Gruppe, die wir ja administrieren, geht es rund. Ich nehme mir vor, die nächsten Tage etwas Social-Media freier zu gestalten.

Erkenntnis des Tages: Ich muss mehr Struktur in meine Tage bringen.

Tag 4: Ausflugstag

Sonntag, den 22. März 2020

Heute ist Sonntag, und Sonntag ist Ausflugstag. Daran hat sich auch jetzt nicht geändert, die Portugiesen kommen mit Sack und Pack hierher gefahren. Naja, so falsch ist das vermutlich nicht, mit den Kids etwas frische Luft in der Natur zu schnappen. Und ihnen das Wasser im Bach zu zeigen, solange es noch fließt. Aber so viel wie heute war hier wirklich noch nie los. Aber morgen ist Montag, da ist der Spuk sicher vorbei.

Wir stehen jetzt bereits seit einer Woche hier. Zeit, mal wieder den Müll wegzubringen und die nächste Möglichkeit um Wasser zu besorgen auszuloten. Da bei der Frühjahrsputzaktion etwas mehr Müll angefallen ist, ein guter Zeitpunkt. Also packen wir das Quad, und Andre fährt los.

Und sonst so? Puh. Schon wieder Stunden auf Facebook und mit Coronanews verbracht. In der Portugal-Gruppe geht es derzeit rund, es gibt zu viele Unsicherheiten bezüglich des Status als Wohnmobilreisender und im Wohnmobil Lebender in Portugal. Ach ja, und ich habe zwei Fenster geputzt. Olé!

Gedanken des Tages: Es muss erst noch schlimmer werden, ehe es wieder besser wird!

Tag 5: Hach ja.

Montag, den 23. März 2020

Was war heute? Nicht viel. Ein irre unproduktiver Tag. Morgen wird’s besser. Bestimmt.

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Tag 6: Mhm …

Dienstag, den 24. März 2020

50 Emails abarbeiten, Buchhaltung machen, nochmal 30 Emails abarbeiten, Gassi gehen. So der Plan für diesen Tag. Pustekuchen. Der Besucheransturm auf unser lauschiges Plätzchen ebbt einfach nicht ab. Wir sind ja schon öfters hier gestanden, aber so viel war noch nie los. Die Motocrosser, Mountainbiker und Pickups drehen ihre Runden durch die Matschepfützen und direkt vor unseren Wohnmobilen, und auch das Internet ist sehr launisch. Wir brauchen dringend ein ruhigeres, abgelegeneres Plätzchen!

So steht der Entschluss fest: Zusammenpacken und in den Alentejo fahren.

Wir fahren ein gutes Stück nach Norden, gehen unterwegs einkaufen, decken uns für die nächsten zwei Wochen mit Lebensmitteln ein. Wir fahren durch den Alentejo, eine nicht sehr dicht besiedelte Region. Mit Stau war hier noch nie zu rechnen. Aber so leer gefegte Straßen, das ist schon ein bisschen gruselig. Keine alten Leute, die vor ihren Häusern oder den Cafés sitzen. Alle Restaurantes und Kneipen sind zu. Picknickplätze sind mit Flatterband abgesperrt. Und die dunklen Wolken am Himmel verstärken die Endzeitstimmung.

Wir packen uns an einen unserer Lieblingsseen, wo jetzt eigentlich keiner hinkommen dürfte.

Es ist schon dunkel, als wir ankommen, wir sind fertig.

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Tag 7: Unser Haus am See

Mittwoch, den 25. März 2020

Wir parken nochmal um, einen halben Tag haben wir auch schon mit Gassirunden und Chillen rumgebracht. Nebenher beobachte ich die Corona-Entwicklung, in Portugal wie in Deutschland. In Portugal tritt es bisher punktuell auf, vor allem im Raum Lissabon und weiter im Norden. 3000 bestätigte Fälle, das ist für so ein kleines Land wie Portugal gar nicht mal so wenig. Wobei ich nicht viel auf die Zahlen gebe, weil ich denke, dass jedes Land anders testet. Portugal hat bereits Test-Drive-Throughs eingerichtet, Deutschland testet eher im Ausnahmefall.

Am späten Nachmittag kommt dann die GNR (Polizeieiei!) daher. Na super. Das ging ja fix. Der Grundstückseigentümer hat sie geschickt. Mist, wir dachten, dass das Gelände den Wasserwerken oder so gehört, aber es hat wohl einen Privateigentümer. Und es ist ein bisschen so, wie ich es bereits mit Gesprächen anderer hier in Portugal Ansässiger rausgehört habe: die Portugiesen haben etwas Angst – vor Ausländern, vor Auswärtigen, vor Fremden. Angst, dass wir ihnen den Corona bringen. Und das will sich wohl auch nicht der Eigentümer hier an die Backe binden … Also gut, heute Nacht bleiben wir noch, für morgen brauchen wir einen neuen Plan.

Gedanke des Tages: Ich hab kein Bock mehr auf Flucht.

Tag 8: Tschüssi sagen zu Team Düdo

>Donnerstag, den 26. März 2020

Habe ich schon erwähnt, dass alle offiziellen Stehmöglichkeiten geschlossen haben, und man eigentlich nur noch privat unterkommen kann, möchte man nicht frei stehen? Wir überlegen also, haben drei Optionen: 1. Ein besseres, versteckteres Plätzchen suchen. Ist gerade aber nicht unser Favorit, hat uns die GNR doch gerade aufgeschrieben. Mal schauen, ob da noch ein Ticket kommt, man weiß es nicht. 2. Jemanden finden, der uns auf seinem Privatgrundstück Asyl gewährt. 3. Nach Deutschland fahren und das Beste draus machen, ein paar Sachen am Laster richten.

Irgendwie sind alle Optionen nicht ganz optimal. Sich verstecken müssen ist blöd, zumal man nicht weiß, wie es um die Freisteher in nächster Zeit bestellt ist. Nach Deutschland fahren ist blöd, aus so vielen Gründen. Auf einem Privatgrundstück unterzukommen, das scheint mir noch die beste Lösung für uns zu sein. Also schreibe ich einfach mal meine Kontakte im größeren Umkreis an. Und schau da, es tut sich was.

Ehe wir uns auf den Weg machen, müssen wir Team Düdo verabschieden. Denn sie machen sich auch auf den Weg, aber nach Deutschland. Sie haben ein Ziel, wollen einen Laster ausbauen, und das können sie bei einem Lockdown. Und vielleicht kommen sie ja dank Corona noch schneller voran. Wir verabschieden uns, nach zweieinhalb Monaten, denken nochmal an die schöne gemeinsame Zeit zurück. Und sind uns sicher: Auch Ziva wird Team Düdo vermissen! Vor allem Eckstein. Max ist sich da vermutlich nicht so sicher, immerhin hat er jetzt einen Schleckjunghund weniger an der Backe hängen …

Wir machen uns auf den Weg, es soll zwei Stunden nach Norden gehen. Wer in den Distrikt Castelo Branco rein fährt, muss sich für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Aber gerne doch! Chillen, mehr will ich ja gar nicht. Wir rechnen mit Straßenkontrollen, und sind überrascht: kein einziges Mal sehen wir die GNR. Unsere Gastgeberin holt uns ab und zeigt uns den Weg zu ihrem Grundstück. Ganz schön enge Wege hat es hier! Aber es passt gerade so, und wir parken erst einmal auf der grünen Wiese ein.

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Tag 9: Erstmal den Rasen mähen

Freitag, den 27. März 2020

Ich finde es ja schon toll, dass wir Unterschlupf finden, nur über Facebook-Kontakte. Unsere Gastgeberin kennt uns nicht, hat noch nie von uns gehört, und heißt uns herzlich willkommen.

Ihre Hündin Josy wird sehr schnell mit Ziva warm, und auch Max ist kräftig am flirten. Super!

Das Grundstück ist großzügig, aber nicht eingezäunt, also muss ich Fräulein Ziva ein wenig im Auge behalten, damit sie die gesteckten Grenzen nicht ausweitet und bei den Nachbarn rumstreunert. Bis jetzt geht das gut, und regelmäßige Spieleinlagen mit Josy sind perfekt, um das Duracell-Hündchen ein bisschen auszulasten.

Wir machen uns heute daran, mit Motorsense und Heckenschere die Wiese etwas zu trimmen. Dann kann man besser laufen, trampelt nicht alles nieder, und bekommt keine nassen Füße vom Morgentau. Bestimmt zwei Stunden sind wir zu Gange, und ahnen schon, dass der Muskelkater die nächsten Tage mit uns sein wird. Körperliche Arbeit, und dann auch noch Gartenarbeit, darauf ist ja nunmal keiner vorbereitet! Aber so bekommt unsere Gastgeberin mit der Arbeit auf ihrem Grundstück voran, und wir betätigen uns auch mal sportlich. Kann ja nicht schaden, zumal es in der nächsten Zeit mit irgendwelchen Ausflügen eher düster ausschaut.

Erkenntnis des Tages: zum Glück hat die Motorsense einen Motor!

Tag 10: Gassi am See

Samstag, den 28. März 2020

Zusammen mit unserer Gastgeberin und den drei Hunden gehe ich eine große Runde laufen. Die Nachbarn nutzen das gute Wetter, fällen Bäume, arbeiten mit dem Bagger – da mache ich mich lieber auf, eine Runde im Wald und am See zu drehen. Hier ist ja kein Mensch, da kann man sowas schonmal machen, Quarantäne hin oder her. So untrainiert wie ich bin wundert es mich ehrlich, dass ich mir auch heute keinen Muskelkater von eingefangen habe. Ganz schön steil hier!

Link des Tages: Höchste Zeit, endlich wieder Portugiesisch zu lernen!


Tag 11: Sonntag.

Sonntag, den 29. März 2020

Sonntag ist Emailfreier Tag, aber es bleibt ja auch sonst genug zu tun. Wäsche waschen, Geschirr spülen, Fenster putzen, Hunde bespaßen, netflixen …

Der Lockdown hier bewirkt leider, dass wir keine Lieferadresse haben, die Post im Ort hat geschlossen. Schade, wir könnten die Zeit nutzen um einige Sachen am Laster richten.


Abspann.

Wir machen uns Gedanken darüber, wie es weiter gehen könnte. Jetzt nicht nur auf die nächsten Wochen begrenzt, sondern auch mittelfristig und langfristig. Wann wird man wieder reisen können? Und wohin? Für normale Wohnmobilreisende ist diese Frage vielleicht nicht ganz so entscheidend, sie können / müssen es einfach auf sich zukommen lassen. Letztendlich bleibt auch uns nichts anderes übrig, es kommt wie es kommt.

Wo werden wir im Sommer sein? Wird es möglich sein, innerhalb Portugal, vielleicht auch nach Spanien zu fahren? Wie wird es im Winter in Marokko aussehen? Ich habe meine Zweifel, dass es bis dahin erledigt sein wird. Auf jeden Fall bin ich froh darum, dass wir uns dafür entschieden haben, die Sache in Portugal auszusitzen.

Ich beobachte, wie andere Reisende in fernen Ländern teilweise „aufgenommen“ werden. Dass gerade Gesellschaften mit niedriger Bildung und viel „Temperament“ mit Angst reagieren, und dass diese hier und da in Aggression mündet. Dass selbst erfahrene Weltreisende die Flucht nach Europa antreten, einfach weil es ihnen zu gefährlich erscheint, weil sie Angst haben. Nicht vor dem Corona, sondern vor der Wut der Menschen. Menschen, die wenig haben, die in Ländern leben, in denen das Gesundheitssystem am Boden liegt.

Und wer immer noch glaubt, der Coronavirus sei gar gar nicht so dolle gefährlich, für den habe für mich wirklich beängstigende Zahlen, die ich gestern in einem Artikel entnommen habe:

Deutschland und Kongo haben jeweils ungefähr 80 Millionen Einwohner. Deutschland hat vor der Krise ungefähr 25.000 Intensivbetten, Kongo hat 200 (Quelle: Dieser Artikel auf taz.de). Holy Shit. In Ruanda sieht es ähnlich aus. Wenn ich sehe, wie in Italien bereits viele Menschen sterben, einfach weil das Gesundheitssystem zu Tode gespart wurde, dann bekomme ich wirklich Angst davor, was in Afrika geschehen könnte. Und wenn ich dann noch sehe, wie wenig die EU als Gemeinschaft derzeit gebacken bekommt, wie jedes Land sein eigenes Süppchen kocht, dann sehe ich schwarz.

In diesem Sinne heißt es auch für uns, wir tun, was wir momentan tun können: Nicht anstecken lassen, den Virus nicht weiter verbreiten, nicht zum Teil des Problems werden.

Was ich nicht tun möchte ist, mich in die Reihen der Hobbyepidemologen einzureihen, die momentan alle ganz genau wissen, dass es totaler Blödsinn ist, die Wirtschaft jetzt so runter zu fahren, dass der Virus ja gar nicht so schlimm ist, undsoweiter. Ist doch alles nur Blablablublub. Worauf es ankommt ist doch einfach, dass Gesundheitssysteme nicht überlastet werden dürfen, weil dann gibt es viele Tote, siehe Italien. Ich bin zwar auch der Meinung, dass es bessere Wege gegeben hätte, einige Länder Asiens zeigen ja, wie es geht (zum entsprechenden Artikel auf spiegel.de).

Aber ich halte mich zurück, denn letzten Endes sind es die echten Wissenschaftler zusammen mit den verantwortlichen Politikern, die den Bockmist entscheiden müssen. Denn egal was sie tun, es wird ihnen zu Last gelegt werden. Geht es in Deutschland glimpflich aus, werden die Kritiker sagen „Habe ich es doch immer gesagt, alles nicht so schlimm“. Wird es in Deutschland böse, werden die Kritiker sagen „Man hat viel zu spät reagiert!“. Da habe ich das Gefühl, dass die Portugiesen hier etwas anders ticken.

Viel können wir momentan nicht tun. Was wir später tun können, werden wir sehen. Ob sich eine nie dagewesene Solidarität entwickeln wird, wir werden es sehen. Ob sich Staaten und Gesellschaften weniger auf das Bruttoinlandsprodukt und hin zum Konzept der Wohlfühlwirtschaft orientieren, ich wage es kaum zu hoffen. Ob gewisse Menschen es in Zeiten der Isolation schaffen werden, für ihre Kinder und Tiere mehr Empathie zu entwickeln, man weiß es nicht. Ob die EU nicht zerbricht, sondern gestärkt aus der Krise hervor gehen wird? Optimismus ist jetzt gefragt!

Auf Dauer nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an (Marc Aurel)


Empfehlungen

So, und jetzt noch was, damit euch nicht langweilig wird!


Soundtrack

Musiktipp: Die Ärzte haben einen rausgehauen!

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Coronakino

Filmtipp: Der Schacht. Ein Film, der ganz ohne Effekte, pompöse Bilder oder bekannte Schauspieler auskommt. FSK 18. Aus guten Gründen. Der Schacht auf Netflix

Serientipp: The I-Land. Eine isolierte Gruppe auf einer Insel. Keiner weiß, wie er her gekommen ist, oder wer er ist. Doch langsam finden sie es heraus … FSK 16. Aus Gründen 😉 (The I-Land bei Netflix)


Lektüre

Buchtipp: der irre Hartmut Es ist eine ganze Serie, mit dem Hartmut als Hauptprotagonisten, und dem erzählenden ICH. Bin gerade beim dritten Buch, und es bleibt lustig. Hartmut und Ich bei amazon.de

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