Intro: hier dokumentiere ich meinen Wohnmobilausbau. Von Ende Februar bis Ende August 2015 habe ich meinen Fiat Ducato zum Camper umgebaut – und so konzipiert, dass ich (kleine Frau) und Tizon (großer Hund) darin leben können, für mindestens ein Jahr. Es hat sechs Monate gedauert, bis ich damit fertig war – was nicht bedeutet, dass ich die ganze Zeit daran gearbeitet habe: erst war Winter im Schwarzwald, und ich konnte nur draußen arbeiten – schwupps, war ein Monat vom Zeitbudgetweg. Auch musste ich nebenher meine Selbständigkeit am Laufen halten, meinen Haushalt auflösen (90qm Haus) und alles andere regeln. Gearbeitet wurde daher primär am Wochenende, effektiv vielleicht über vier Monate hinweg. Meistens allein, hin und wieder mit der Hilfe meines Vaters. Er hatte auch keine Erfahrung darin Löcher ins Auto zu sägen, aber ihm habe ich es einfach mehr zugetraut als mir 😉


START | Es ist ein…. Fiat Ducato! (27.02.2015)

fiat-ducato-l2h2

Mit etwa 2 Monaten Verzögerung startet der Wohnmobilausbau offiziell am 01.03.2015, und zwar mit Vollgas. Ich habe die Basis für meinen Camperausbau gefunden, bin stolze Besitzerin eines Fiat Ducatos, in der Größe L2H2. Ich habe da ein schönes Fahrzeug geschossen, perfekt um einen Transporter ausbauen zu wollen, und einen super guten Händler gefunden, mein Papa wollte schon die Autos tauschen 😉 Nix da, bin ich doch gerade froh darum, dass es keine verschrammelte Handwerkerkiste ist.

Das Fahrzeug ist etwas kürzer geworden, weshalb ich etwas umplanen muss. Wird schon alles reinpassen…

Zum Warmlaufen:

  • Eckdaten: 120PS, 115.000 km, Baujahr 2009, Diesel, Euro4, 3,5-Tonner
  • Top Features: Parctronic, Servotronic, vollverzinkt, Holzboden, verglaste Hecktüren, Doppelbeifahrersitz, kein Baustellenfahrzeug, verstärkte Federung, neue Sommerreifen, ca. 5 Handschuhfächer aber keinen anständigen Getränkehalter, Sitzheizung …
  • Superguter Fiat-Händlerservice: Fiat-Gebrauchtwagengarantie, Kundendienst gemacht, TÜV/ASU und Zahnriemen sind auch neu, Lackschäden an der Motorhaube lackiert

Ich warne euch vor: italienische Autos bekommen immer einen Frauennamen. Selbst wenn es ein eher weniger sexy Ducato ist. Ich überlege noch. Es heißt „Friedl“. Ist wohl doch ein Junge. Edit 2018: heute wird er einfach nur noch „Ducatolein“ gerufen.


Ausbaukostenticker

UPDATE: Der Ausbau ist fertig, hier eine Excel mit meinen Ausbaukosten:

Wohnmobilausbau Kosten (Excel)

Was kostet der Spaß? Sicherlich, mein Ausbau wird etwas anders aussehen als der Standard. Und vielleicht auch nicht der Allergünstigste werden, denn ich bin kein Kampf-Preisvergleicher der Stunden mit vergleichen und bieten verbringt um 10 oder 20 Euro zu sparen. Da mach ich lieber was produktives. Wie arbeiten und Geld verdienen 😉

Ein Schwerpunkt wird das mobile Büro sein – es soll beste Bedingungen bieten damit ich ortsunabhängig arbeiten kann. Unabhängig auch von Wind, Wetter, Stromanschluss und Co. Mit anderen Worten: Die vollausgestattete Küche hat bei mir eine geringe Priorität, die Dusche scheitert ohnehin am Platzmangel. TV brauch ich nicht, dafür gibt’s einiges anderes an Technik-Schnick-Schnack, wie Internet für unterwegs, über Satellit und eine fesche, selbst geplante und installierte Solaranlage für den Camper
.
Wie ich mich intensivst auf den beginnenden Ausbau vorbereitet habe, das kannst du auch meinem Ratgeber zum Wohnmobilausbau entnehmen. Dort findest du auch weiterführende Informationen – ich habe einige Abhandlungen verfasst, beispielsweise zur Solaranlage und Batterie im Wohnmobil, bis hin zur Toilette im Wohnmobil. Außerdem würde ich dir das umfangreiche Werk von Ulrich Dolde empfehlen. Möbelbau, Strom, Wasser – hier wird wirklich sehr gut erklärt, worauf zu achten ist, wie man vorgeht, usw. Dabei ist es ganz egal, ob du nur einen Kastenwagen oder ein großes Wohnmobil ausbaust – das Prinzip ist überall dasselbe.


28.02.2015 | Ausbauvorbereitungen: So was wie ’ne Werkstatt + erste Flex-Einsätze

Endlich mal macht es sich bezahlt, dass ich völlig überdimensioniert wohne. Das Fahrzeug wird direkt vor dem Haus geparkt, die Werkstatt gleich in zwei Zimmern direkt daneben eingerichtet: im Schlafzimmer wird nicht mehr geschlafen, sondern vielmehr gesägt, geschliffen, geflucht … Im Kinderzimmer (mangels Kindern bei mir ein Rumpelzimmer) nebenan mal wieder aufgeräumt und Material gelagert. Ein Starkstromanschluss für die herangekarrte Tischkreissäge ist schon gelegt. Auch das weitere Werkzeug wird weitestgehend aus dem Vollblut-Handwerker-Familienverbund kommen. Es stehen diverse Tauch-Stich-Handkreis-Gärungssägen zur Auswahl. Dabei bin ich werkzeugtechnisch ohnehin bereits recht gut ausgerüstet – Handwerkerfamilie halt.

Der Rest wird geshoppt, und da bin ich schon fleißig dran, das kann ich gut 😉 Und bis die Isolierung kommt, die eigentliche Show beginnen kann, sind erste Arbeiten bereits im Gange: Trennwand sowie seitliche Holzverkleidung sind raus, was eine erste größere Anstrengung war. Imbus, Torx, Nieten und Silikonfugen – diese Trennwand saß wirklich gut.

Jetzt gibt es für den Laderaum eine ausgiebige Reinigung von innen und etwas Rostschutzfarbe, in wenigen Tagen kann es dann losgehen …


13.03.2015 | Shoppen, Putzen, Dämmen – und den Ausbau fünfmal umplanen

Seit fast zwei Wochen steht der Ducato nun auf dem Hof, und schon geht der Zeitplan vor die Hunde. Also hätte ich einen wäre er zumindest für die Katz. Was habe ich die letzten 12 Tage getan? Einiges – aber nichts was wirklich fertig wäre. Erst wurde der Laderaum stundenlang geputzt, dann kam gründlich Rostschutzfarbe drauf – also von innen auf Seitenwände und Dach. Überall da, wo der Lack ab war. Dann folgte Lückenfüllen mit Sikaflex 221 Dichtmasse – als letzte Vorbereitung für die nachfolgende Wärmedämmung. Welche Lücken füllen? Also überall, wo Metall auf Metall eher lose trifft hab ich was dazwischengesprizt, vor allem an den Seitenwänden. Man hörte es ja so schon, wenn ich mit bloßer Hand bisschen dran rumgedrückt habe. Später beim Fahren möchte ich keine unnötigen Geräusche.

Fiat Ducato Wohnmobilausbau: fröhliches Dämmen mit Armacell
Fiat Ducato Wohnmobilausbau: fröhliches Dämmen mit Armacell

Diese Dämmerei hat dann auch die ganze letzte Woche in Anspruch genommen. Naja, nur zeitweise, denn eigentlich war ich immer nur Mittags 1-2h im Auto. Hatte ich doch so blöde Muskelschmerzen – geht ja super los. Aber egal, die Zähne wurden zusammengebissen, bin trotzdem recht weit gekommen. Ich dämme übrigens mit selbstklebendem Armaflex, 19mm + 9mm + Klebeband. Das gibt es bei Ebay und Amazon recht günstig, weitaus günstiger als das original X-Trem von Reimo. Genauer gesagt: Armaflex / Armacell 19mm = 10€/qm. X-Trem 20mm = 19€/qm. Und ich schätze, es ist die gleiche Fummelei. Vor allem aber musste eine akzeptable Lösung her – zwischen halbwegs gut dämmen, sich dabei aber keinen abbrechen – weil man will ja auch kein Wintercamping machen. Gleichzeitig aber muss es so gemacht werden, dass Schwitzwasser keine Chance hat Schimmel zu werden.

Ach ja, wegen dem erwähnten fünfmal umplanen: das Auto ist irgendwie 10cm zu kurz. Immer noch. Ich werde das Problem noch lösen, noch bevor ich mit dem Möbelbau beginne. Also nächste Woche. Morgen hoffen wir erst einmal auf gutes Wetter, das Dachfenster möchte eingebaut werden. Die nächsten Tage heißt es: Licht ins Auto rein, Kälte darf draußen bleiben.

Und ja, ich war shoppen. Die Paketdienste geben sich die Klinke in die Hand, Paypal und Kreditkarte glühen. Auch das Möbelholz sowie benötigte Eisenwaren habe ich größtenteils schon im Baumarkt geholt ( siehe Excel ). Denn der Ducato steht für die nächsten Wochen auch erst einmal auf seinem Platz, aufgebockt (damit er zum Ausbauen wenigstens halbwegs gerade steht).


03.04.2015 | Was ich alles (nicht) geschafft habe

Fangen wir doch direkt mal mit den Ausreden an, denn davon habe ich viele: Der alljährlichen Mittelohrentzündung folgten höllische Zahnschmerzen. Mein Hund hatte nen Tumor. Zahn und Krebs sind wir erstmal los, dafür kam ein oberspießiger Nachbar hinzu – wegen dem ich den Ducato wegparken musste. Ach ja, und letzte Woche hat es geschneit UND geregnet. Wir hatten also alle ganz wenig Spaß die letzten Wochen. Und sind nicht wirklich vorangekommen. Alle Lebenslagen betreffend.

Ein bisschen was habe ich trotzdem geschafft, auch wenn nichts so wirklich fertig ist: etwas weiter gedämmt (soweit dies wettertechnisch möglich war), das Bett fast fertig gebaut (ohne die blöden Nachbarn zu stören), das Dachfenster eingebaut (also eigentlich hat’s Papa gemacht, ich war wegen Medikamenteneinfluss recht unbrauchbar), und mit dem ersten richtigen Möbelstück, der Küchenzeile angefangen.

Meine neuesten Erkenntnisse als Newbie im Möbelbau und Wohnmobilausbau: Fange mit den Sachen an, bei denen du dich vermessen, verbohren, versägen, verschätzen kannst – ohne, dass man es später im Wohnbereich sieht. Das Bettgestell inklusive Stauräume, perfekt zum Üben.

Jetzt geht’s aber wieder weiter: Das Auto steht jetzt erst einmal 200 Meter weit vom Haus weg, ohne Stromversorgung. Es wird ein ziemlich ineffizientes Hin-und-Her-Fahrerei mit dem Longboard werden. Mal schauen wie lange das gut geht. Wahrscheinlich wird den lieben Nachbar recht bald das Geknattere vom Board nerven. Ich versuche das auszublenden. Drei Monate, und ich bin sie los. Das Wetter wird jetzt richtig gut, und ich habe mir für die nächsten Wochen Zeit freigeschaufelt. Material ist auch alles da, es kann also mit Vollgas weitergehen!

Hier die Fotos zum Text:

NEU: Dachfenster. Bett. Fußboden. Stauraum. Etwas mehr Dämmung.
NEU: Dachfenster. Bett. Fußboden. Stauraum. Etwas mehr Dämmung.
Stauraum unterm Bett: Rechts Wasser 2x30 Liter, Mitte 2 Stühle u. 1 Wäscheständer, Links noch mehr Platz.
Stauraum unterm Bett: Rechts Wasser 2×30 Liter, Mitte 2 Stühle, 1 Tisch, 1 Wäscheständer, Links noch mehr Platz.
Produktivster Wohnmobil Ausbauhelfer ever. Checkt vorbeikommende Hündinnen ab, aber sonst ...
Produktivster Wohnmobil Ausbauhelfer ever. Checkt vorbeikommende Hundemädels ab, aber sonst …

03.05.2015 | Möbelbau: Learning by doing

Einen Monat ist es seit dem letzten Eintrag her, und es hat sich einiges getan. Langsam wird aus dem Ducato ein bewohnbares Reisemobil!

Küche Wohnmobilausbau
Einbauküche. Ein Edelstahlspülbecken, ein Wasserhahn aus Plastik in Aluoptik, der mit der Wasserpumpe geschaltet wird. Hier kommen noch zwei größere Türen dran. Oben ist Stauraum, unten passt der Kühlschrank ganz genau rein.
Möbelbau Ducato
Bett und ein Regal, das als Abgrenzung zwischen den Bereichen Schlafen und Wohnen/Arbeiten dient. Gedacht für Kleinkram, insgesamt sind es drei Öffnungen. Das Bett ist mit 1,20 x 1,80 angenehm dimensioniert.
Eckbank Wohnmobilausbau
Eckbank. Die Sitzflächen sind aufklappbar, den Sitzpolstern entsprechend. Nächste Woche kommen noch die Rückenpolster. Gott sei Dank kann meine Mutter nähen 🙂 Zur Seitenwand hin ist die Rückenlehne etwas angeschrägt.

Holz für den Möbelbau: Entgegen aller Expertenmeinungen

Zum verwendeten Holz: Ja, es ist Echtholz. Und „schlimmer“ noch: es ist Hartholz. Für den Möbelbau habe ich generell Bambus genommen. Fronten und Arbeitsflächen / Oberflächen sind Esche. Das ist NOCH schwerer 🙂

Mein Ducato hat ein Gesamtgewicht von 3,3 Tonnen, die Zuladung liegt bei über 1000kg. Da gibt es genügend Spielraum für etwas stabileres Holz. Und Echtholz / Leimholz gefällt mir einfach tausend mal besser als dieses Pappel-Sperrholz was klassischerweise hergenommen wird. Esche kenne ich bereits, mein Schreibtisch ist ebenfalls daraus gezimmert. Kaffee ausleeren, Zigaretten fallen lassen, Glas Wein umkippen? Kein Problem. Das geölte Holz zieht keine Flüssigkeiten.

Bambus wie Esche ist Leimholz und gibt es im Bauhaus zu kaufen, in verschiedenen Größen, aber nur in 18mm Dicke! Beide Holzarten haben verschiedene Vorteile: sie ziehen keine Feuchtigkeit, verziehen sich nicht. EDIT: Die Fronten aus Esche verziehen sich doch, zumindest wenn Licht und Feuchtigkeit aufeinandertreffen (an der Schiebetüre). Alle Möbel habe ich mit der alten Tischkreissäge meines Vaters zugesägt. Anständiges Werkzeug ist unabdingbar, denn es ist Hartholz! Vor allem der Akkuschrauber sollte Power haben, aber dazu mache ich noch einen extra Artikel. EDIT: hier ist er. Vor dem Einbau ins Auto wurden alle Holzteile einmal geölt.

Brettstärken von 18mm – diese braucht man nicht überall. Stimmt. Dafür jedoch ist die Stabilität super, gerade bei der Eckbank ist dies super. Und ich verzichte ohnehin auf kleinere Regale, Schubladen etc.

Coming Next im Mai

Es folgt noch eine Art Sideboard mit integriertem Tisch. Gerade beim Tisch bin mich mir noch unsicher was den Platz anbelangt. Wird sich zeigen. Vor allem jedoch habe ich die Komponenten für die Solaranlage bestellt. 260 Watt, erweiterbar um weitere 100 Watt. Plus Hardware für die Elektroinstallation. Hier ist jedoch erst einmal lernen angesagt. Welche Sicherungen? Was wie verschalten? Ich habe schon einiges gelernt, etwas mehr kann jedoch nicht schaden. Zielvorgabe hierfür ist Pfingsten. Da könnte man ja mal an den See fahren.


31.05.2015 | Büro, Solar, Sofa

Das letzte auf dem Boden stehende Möbelstück ist verschraubt! Und langsam wird es eng in der rollenden Hütte – zum Sachen anschrauben etc. muss man sich ganz schön verzwirbeln. Zum Fahrerhaus hin hat es eine Art Sideboard gegeben, auf die gesamte Fahrzeugbreite. Ist auf den Bildern leider nicht ersichtlich, es fehlen auch noch Türen. Darin / darauf ist die Tischplatte integriert.

Was fertig wurde ist zum Einen die Eckbank. Meine Mutter hat fleißig genäht. Ich habe diesbezüglich ja zwei linke Hände, nie wäre es so gut geworden! Die Farben kommen auch super raus, passen zu den Holzfarben. Die Sitzflächen der Eckbank lassen sich hochklappen. Darunter: jede Menge Stauraum. Einer der drei Boxen ist bereits belegt, mit Stromzeugs: zwei große AGM-Batterien und der Wechselrichter haben perfekt reingepasst. Die anderen beiden sind reserviert für den Laserdrucker, und anderes Zeugs an das man nicht täglich ran muss. Sondern vielleicht nur 1-2x im Monat.

Die beiden – recht üppig dimensionierten – Solarmodule auf dem Dach hängen schon an den Batterien. 260 Watt sollen die 360 Ah der AGM-Batterien schön vollmachen. Klappte heute noch nicht, wir haben mal wieder Aprilwetter. Aber das wird schon. Der Spannungswandler ist auch schon angeschlossen, ebenso hat der Kfz-Mechaniker meines Vertrauens das Trennrelais eingebaut. Auch mit dem Verkabeln des 12V Netzes habe ich bereits begonnen. Und da haben wir einiges gelernt: die Reihenfolge ist entscheidend beim Kabel ziehen / Lehrrohre verlegen / Möbel bauen. Sonst ist die Flucherei groß. Sehr groß.

Weiterführende Artikel: Wie du deine Wohnmobil Solaranlage selber planen und einbauen kannst, welche Wohnmobilbatterie zu dir passt und warum man möglichst viel im Wohnmobil auf 12V laufen lassen sollte.
Eckbank mit Tisch: fest eingebaut, Hartholz, und das Hündchen sitzt auch schon.
Eckbank mit Tisch: fest eingebaut, Hartholz, und das Hündchen sitzt auch schon. Das Chaos auf dem Tisch ist Elektro-Strom-Zeugs.
Solaranlage: aufs Dach gerklebt UND gerschraubt. Nicht, weil es nötig wäre. Sondern einfach für das gute Gefühl. Doppelt hält besser.
Solaranlage: aufs Dach geklebt UND geschraubt. Nicht, weil es nötig wäre. Sondern einfach für das gute Gefühl. Doppelt hält besser.
Links Küche (Spüle, Stauraum, Kühlschrank), Mitte Hund (mal wieder am Spannen), Rechts Tisch (Essen, Arbeiten). Die Eckbank ist echt gemütlich!
Links Küche (Spüle, Stauraum, Kühlschrank), Mitte Hund (mal wieder am Spannen), Rechts Tisch (Essen, Arbeiten). Die Eckbank ist echt gemütlich!

Coming Next im Juni:

Ein Möbel steht noch aus: das Hängeschränkle überm Bett. Für Nichtschwaben: ein Hängeschränkle ist ein „Oberschrank“. Na, Ihr werdet schon sehen. Es ist der Stauraum für meine Klamotten. Dann habe ich auch schon das Holz zum Verkleiden gekauft, wenigstens zur Hälfte muss das im Juni verarbeitet werden. Und die Satanlage fürs Internet ist bestellt. Diese muss montiert, installiert, verkabelt werden. Wie auch generell das 12Volt-Netz, inklusive Steckdosen und Einbauleuchten. Viel Arbeit, und der Zeitplan ist eng: bis Mitte Juli muss ich fertig sein!!


14.07.2015 | Beinahe / ganz / nicht / bald … fertig. Mit den Nerven.

Ich hatte es heute einem Leser per Email geschrieben: wer sein Leben entschleunigen will, der bekommt erstmal jede Menge Stress. Und so geht es mir gerade. Nichts ist fertig, und trotzdem werde ich in zwei Wochen aufbrechen. Bisschen Druck soll ja nicht schaden …

Das größte Projekt die letzten Wochen war die Verkleidung. Und zwar deshalb, weil meine Planung totaler Mist war. Die Idee war gut, doch haben sich Verkleidungsholz und Dachfenster nicht gut vertragen. Also haben wir am Ende anderthalb mal verkleidet und Holz gekauft. Und viele Nerven gelassen. Und dann war da dieses Dachfenster, das undicht war. Und mir den Tisch versaut hat weil das darauf liegende Werkzeug oxidiert ist. Hab ich also einen Nachmittag lang eine Schleifparty gefeiert. Aber es war nicht alles Scheiße.

Die Schiebetür hat jetzt ein Schiebefenster. Das Dachfenster ist jetzt dicht. Die Verkleidung ist großflächig angebracht, es fehlen noch ein paar Bastelarbeiten. Das Hängeschränkle hängt, nur seine Front inklusive den Hängeschränkletürle stehen noch aus. Heute gab es einen Vorhang im Heck. Und ich hab schon einiges eingeräumt. Strom läuft, 12V wie auch 230V. Das Licht brennt.

An einigen Stellen hat sich das Holz verzogen und es gibt einige feine Risse. Gehört wohl dazu – mich ärgert es dennoch. Es ist aber nicht wirklich schlimm. So ganz genau darf man bei meiner Möbelbauerei ja ohnehin nicht hinsehen. Von weitem sieht’s aber echt gut aus 😉

Fiat Ducato Innenausbau
Das Möbel hat Türen bekommen, aus Esche. Griffe braucht es keine.
Wohnmobil Selbstausbau Möbelbau
Den Mülleimer via Schleppscharnier am Türle befestigt. Schön praktisch.
Fiat Ducato Fenster einbauen
Das Schiebefenster in der Schiebetüre das sich nur mittelmäßig gut schieben lässt.
Camper Ausbau Ducato Strom
Stromzentrale: Mehrfachstecker, Fernbedienungen für Spannungswandler und Laderegler.
Fiat Ducato Innenausbau Verkleidung
Verkleidung von Wand und Decke: lackiertes Pappelsperrholz, 4 Einbau-Leds.
Ducato Wohnmobil Ausbau Blog
Mein alter Vorhang passend gemacht im Heck des neues Wohnmobils.

30. Juli 2015 – der Fiat Ducato Camper Ausbau ist vollbracht (Es muss reichen)

Viele Kleinigkeiten sind die letzten Wochen vollendet worden. Die Hängeschränkle sind fertig, alle Schranktüren wurden justiert (nein, dazu habe ich wirklich kein Talent), das Auto wurde eingeräumt. Und zwischendurch bin ich noch so „ganz nebenbei“ aus dem Haus ausgezogen. Viele anderen Details fehlen noch, aber das kann ich auch noch unterwegs machen. Oder nächstes Jahr.

Es wird Herbst in 2015, und ich bin unterwegs. Deshalb erkläre ich meinen Ausbau für „vorläufig fertig“, und hier gibt es Bilder davon.

20. April 2016 – Nachträgliche Erweiterungen

Es ist Frühling, die erste Überwinterung im warmen Süden (primär Portugal) ist erfolgreich überstanden. Und, ich kann behaupten: im Großen und Ganzen ist meine Planung aufgegangen: Mein Kastenwagen ist gut zu bewohnen, es ist gemütlich, nichts ist auseinandergeflogen, und ich bin weitestgehend stromautark. Ein paar Nachbesserungen hat es gegeben, wie die Optimierung des Mobilfunkempfangs, die Verdreifachung der Wassertanks und neue Vorhänge. Alles kannst im Artikel zum 9-Monats-Upgrade nachlesen.

Im Nachhinein würde ich sagen: Solaranlage und Möbelbau passen. Weil sich herausgestellt hat, dass ich lieber frei stehe als auf Campingplätzen oder Wohnmobilstellplätzen, und so auch nie am Strom stehe, würde ich im Nachhinein doch eine Heizung einbauen. Oder auch nicht, es gibt nette kleine Campingöfen, die mit Petroleum / Kerosin etc. laufen. Einfach als Notfalllösung, wenn es selbst im milden Winter Südeuropas doch etwas frostiger wird. Die letzten Wochen mit fast 0 Grad Nachttemperatur hatte ich einen Petroleumofen aus dem Baumarkt in Betrieb, für kurz abends und morgens kurz hochheizen. Supergesund ist das nicht. Eine Heizlösung mit 1KW reicht da übrigens vollkommen aus. Eine kleine Diesel-Luftheizung (z.B. Planar 2D) wäre für einen weiteren Winter im Camper sehr angebracht und sinnvoll. Ein kleiner Holzofen wäre natürlich das Nonplusultra, doch dafür ist das Auto einfach zu klein.

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